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Gottfried Kerscher 17 August 1954 in Ingolstadt ist ein deutscher Kunsthistoriker und seit dem 1 Oktober 2006 Professor fur Kunstgeschichte des Mittelalters an der Universitat Trier Gottfried Kerscher 2009 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Forschungsprojekte 3 Publikationen 4 WeblinkLeben BearbeitenKerscher wurde 1984 in Munchen mit einer Arbeit uber das Bildprogramm des Baptisteriums von Parma promoviert Seine eigenwillige Publikation dieser Arbeit die mit einem fiktiven Dialog beginnt liess schon damals darauf schliessen dass sich Kerscher nicht immer in der herkommlichen Art und Weise den Forschungsgegenstanden nahern wurde Nach einem Volontariat am Bayerischen Landesamt fur Denkmalpflege 1989 1990 folgten zwei Stipendien in Italien am Kunsthistorischen Institut in Florenz 1985 1987 und an der Bibliotheca Hertziana in Rom 1987 1989 Kerscher widmete sich u a der Uberlieferung astronomischen astrologischen Gedankenguts im Mittelalter mittels illustrierter Handschriften sowie Entstehungsprozessen der Bildkunst Damit war ein Forschungsgebiet geboren dem sich Kerscher immer wieder auf verschiedene Art und Weise naherte der Bewertung unterschiedlichen Quellenmaterials und deren Interpretation Bereits im Marburger Graduiertenkolleg Kunst und Kontext hatte ihn im Rahmen der Organisation der Tagung diese Frage interessiert aus der die gleichnamige Publikation Hagiographie und Kunst entstand Seit Rom befasste sich Kerscher mit Architektur Sein Interesse galt nun dem Palastbau des spaten Mittelalters allem voran dem Papstpalast in Avignon Auch hier war es ihm moglich neue methodische Wege zu gehen Er widmete sich der Frage welche Rolle das Zeremoniell im Verlauf des 14 Jahrhunderts fur die Gestaltung von Architektur zu spielen begann Offenbar trugen das Zeremoniell und die Entwicklung der hofischen Systeme dazu bei eine einheitliche Palaststruktur mit uneinheitlichem formalem Apparat zu realisieren ein Widerspruch zu einer Kunstgeschichte die vorwiegend formal argumentiert Kerscher war mittlerweile an der TU Berlin habilitiert und an das Kunstgeschichtliche Institut der Universitat Frankfurt am Main berufen worden als er dies in zwei Buchern publizieren konnte Architektur als Reprasentation und Spatmittelalterliche Palastbaukunst zwischen Pracht und zeremoniellen Voraussetzungen Avignon Mallorca Kirchenstaat sowie Kopfraume eine kleine Zeitreise durch virtuelle Raume das sozusagen im Ruckwartsgang durch die Geschichte fuhrt Die Frage des Zeremoniells und der Anteil an der Konzeption von Kunst wird ihn auch weiter interessieren 2009 haben das Historisch Kulturwissenschaftliche Forschungszentrum Trier sowie das Forschungsreferat Anschubfinanzierungen fur ein internationales Projekt bewilligt Im Mittelpunkt dieses Projektes steht die erste europaische Zeremonialhandschrift die Leges Palatinae Seine Schwerpunkte in Forschung und Lehre bilden die mittelalterliche Kunstgeschichte Profanarchitektur und Zeremoniell Raumdispositionen und virtuelle Raume Neue Medien Netzkunst usw sowie die Denkmalpflege Forschungsprojekte BearbeitenDie Leges palatinae Cod Lat 9169 der Bibliotheque Royale Albert Ier in Brussel die erste illuminierte europaische Zeremonialhandschrift und ihre Sonderstellung im mittelmeerischen Kulturraum Entwicklungslinien der Kunst im 11 und 12 Jh in Vorbereitung Geschichte der Profanarchitektur des Mittelalters Projekt in Vorbereitung Architektur der OffentlichkeitPublikationen BearbeitenBenedictus Antelami oder das Baptisterium von Parma Kunst und kommunales Selbstverstandnis Munchen 1986 Dissertation Hagiographie und Kunst Berlin 1993 Herausgeber zahlreiche Rezensionen Netzkunst Sonderband der Kritischen Berichte 26 1998 Heft 1 hrsg gemeinsam mit Hans Dieter Huber und Christoph Danelzik Bruggemann Kopfraume Eine kleine Zeitreise durch die Geschichte virtueller Raume Kiel 2000 Architektur als Reprasentation Spatmittelalterliche Palastbaukunst zwischen Pracht und zeremoniellen Voraussetzungen Avignon Mallorca Kirchenstaat Tubingen Berlin 2000 Weblink BearbeitenHomepage an der Universitat TrierNormdaten Person GND 1022104233 lobid OGND AKS LCCN n86119610 VIAF 49838532 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kerscher GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher Kunsthistoriker und HochschullehrerGEBURTSDATUM 17 August 1954GEBURTSORT Ingolstadt Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried Kerscher amp oldid 237395311