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Gottfried Herrmann 15 Mai 1808 in Sondershausen 6 Juni 1878 in Lubeck war ein deutscher Organist und Komponist Gottfried Herrmann Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 WeblinksLeben BearbeitenGottfried Herrmann entstammte einer thuringischen Musikerfamilie Mit seinem Vater Johann Herrman kam er 1813 nach Nordhausen wo dieser als Stadtmusikant angestellt war Dort erhielt er ersten musikalischen Unterricht bei August Muhling 1826 wurde er Louis Spohrs Schuler und Assistent in Kassel wo er auch von Moritz Hauptmann unterrichtet wurde Es folgten erste Anstellungen als Violinist in Hannover und Frankfurt 1832 wurde er als Assistent von Johann Wilhelm Cornelius von Konigslow an die Lubecker Marienkirche berufen und ubernahm dessen Amt nach seinem Tod 1834 Wie Konigslow war er zugleich stadtischer Musikdirektor und dies beanspruchte mit der Zeit mehr und mehr Raum was zu Spannungen mit dem kirchlichen Amt fuhrte Herrmann sah sich mehr als Orchester und Chordirigent und weniger als Organist Er fuhrte ein weithin bekanntes Quartett mit ihm selbst an der ersten Violine und am Klavier Wilhelm Pape an der zweiten Violine Louis Pape am Cello und Karl Herrmann bis 1839 und dann Johann Daniel Zacharias Burjam an der Bratsche 1844 wurde er zum Kapellmeister seiner Geburtsstadt Sondershausen ernannt Dort hatte er die Hofkonzerte und Opernauffuhrungen zu leiten Der Kirchenvorstand der Marienkirche beschloss das Organistenamt wieder unabhangig vom Musikdirektorat zu besetzen und berief Hermann Jimmerthal zu seinem Nachfolger Dem Rat der Stadt Lubeck gelang es Herrmann 1852 wieder nach Lubeck zuruckzuholen nun mit alleiniger Verantwortung fur das stadtische Musikleben Als stadtischer Musikdirektor nicht als Kirchenmusiker sorgte er 1860 fur die erste Auffuhrung von Johann Sebastian Bachs Matthauspassion in Lubeck die in der Katharinenkirche stattfand Ein Jahr spater folgte die Johannespassion in der Marienkirche Werke BearbeitenHerrmann war seinerzeit vor allem als Liedkomponist bekannt und geschatzt Nach jahrzehntelanger Vergessenheit begann die Stadtbibliothek Lubeck 2000 mit der Neuausgabe einiger seiner Werke 1855 brachte er eine grosse Oper die das Schicksal Toussaint Louvertures zum Thema hatte in Lubeck zur Urauffuhrung Literatur BearbeitenFritz Jung Die Musik in Lubeck In Fritz Endres Hrsg Geschichte der freien und Hansestadt Lubeck Lubeck 1926 S 171 ff Wilhelm Stahl Gottfried Herrmann Breitkopf amp Hartel Leipzig 1939 Sammlung musikwissenschaftlicher Einzeldarstellungen Heft 17 Nachdruck Kraus Reprint Nendeln Liechtenstein 1976 Imogen Fellinger Herrmann Gottfried In Neue Deutsche Biographie NDB Band 8 Duncker amp Humblot Berlin 1969 ISBN 3 428 00189 3 S 688 f Digitalisat Weblinks BearbeitenWerke von und uber Gottfried Herrmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Briefwechsel zwischen Gottfried Herrmann und Louis SpohrVorgangerAmtNachfolgerJohann Wilhelm Cornelius von KonigslowOrganist an St Marien zu Lubeck 1834 1844Hermann JimmerthalNormdaten Person GND 118549944 lobid OGND AKS LCCN no90002638 VIAF 14960555 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Herrmann GottfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher Organist und KomponistGEBURTSDATUM 15 Mai 1808GEBURTSORT SondershausenSTERBEDATUM 6 Juni 1878STERBEORT Lubeck Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gottfried Herrmann Komponist amp oldid 215178521