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Goldhaube ist die Bezeichnung fur das militarische Luftraumuberwachungs System Osterreichs Goldhaube mittig auf dem Grossen SpeikkogelInhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Aufbau 3 Reichweite 4 Siehe auch 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseGeschichte BearbeitenEnde der 1950er Jahre gab es erste Plane fur ein osterreichweites Luftraumuberwachungssystem Im Marz 1958 wurden drei verlegbare Radarstationen in Betrieb genommen Heute erganzen sie die Grossraumradarstationen deren erste ursprunglich fur den Standort Hochschneeberg geplant war und schliesslich nordlich von Wien auf dem Steinmandl Leiser Berge gebaut wurde Ab 1963 wurden vier weitere verlegbare Gerate eingesetzt Bis zum Jahr 1968 wurde die Station Kolomansberg Salzburg weiter ausgebaut Die dritte militarische Radarstation steht in Karnten auf dem hochsten Gipfel der Koralpe dem Grossen Speikkogel Bei der Planung fur die Erneuerung der technischen Systeme ab 1975 wurde dieses Projekt Goldhaube benannt Die Anlagen wurden mit neuen 3D Geraten Entfernungs Richtungs und Hohenmessung ausgestattet Seit Anfang der 1980er Jahre als das Projekt Goldhaube abgeschlossen war uberblickt die osterreichische Luftraumuberwachung ein Gebiet das in jeder Richtung mehrere hundert Kilometer uber die osterreichische Grenze hinaus reicht Dies soll eine rechtzeitige Vorwarnung im Ernstfall ermoglichen Nachdem bei den Balkankriegen Slowenienkrise 1991 ein jugoslawisches Jagdflugzeug Pilot Rudolf Peresin im Tiefflug unbemerkt den Flughafen Klagenfurt erreicht hatte wurde auch die Installation eines Tieffluguberwachungssystems forciert Dieses war zwar schon seit den 1970er Jahren geplant wurde allerdings erst nach diesem Ereignis in die Tat umgesetzt und ab 1997 nach Auslieferung und Installation der ersten Anlagen in Betrieb genommen Aufbau BearbeitenDie sechs Grossraum Radarstationen drei militarische Primarradars PSR sowie Sekundarradars SSR und drei zivile SSR Stationen der Austro Control mit unterschiedlicher Reichweite bilden zusammen mit den sechs ASR der Flughafen drei militarische ASR und drei zivile ASR das Multiradartracking MTR des Systems Goldhaube Ortsfeste Radarstationen ORS Grossraumradar militarisch Kolomansberg Salzburg Steinmandl Leiser Berge Niederosterreich Grosser Speikkogel Koralpe Karnten Bei schweren Unwettern im Mai 2012 wurde die Anlage schwer beschadigt und fur Reparaturarbeiten ausser Betrieb genommen Die Uberwachung erfolgte zwischenzeitlich uber die verlegbare Radarstationen MRCS 403 Die Wiederinbetriebnahme der Radarstation erfolgte im Herbst 2013 1 2 zivil Feichtberg Oberosterreich Buschberg Leiser Berge Niederosterreich Grosser Speikkogel Koralpe Karnten Aerodrome Surveillance Radar ASR Flugplatzradar militarisch Fliegerhorst Brumowski in Tulln Langenlebarn Niederosterreich Fliegerhorst Hinterstoisser in Zeltweg Steiermark Fliegerhorst Vogler in Linz Horsching Oberosterreich vom Flughafen Linz zivil mitgenutzt zivil Flughafen Wien Vienna International in Schwechat Niederosterreich Flughafen Salzburg W A Mozart Stadt Salzburg Flughafen Graz Thalerhof in Feldkirchen Kalsdorf bei Graz Steiermark vom Fliegerhorst Nittner militarisch mitgenutzt Das Herzstuck der Luftraumuberwachung befindet sich in Sankt Johann im Pongau in der Einsatzzentrale Basisraum Regierungsbunker Militarisch ziviles Bindeglied ist das Military Control Center MCC Zusatzlich ist eine Verdichtung durch verlegbare Radarstationen 3D Radargerat Mobile Radar Control System MRCS 403 Selenia 3 und durch das Tieffliegererfassungsradarsystem Flamingo TER Thomson CSF 4 moglich die dem Radarbataillon RadB Zeltweg Fh Hinterstoisser und Aigen im Ennstal Fliegerhorst Fiala Fernbrugg zugeordnet sind 5 Das System untersteht dem Kommando Luftraumuberwachung Kdo LRU in der Schwarzenbergkaserne Wals Siezenheim bei Salzburg Reichweite BearbeitenDas System Goldhaube uberblickt einen Luftraum der zumindest bis zu folgenden Landern und Punkten reicht Westen fast die gesamte Schweiz bis etwa Lausanne Nordwesten bis an die Grenze Luxemburgs Norden Berlin in Deutschland Nordosten Lodz in Polen Osten bis zur rumanischen und ukrainischen Grenze fast ganz Ungarn Sudosten fast bis Belgrad und etwas uber Sarajevo hinaus Suden ungefahr bis Ancona in Italien Sudwesten bis einschliesslich Ligurische Kuste Ligurien und Genua sowie bis Turin Siehe auch BearbeitenOsterreichische MilitargeschichteWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Goldhaube Luftraumuberwachung Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Luftraumuberwachung Osterreichs Bundesheer bmlv gv at Luftraumuberwachungs System Goldhaube airpower at mit ausfuhrlicher Fachinformation und zahlreichen Fotos des Bundesheers Presse und Informationsdienst die Anlagen sind militarisches Sperrgebiet und fotografieren ist nicht erlaubt Einzelnachweise Bearbeiten orf at Goldhaube Weiter warten auf Neustart Artikel vom 28 Juli 2013 abgerufen am 28 Juli 2013 Radaranlage am Speikkogel demnachst wieder einsatzbereit Artikel vom 8 Oktober 2013 abgerufen am 25 August 2015 Mobiles Radargerat bmlv gv at Zielzuweisungs und Tieffliegererfassungsradar bmlv gv at Radarbataillon bmlv gv at Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Goldhaube Luftraumuberwachung amp oldid 238250317