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Der ikonografische Typus der Gottesmutter Glykophilusa Glykofilousa oder Glykophilousa griechisch Glykofiloysa die Zartliche die suss Kussende ahnelt der Eleusa und ist ein Marientypus der sowohl in Russland wie in Griechenland zu den bekanntesten Ikonentypen der spat und post byzantinischen Kunst gehorte Der Typus war auch im Westen verbreitet obgleich er nicht westlichen Ursprungs ist 1 Glykophilusa aus dem Jahr 1457Dieses Gnadenbild wird nach einer Legende mit der Epoche des byzantinischen Kaisers Leon III 717 741 in Verbindung gebracht Die altesten erhaltenen Glykophilousa Ikonen sind schon aus der Zeit vor dem Bilderstreit 718 843 bezeugt 2 Inhaltsverzeichnis 1 Ikonografie 2 Legende 3 Siehe auch 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseIkonografie Bearbeiten nbsp Die Gottesmutter der Eleusa Gruppe in der Kathedrale von Monreale Sizilien nbsp Theophanes der Grieche Die Gottesmutter vom DonDieser Typus der Gottesmutter gehort zur Eleusa Gruppe Diese zeichnet sich im Unterschied zur Hodegetria Gruppe durch die innig vertraute Beziehung zwischen Gottesmutter und Christuskind aus und verzichtet hierfur auf die strenge Frontalitat 3 Die Gottesmutter Glykophilousa halt das Kind auf beiden Handen Dieses blickt zu ihr und schmiegt sich an die Wange an oder beruhrt sie am Hals umarmt sie aber nicht sondern halt die Schriftrolle in seiner Hand Das linke Bein des Kindes ist auf diesen Darstellungen bis uber das Knie entblosst das rechte meist mit dem Mantel bedeckt 4 Wahrend das Christuskind in diesem Bildtypus zuweilen spielend dargestellt wird wahrt die Gottesmutter um das Schicksal ihres Sohns wissend den ernsten Gesichtsausdruck 3 Wir begegnen dem Christusknaben mit entblossten Beinen im Arme der Hodegitria schon im mittelbyzantinischen ikonenhaften Portalmosaik im Innern der Kathedrale von Monreale auf Sizilien Innerhalb der spatbyzantinischen Kunst wird die Glykophilusa durch die Gottesmutter vom Don in der Tretjakow Galerie in Moskau reprasentiert 4 Die Ikone der Glykophilusa angeblich aus dem 9 Jahrhundert vermutlich aus dem 12 Jahrhundert 5 befindet sich heute in der Hauptkirche des Philotheou Klosters nbsp 40 225351 24 290892 auf dem Berg Athos die uber einem antiken Tempel errichtet worden ist Legende BearbeitenDie Ikone der Glykophilusa die sich im Philotheou Kloster befindet soll einer frommen Patrizierin namens Viktoria gehort haben die zur Zeit des Bilderstreits in Konstantinopel lebte als Kaiser Leon III solche Gnadenbilder zerstoren liess Anstelle die Ikone ihrem ikonoklastischen Ehemann Symeon auszuhandigen soll Viktoria sie auf gottliches Geheiss ins Meer geworfen haben Als die Ikone an die Kuste des Berges Athos gelangte fand sie der Abt des Philotheou Klosters An jener Stelle an der das Bildnis an den Strand des Heiligen Berges gelangte tat sich eine Quelle auf deren Heilwasser jahrhundertelang kinderlosen Frauen und Gelahmten geholfen haben soll 6 Siehe auch BearbeitenByzantinische KunstLiteratur BearbeitenAlfredo Tradigo Icons and Saints of the Eastern Orthodox Church Guide to Imagery Getty Trust Publications Los Angeles 2008 ISBN 978 0 89236 845 7 S 184 ff englisch Online Version Vorschau in der Google Buchsuche Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Theotokos Glykophilousa Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Glykophilusa In Beyars com Abgerufen am 9 August 2017 Our Lady of the Don In Roman catholic saints com Abgerufen am 9 August 2017 englisch Einzelnachweise Bearbeiten Lars M Hoffmann Anuscha Monchizadeh Zwischen Polis Provinz und Peripherie Beitrage zur byzantinischen Geschichte und Kultur Harrassowitz Wiesbaden 2005 ISBN 3 447 05170 1 S 956 Online Version Vorschau in der Google Buchsuche Gottesmutter Glykophilousa PDF In Ikonen muenchen de Abgerufen am 10 August 2017 a b Postbyzantinische Ikonen Die Ikonen der Schenkung Gurtler Nicht mehr online verfugbar In Kunstmuseumsg ch Archiviert vom Original am 9 August 2017 abgerufen am 9 August 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www kunstmuseumsg ch a b Philipp Schweinfurth Geschichte der Russischen Malerei im Mittelalter Springer Science Busiiness Media B V ISBN 978 94 017 0042 9 S 438 Online Version Vorschau in der Google Buchsuche Gertrud Schiller Ikonographie der christlichen Kunst Gutersloher Verlagshaus G Mohn Gutersloh 1966 S 45 Moni Philotheou Nicht mehr online verfugbar In Athos reisen com Archiviert vom Original am 22 April 2017 abgerufen am 10 August 2017 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www athos reisen com Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glykophilusa amp oldid 233707206