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Gottlob August Dietelbach 11 Mai 1806 in Stetten im Remstal 9 August 1870 in Stuttgart war ein deutscher Medailleur und Graveur Er wirkte ab 1830 in Munchen und ab 1837 in Stuttgart 1 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Fruhe Jahre 1 2 Stuttgart 2 Literatur 3 Weblinks 4 FussnotenLeben BearbeitenFruhe Jahre Bearbeiten Gottlob August Dietelbach wurde am 11 Mai 1806 in Stetten im Remstal als Sohn eines Graveurs geboren 2 Er absolvierte eine Lehre als Graveur bei seinem Vater und oder eine Lehre bei dem Bildhauer Johann Heinrich Dannecker in Stuttgart Am 1 Juni 1827 immatrikulierte er sich an der Munchener Kunstakademie im Fach Druckgraphik 3 und setzte unter dem Medailleur Carl Friedrich Voigt seine Ausbildung als Graveur fort Im gleichen Jahr arbeitete er als Munzmedailleur in Bern wo er eine Medaille mit dem Bild des Lowen von Luzern pragte 1830 liess er sich in Munchen nieder wo er als Munzmedailleur wirkte Im gleichen Jahr schuf er eine Gedenkmunze fur den 1825 verstorbenen Konig Maximilian Joseph I von Bayern 4 Stuttgart Bearbeiten 1837 wurde Dietelbach als Munzmedailleur an die Munze Stuttgart berufen und 1866 zum Hofgraveur ernannt Die Munze Stuttgart war bis 1844 im Bergratsgebaude am Dorotheenplatz 4 untergebracht 1844 zog sie in ein neu errichtetes Gebaude an der Neckarstrasse 19 um gegenuber der Gemaldegalerie der heutigen Alten Staatsgalerie Anlasslich des ersten Besuchs der neuen Munze durch Konig Wilhelm I und Kronprinz Karl schuf Dietelbach eine Munzbesuchsmunze mit der Ansicht der neuen Munzstatte 5 nbsp Munze Stuttgart im Bergratsgebaude 1736 1844 nbsp Munze Stuttgart 1844 1967 nbsp Schulpreismedaille der Stuttgarter Realschule Vorderseite Ein auf einem Stein sitzender geflugelter Genius halt ein geoffnetes Buch vor sich Vor ihm befindet sich eine Ollampe ein Schlangenstab und ein Zirkel mit Winkelmass hinter ihm ein Globus nbsp Ruckseite dieser Medaille mit 6 Zeilen LOHN DES FLEISSES UNS WOHLVERHALTENS STUTTGARTER REAL SCHULE In Stuttgart schuf Dietelbach zahlreiche Munzen Medaillen und Siegel oft Munzen und Medaillen mit dem Bildnis von Konig Wilhelm I Er signierte seine Stempel und Werkzeuge mit D A D G A D A DTLBCH A DIETELB oder mit DIETELBACH 6 Neben seiner Funktion als Munzmedailleur arbeitete er als Medailleur und Graveur in Edelstein und Metall fur Privatkunden Dietelbach wohnte mit seiner Familie in wechselnden Mietwohnungen in der Stuttgarter Innenstadt von 1861 bis zu seinem Tod 1870 unterhielt er im Konigsbau einen Verkaufsladen 7 Dietelbachs Munzwerkzeuge befinden sich im Munzkabinett des Landesmuseums Wurttemberg in Stuttgart Seine Siegel und Medaillen sind nur teilweise erfasst ein grosser Teil ist im Besitz des Hauptstaatsarchivs in Stuttgart In dem Museum unter der Y Burg in Dietelbachs Geburtsort Stetten im Remstal ist ihm eine eigene Vitrine gewidmet 8 Dietelbach war mit Caroline Rapp verheiratet Aus der Ehe ging 1847 der Sohn Rudolf hervor Dietelbach starb im Alter von 64 Jahren am 9 August 1870 in Stuttgart Seine Frau uberlebte ihn um sieben Jahre und starb 1877 Der Sohn Rudolf Dietelbach war als Bildhauer erfolgreich Er starb 1917 im Alter von 70 Jahren Literatur BearbeitenChristian Binder Julius Ebner Wurttembergische Munz und Medaillen Kunde Stuttgart Kohlhammer 1910 Seite 245 273 Nummer 122 154 157 158 175 214 216 410 421 425 427 435 Doppel Tafel XVIII Kennen Sie Gottlob August Dietelbach Im Blickpunkt Offizielles Informationsblatt des Verein fur Heimat und Kultur e V Kernen im Remstal Ausgabe Nr 4 29 Oktober 2001 pdf L Forrer Biographical Dictionary of Medallists Band 1 London Spink amp Son 1904 Seite 587 588 pdf L Forrer Biographical Dictionary of Medallists Band 7 London Spink amp Son 1923 Seite 223 224 pdf Ulrich Klein Werkzeuge schweizerischer Munzen und Medaillen in der Stempelsammlung der staatlichen Munze Stuttgart In Schweizerische numismatische Rundschau Band 59 1980 Seite 110 140 hier 112 122 pdf Susanna Partsch Dietelbach Gottlob August In Allgemeines Kunstlerlexikon Die Bildenden Kunstler aller Zeiten und Volker AKL Band 27 Saur Munchen u a 2000 ISBN 3 598 22767 1 S 283 Dietelbach Gottlob August In Ulrich Thieme Hrsg Allgemeines Lexikon der Bildenden Kunstler von der Antike bis zur Gegenwart Begrundet von Ulrich Thieme und Felix Becker Band 9 Delaulne Dubois E A Seemann Leipzig 1913 S 253 Textarchiv Internet Archive Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gottlob August Dietelbach Sammlung von BildernFussnoten Bearbeiten L Forrer Dietelbach G A In Biographical Dictionary of Medallists Band I Spink amp Son London 1923 S 587 f englisch L Forrer Dietelbach Gottlob August In Biographical Dictionary of Medallists Band VII Spink amp Son London 1923 S 223 f englisch Matrikeldatenbank der Akademie der Bildenden Kunste Munchen Ein Exemplar der Gedenkmunze fur Maximilian Joseph I befindet sich im Germanischen Nationalmuseum in Nurnberg siehe Objektkatalog der Sammlungen des Germanischen Nationalmuseums Kunstblatt 16 Januar 1845 Seite 20 pdf Binder 1910 Seite 259 Nummer 214 Partsch 2000 Thieme Becker 1913 2 Forrer 1923 Blickpunkt 2001 Stuttgarter Adressbucher 1841 1870 Mietwohnungen Lange Strasse Esslinger Strasse Kirchstrasse Hirschstrasse Kronprinzstrasse Stiftsstrasse Blickpunkt 2001 Normdaten Person GND 1041339887 lobid OGND AKS VIAF 305162450 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Dietelbach Gottlob AugustKURZBESCHREIBUNG deutscher Medailleur und GraveurGEBURTSDATUM 11 Mai 1806GEBURTSORT Stetten im RemstalSTERBEDATUM 9 August 1870STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottlob August Dietelbach amp oldid 225905890