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Godfried Richardi OSB 1629 in Oberberndorf 9 April 1682 in Grafschaft war vom 22 April 1671 bis zum 9 April 1682 Abt im Kloster Grafschaft in Schmallenberg Leben BearbeitenGodfried Richardi wurde im Jahre 1629 in Oberberndorf in der Pfarrei Berghausen als Sohn von Anton Richard dem Jungeren und dessen Ehefrau Anna Gertrud Konig genannt Gnacke geboren Er hatte mehrere Geschwister Nach dem Studium der Theologie und Philosophie am Jesuitenkolleg Munster trat er 1649 dem Orden der Benediktiner bei Im Anschluss an das Noviziatsjahr ging Richardi nach Koln um seine Kenntnisse in Theologie und Philosophie aufzufrischen Wegen seiner guten Leistungen trat er bereits ein Jahr spater in der Abtei Brauweiler das Amt des Lektors an Kurz danach ubernahm der das gleiche Amt bis zu seiner Abtwahl im Kloster Grafschaft Am 22 April 1671 wurde er zum Abt gewahlt und anschliessend von dem Paderborner Bischof Ferdinand von Furstenberg in Neuhaus geweiht In seiner Amtszeit regelte er mehrere auftretende Probleme und ubernahm zusatzliche Aufgaben Im Jahr 1673 kam es zu einem Streit zwischen dem Abt und den Burgern der Stadt Schmallenberg um die Besetzung der Pfarrstelle und der Pastoratsguter ausserhalb der Stadt Nachdem der Streit nicht gutlich beigelegt werden konnte wandte sich der Abt an den Erzbischof Max Heinrich Der Erzbischof ubertrug daraufhin dem Freiherrn Johann Adolf von Furstenberg die Ordnungsrechte Dieser entsandte einen Fahnrich mit 35 Soldaten nach Schmallenberg Nach deren Intervention ubergaben zwei Bittsteller aus dem Stadtrat dem vom Abt eingesetzten Pfarrer die Schlussel der Schmallenberger Kirche Ein beim Offizialgericht in Werl anhangiger Prozess uber die Inkorporation der Pfarrei wurde spater ebenfalls zugunsten des Klosters entschieden 1679 gab es noch mal einen Konflikt mit der Stadt um die Grenzrechte welcher nachfolgend vor dem Gericht in Oberkirchen zum Vorteil des Klosters entschieden wurde Abt Richardi wurde 1676 auf dem Jahreskapital der Bursfelder Kongregation erstmals zum Visitator fur die Kloster Liesborn und Ibug bestimmt Bei einer Visitation des Grafschafter Klosters im Jahr 1677 bemangelten die eingesetzten Visitatoren die in der Erntezeit durchgefuhrte Handarbeit durch Klosterbruder Abt Richardi beanstandete auf dem folgenden Jahreskapitel der Kongregation eine derartige Auslegung der heiligen Statuten durch die Visitatoren Im Februar 1678 kam es zu einem ungewohnlichen Todesfall im Kloster Ein 30 jahriger gesunder Monch starb plotzlich bei einem Hustenanfall in Anwesenheit des gesamten Konverts Diesen Vorfall nahm der Bischof von Paderborn Ferdinand von Furstenberg mit einem Gefolge von mehreren Adeligen zum Anlass das Kloster zum dritten Male aufzusuchen Der Bischof konnte den Trauerfall jedoch nicht erhellen Am 12 Marz 1680 hielt der Abt im Kloster Maria Laach auf dem Jahreskapitel der Kongregation eine Rede uber den Versuch zu einer gleichformigen Beachtung in Angelegenheiten des Gottesdienstes und der Regeln zu kommen In der gleichen Zeit visitierte er im Auftrag der Bursfelder Kongregation die Nonnenkloster der Stadt Munster Der Abt bemuhte sich in dieser Zeit besonders auch um das Kloster Abdinghof Im Kloster Abdinghof waren Unstimmigkeiten aufgetreten Abt Richardi half bei Wiederherstellung der Klosterruhe in dem er Visitationen vornahm und Wahlen durchfuhrte In der Chronik des Klosters Grafschaft Monumenta Monasterii Grafschaftensis wurde Abt Richardi als eine korperlich grosse Person mit ausgezeichneten Verstand und einer sehr guten Redegewandtheit beschrieben Der demutige und asketische Richardi fuhrte seine Amter zu vollster Zufriedenheit und zu aller Bewunderung aus Godfried Richardi starb am 9 April 1682 in Grafschaft Sein Nachfolger wurde Abt Emericus Quincken Literatur BearbeitenMonumenta Monasterii Grafschaftensis Denkwurdigkeiten aus der Geschichte des Klosters Grafschaft Ubersetzung aus dem Lateinischen von Manfred Wolf Munster Hrsg von der Spar und Darlehenskasse Schmallenberg 1975 VorgangerAmtNachfolgerJohannes WorthAbt des Klosters Grafschaft 1671 1682Emericus QuinckenNormdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 27 April 2020 PersonendatenNAME Richardi GodfriedKURZBESCHREIBUNG deutscher Ordensgeistlicher Abt von GrafschaftGEBURTSDATUM 1629GEBURTSORT OberberndorfSTERBEDATUM 9 April 1682STERBEORT Grafschaft Schmallenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Godfried Richardi amp oldid 201597015