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Der Goldriesling auch Gelbriesling Goldmuskat ist eine Weissweinsorte die in nennenswertem Umfang nur im sachsischen Weinbau angepflanzt wird GoldrieslingSynonyme Gelbriesling Goldmuskat fur weitere siehe Abschnitt SynonymeArt Edle Weinrebe Vitis vinifera subsp vinifera Beerenfarbe grunweissVerwendung WeissweintraubeZuchter Christian Oberlin ColmarInstitut Institut Viticole OberlinZuchtungsjahr 1893VIVC Nr 4884AbstammungKreuzung aus Riesling Fruher MalingreListe von Rebsorten Inhaltsverzeichnis 1 Abstammung 2 Eigenschaften 3 Wein 4 Verbreitung 5 Synonyme 6 Literatur 7 Weblinks 8 EinzelnachweiseAbstammung BearbeitenDer Ursprung dieser Rebsorte liegt im Elsass wo sie im Jahr 1893 von Christian Oberlin in Colmar aus der Kreuzung der Sorten Riesling und Fruher Malingre entstand Die ursprunglichen Angaben des Zuchters es handele sich um eine Kreuzung von Riesling und Courtillier Musque Precoce konnten in der Zwischenzeit durch eine DNA Analyse im Jahr 2007 widerlegt werden 1 Die Sorte fand erst im Jahr 1995 Eingang in die Sortenliste Durch die guten Eigenschaften dieser Rebsorte wird bei Neuzuchtungen auch heute noch auf sie zuruckgegriffen Bei den alteren Zuchtungen Lucie Kuhlmann Leon Millot und Marechal Foch diente sie ebenfalls als Kreuzungspartner Eigenschaften BearbeitenDa die Sorte spat im Fruhjahr austreibt und trotzdem schon fruh geerntet werden kann eignet sie sich besonders fur Randlagen wie beim sachsischen Weinbau So kann ihr der spate Frost im Fruhjahr wenig anhaben Wein BearbeitenGoldriesling fallt durch eine helle gelbliche Farbe auf Das Bukett ist feinwurzig mit leichter Muskatnote Die zumeist leichten aber charaktervollen Weine dieser Rebsorte sind gute Essensbegleiter eignen sich als Grundwein zur sommerlichen Bowle oder dank der kraftigen Saure fur eine Schorle Verbreitung BearbeitenErstmals 1913 angebaut in Sachsen ist diese Sorte fast nur noch hier beheimatet Die bestockte Rebflache betragt ca 21 2 ha Zugelassen ist die Sorte jedoch auch in den Weinbaugebieten Franken Ahr Mittelrhein Mosel Nahe Pfalz und Rheinhessen Weinbaugebiet Rebflache Hektar Ahr Baden Franken Hessische Bergstrasse Mittelrhein Mosel Nahe Pfalz Rheingau Rheinhessen Saale Unstrut unter 0 5 3 Sachsen 16 3 Stargarder Land Wurttemberg Deutschland Gesamt 2010 21 2 Siehe auch Weinbau in DeutschlandSynonyme BearbeitenDer Goldriesling ist auch unter den Synonymnamen Franzosentraube Gelbriesling Goldmuskat Riesling dore Risling khativ und Risling zolotistyi bekannt Literatur BearbeitenPierre Galet Dictionnaire encyclopedique des cepages Hachette Paris 2000 ISBN 2 01 236331 8 Jancis Robinson Das Oxford Weinlexikon 3 vollstandig uberarbeitete Auflage Hallwag Munchen 2007 ISBN 978 3 8338 0691 9 Weblinks BearbeitenGoldriesling in der Datenbank Vitis International Variety Catalogue des Instituts fur Rebenzuchtung Geilweilerhof englisch Einzelnachweise Bearbeiten Erika Maul Fritz Schumann Bernd H E Hill Frauke Dorner Heike Bennek Valerie Laucou Jean Michel Boursiquot Thierry Lacombe Eva Zyprian Rudolf Eibach Reinhard Topfer Die Kreuzungseltern deutscher Rebenneuzuchtungen im Fokus Was sagt der genetische Fingerabdruck In Deutsches Weinbau Jahrbuch Jg 64 2013 ISSN 0343 3714 S 128 142 a b Kym Anderson Nanda R Aryal Which Winegrape Varieties are Grown Where National and Global Winegrape Bearing Areas by Variety 2000 and 2010 Wine Economics Research Centre University of Adelaide South Australia December 2013 revised July 2014 engl a b Bundessortenamt Beschreibende Sortenliste Reben Abschnitt Anbauflache in ha der Rebsorten uber die Weinbaugebiete in Deutschland im Jahr 2007 Wiesbaden 2008 Seite 198ff PDF 519 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goldriesling amp oldid 219540885