Virtualität ist die Eigenschaft einer Sache, nicht in der Form zu existieren, in der sie zu existieren scheint, aber in ihrem Wesen oder ihrer Wirkung einer in dieser Form existierenden Sache zu gleichen. Virtualität bezeichnet also eine gedachte Entität, die in ihrer Funktionalität oder Wirkung vorhanden ist.
Das Wort führt über den französischen Begriff virtuel (fähig zu wirken, möglich) zurück auf das lateinische Wort virtus (Tugend, Tapferkeit, Tüchtigkeit, Kraft, Männlichkeit).
Virtualität spielt im modernen Verständnis auch auf die Sphäre der Möglichkeit an, wenn man einige Bedeutungen des Adjektivs virtuell zugrunde legt, wie „entsprechend seiner Anlage als Möglichkeit vorhanden“ und „die Möglichkeit zu etwas in sich begreifend“.
Verwendung Bearbeiten
Literatur Bearbeiten
- Kasprowicz, Dawid, und Stefan Rieger, Hrsg.: Handbuch Virtualität. Wiesbaden: Springer Fachmedien Wiesbaden, 2019. DOI:10.1007/978-3-658-16358-7
Weblinks Bearbeiten
Wiktionary: virtuell – Bedeutungserklärungen, Wortherkunft, Synonyme, Übersetzungen
Einzelnachweise Bearbeiten
- Virtualität, Etymologie und Wortbedeutung. Aus: Glossar der Bild-Philosophie. G.I.B.(Eberhard Karls Universität Tübingen. Philosophische Fakultät - Institut für Medienwissenschaft)
- Pearson, K. Ansell (1999). Germinal Life. The Difference and Repetition of Deleuze. London and New York: Routledge.
- (Memento des vom 12. November 2017 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.