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Gottfried Schwarz 3 Mai 1913 in Furth 19 Juni 1944 in San Pietro al Natisone Spitzname Friedl war SS Untersturmfuhrer und an der Aktion T4 beteiligt Wahrend der Aktion Reinhardt war Schwarz stellvertretender Lagerkommandant im Vernichtungslager Belzec und Kommandant des Arbeitslagers Dorohucza Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGottfried Schwarz Mitglied der NSDAP Mitgliedsnummer 1 321 742 und SS SS Nummer 37 758 war nach der nationalsozialistischen Machtergreifung Angehoriger der Leibstandarte SS Adolf Hitler und auch im KZ Dachau bei der Wachmannschaft eingesetzt 1 Wahrscheinlich ab 1939 oder 1940 wurde Schwarz zur Aktion T4 versetzt und arbeitete dort als Leichenbrenner in den Euthanasie Anstalten Grafeneck Brandenburg und Bernburg Ab Ende 1941 wurde Schwarz zunachst unter Christian Wirth und ab Anfang August 1942 unter Gottlieb Hering stellvertretender Kommandant im Vernichtungslager Belzec Schwarz war verantwortlicher Leiter fur den Vergasungsvorgang im Vernichtungsbereich des Lagers Belzec in dem mehr als 430 000 Juden ermordet wurden Nach der Auflosung des Lagers Belzec wurde Schwarz im Marz 1943 Lagerkommandant im Arbeitslager Dorohucza Schwarz wurde wegen seiner Taten von Heinrich Himmler als einer der verdientesten Manner der Aktion Reinhardt bezeichnet und zugleich am 21 Juni 1943 zum SS Untersturmfuhrer befordert 2 Nach Beendigung der Aktion Reinhardt wurde Schwarz Ende 1943 wie der Grossteil des Personals der Aktion Reinhardt zur Operationszone Adriatisches Kustenland nach Triest versetzt Hier war er Angehoriger der Sonderabteilung Einsatz R die der Judenvernichtung der Konfiszierung judischen Vermogens und der Partisanenbekampfung diente Schwarz wurde am 19 Juni 1944 in San Pietro al Natisone von Partisanen getotet 3 Nach Kriegsende wurde Schwarz gemeinsam mit Christian Wirth und Franz Reichleitner dem zweiten Kommandanten des Vernichtungslager Sobibor auf dem deutschen Soldatenfriedhof Costermano in der Provinz Verona bestattet Nach Protesten wurden die Namen der drei getoteten SS Manner Anfang der 1990er Jahre aus dem Ehrenbuch des Friedhofs getilgt und ihre Dienstgrade auf den Grabsteinen entfernt 4 Literatur BearbeitenWolfgang Proske Letztlich immer gehorsam Gottfried Schwarz In Wolfgang Proske Hrsg Tater Helfer Trittbrettfahrer Bd 15 NS Belastete aus Mittelfranken Kugelberg Verlag Gerstetten 2022 ISBN 978 3 945893 22 7 S 267 277 Informationsmaterial des Bildungswerks Stanislaw Hantz e V Belzec Reader basiert auf einem bisher unveroffentlichten Manuskript des Historikers und Leiters der Gedenkstatte Belzec Robert Kuwalek Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Fischer Taschenbuch Verlag Frankfurt am Main 2007 ISBN 978 3 596 16048 8 Weblinks BearbeitenFoto von Gottfried SchwarzEinzelnachweise Bearbeiten Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main 2007 S 572 Irmtrud Wojak und Peter Hayes Arisierung im Nationalsozialismus Volksgemeinschaft Raub und Gedachtnis Campus Verlag 2000 S 262 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main 2007 S 572 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Wer war was vor und nach 1945 Frankfurt am Main 2007 S 572 Belzec Perpetrators Gottfried Schwarz auf deathcamps org Soldatenfriedhof Costermano Italien Projekt NS Zwangsarbeit der Berliner Geschichtswerkstatt In berliner geschichtswerkstatt de 14 Januar 2008 abgerufen im 1 Januar 1 Normdaten Person GND 1285000315 lobid OGND AKS VIAF 101168109565343630006 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Schwarz GottfriedKURZBESCHREIBUNG stellvertretender Lagerkommandant im Vernichtungslager BelzecGEBURTSDATUM 3 Mai 1913GEBURTSORT FurthSTERBEDATUM 19 Juni 1944STERBEORT San Pietro al Natisone Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried Schwarz SS Mitglied amp oldid 237310074