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Die Glungezerhutte ist eine Schutzhutte der Sektion Hall in Tirol des Osterreichischen Alpenvereins in den Tuxer Alpen im osterreichischen Bundesland Tirol Die Hutte liegt auf 2610 m u A am Sattel zwischen dem Glungezergipfel und der Sonnenspitze GlungezerhutteOAV Schutzhutte Kategorie IGlungezerhutte vom Grat zur Sonnenspitze dahinter Seile und Stutze einer Seilbahn des Bundesheers im Hintergrund der MalgrublerGlungezerhutte vom Grat zur Sonnenspitze dahinter Seile und Stutze einer Seilbahn des Bundesheers im Hintergrund der MalgrublerLage Im Sattel zwischen Glungezergipfel und Sonnenspitze Tirol Osterreich Talort TulfesGebirgsgruppe Tuxer AlpenGeographische Lage 47 12 35 6 N 11 31 37 7 O 47 209884 11 527125 2610 Koordinaten 47 12 35 6 N 11 31 37 7 OHohenlage 2610 m u A Glungezerhutte Tirol Besitzer Alpenverein Hall in Tirol des OAVErbaut 1932 33Bautyp Schutzhutte SteinErschliessung MaterialseilbahnUbliche Offnungszeiten Sommer ca 20 Juni bis Ende September Anfang Oktober Winter ca Mitte Dezember bis Mitte AprilBeherbergung 10 Betten 25 LagerWinterraum 4 LagerWeblink GlungezerhutteHuttenverzeichnis OAV DAVDie Hutte ist im Sommer und im Winter geoffnet Im Winter wird sie vor allem von Skitourengehern frequentiert da die Hutte von den Glungezerliften einfach in gut einer Stunde Gehzeit erreichbar ist Die Hutte ist im Winter auch Stutzpunkt fur Lawinen und Bergrettungskurse Im Sommer ist sie Unterkunft fur Wanderer die unter anderem vom Glungezerlift oder auch vom Patscherkofel aus die Hutte erreichen Die Hutte ist aber auch Stutzpunkt fur einige Weitwanderwege Tiroler Adlerweg 1 Via Alpina Traumpfad Munchen Venedig Inntaler Hohenweg und Olympiaweg Garmisch Cortina Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Wege 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseGeschichte Bearbeiten1932 baute der Ski Club Tirol eine kleine Holzhutte auf einem Steinsockel am Startplatz der Glungezerabfahrt Sie erwies sich als zu klein 1933 wurde eine erste Steinhutte errichtet diese hatte einen Wirtschaftsraum fur 50 bis 60 Personen und einen Schlafraum mit zehn Notunterkunften Diese Hutte ist in der heutigen Hutte noch im schmalen Nordtrakt zu erkennen Da die Hutte von Anfang an von Besuchern uberrannt wurde wurde schon 1934 eine erste Erweiterung gebaut Doch die Hutte war dem Ansturm der Skifahrer im Winter weiterhin kaum gewachsen Vier Funftel der Besucher kamen vom Patscherkofel heruber Fur einen weiteren Ausbau wurde der Architekt Theo Prachensky gewonnen der auch selbst Mitglied beim Ski Club Tirol war Im Sommer 1935 wurden Prachenskys Plane in Rekordzeit umgesetzt Prachenskys Idee war ein prachtvolles Bergheim zu schaffen das trotz der Wuchtigkeit seiner Aussenmauern und der Balken und Saulen im Innern Gemutlichkeit ausstrahlt 2 Am 6 April 1936 wurde der Prachensky Bau feierlich eingeweiht Bis in die ersten Jahre des Zweiten Weltkriegs hinein war der Glungezer einer der beliebtesten Skiberge der Alpen und die Hutte viel besucht Ab 1941 liess der Huttenbesuch stark nach im Dezember 1945 hob ein Fohnsturm einen Teil des Daches ab und beschadigte auch das Mauerwerk schwer In den Jahren 1946 bis 1948 wurde die Hutte saniert 1951 ubernahm die Sektion Hall Wattens des OeAV die Glungezerhutte und baute sie 1952 aus Der Hutteneingang wurde von der Sud auf die Nordseite verlegt Auch in den folgenden Jahrzehnten wurde an der Hutte oft gebaut So musste sie im Sommer 1962 neu eingedeckt werden nachdem ein Sturm einen grossen Teil des Daches abgedeckt hatte Ab 1965 gab es auf der Hutte Strom durch ein Benzin Dieselaggregat 1968 wurde eine Materialseilbahn zur Hutte gebaut 1978 schloss man die Hutte an das offentliche Stromnetz an indem von der Luftuberwachungsstation des Bundesheers am Glungezergipfel ein Kabel zur Hutte herunter gelegt wurde 3 1994 wurde die Hutte umgebaut und erweitert 1994 bis 1996 wurden eine Trinkwasserleitung von der Tulfein herauf und eine Abwasserleitung hinunter gebaut Da die Trinkwasserleitung oft zufror wurde 2003 knapp unterhalb der Hutte eine 100 Kubikmeter fassende Zisterne gebaut von der aus die Hutte auch im Winter zuverlassig mit Trinkwasser versorgt werden kann 4 nbsp Innenansicht der Glungezerhutte die Prachenskystube nbsp In den Jahren 1979 und 1980 ist die Hutte verblecht worden nachdem Sturm sie oft beschadigt hatte Wege BearbeitenDie Glungezerhutte kann von der Tulfeinalm aus in ca 1 5 Stunden erreicht werden Zur Tulfeinalm gelangt man im Sommer von Tulfes aus mit zwei Seilbahnen Ausserdem kann die Hutte direkt von Tulfes aus in einem ca 3 5 Stunden Aufstieg erreicht werden Von der Bergstation der Patscherkofelbahn ist die Hutte in rund 3 Stunden erreichbar Vom Meissner Haus im Viggartal ist die Hutte ebenfalls in etwa drei Stunden Gehzeit erreichbar Von Tulfes oder von Rinn ist der Huttenzustieg in drei bis vier Stunden Gehzeit zu schaffen Auch uber den Glungezer Klettersteig kann man zur Hutte aufsteigen 5 Auch wenn die Zustiege zur Hutte meist lang sind liegen einige Gipfel sehr nahe so ist die Sonnenspitze 2639 m u A in nur zehn Minuten Gehzeit erreicht und auch auf den Gipfel des Glungezers geht man nur eine Viertelstunde Weiter ist es in sudlicher Richtung bis zur Kreuzspitze 2746 m u A und zum Rosenjoch 2796 m u A mit zweieinhalb bzw drei Stunden Gehzeit Der Patscherkofel der mit 2247 m u A um einiges tiefer als die Hutte liegt ist ebenfalls in drei Stunden Gehzeit erreicht Der Ubergang von der Glungezerhutte zur Lizumer Hutte uber das Rosenjoch und das Navisjoch dauert etwa acht Stunden Diese Route uber sieben Gipfel tragt den Namen Glungezer amp Geier Route und erhielt 2008 das Tiroler Bergwege Gutesiegel Literatur BearbeitenDeutscher Alpenverein Osterreichischer Alpenverein Alpenverein Sudtirol Hrsg Hoch hinaus Wege und Hutten in den Alpen Huttenverzeichnis Band 2 Bohlau Verlag Wien Koln Weimar 2016 ISBN 978 3 412 50203 4 S 150 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glungezerhutte Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Glungezerhutte Alpenverein Hall in TirolEinzelnachweise Bearbeiten adlerweg com Gerald Aichner Der weisse Berg Das Glungezerbuch Kulturverlag Thaur 1994 ISBN 3 85395 189 9 S 103 Gerald Aichner Der weisse Berg Das Glungezerbuch Kulturverlag Thaur 1994 ISBN 3 85395 189 9 https web archive org web 20090705101300 http www alpenverein at huetten Glungezerhuette DE Home z chronik php https www alpenverein at glungezerhuette Gemeindegliederung von Tulfes Katastralgemeinde TulfesOrtschaften Tulfes VolderwaldDorfer Tulfes Weiler Moser Rotten Bramor Dorfl Gasteig Halsmarter Heissangerer Oberlavieren Zerstreute Hauser Tulfein Tulferberg Voldertal VolderwaldSonstige Ortslagen Glungezerhutte Lambichlerhutte Naturfreundehutte Voldertalhutte Tulfer Hutte WindeggAlmen Stiftsalm Vorsassen NagelasteZahlsprengel Tulfes Normdaten Geografikum GND 4499427 8 lobid OGND AKS VIAF 244727601 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glungezerhutte amp oldid 235934802