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Glantschach slow Glence 1 ist eine Ortschaft in der Gemeinde Liebenfels im Bezirk Sankt Veit an der Glan in Karnten Die Ortschaft hat 341 Einwohner Stand 1 Janner 2023 2 Glantschach Dorf OrtschaftGlantschach Gemeinde Liebenfels Osterreich BasisdatenPol Bezirk Bundesland Sankt Veit an der Glan SV KarntenGerichtsbezirk Sankt Veit an der GlanPol Gemeinde Liebenfels KG Glantschach Rottschaft Feistritz Rosenbichl Koordinaten 46 44 53 N 14 16 5 O 46 748055555556 14 268055555556 579 Koordinaten 46 44 53 N 14 16 5 O f1Hohe 579 m u A Einwohner der Ortschaft 341 1 Jan 2023 Gebaudestand 102 2001 Postleitzahl 9556f1Statistische KennzeichnungOrtschaftskennziffer 01463Zahlsprengel bezirk Liebenfels Nord 20515 001 Quelle STAT Ortsverzeichnis BEV GEONAM KAGISf0341 Glantschach war Hauptort der 1850 bis 1875 bestehenden Gemeinde Glantschach In jenem Zeitraum verlief die Gemeindegrenze so durch den Ort dass ein kleiner Teil des Ortes auch in der benachbarten Gemeinde Pulst als eigene Ortschaft gefuhrt wurde Pfarrkirche GlantschachFriedhofskarner in GlantschachMessnerhausGesamtansicht von Glantschach mit der Kath Pfarrkirche hl AndreasInhaltsverzeichnis 1 Name 2 Lage Hofnamen 3 Geschichte 4 Bevolkerungsentwicklung 5 Grientschach 6 Pfarrkirche 6 1 Bauwerk 6 2 Inneres 6 3 Einrichtung 6 4 Karner 6 5 Ehemaliger Pfarrhof 7 Personlichkeiten 8 Einzelnachweise 9 WeblinksName BearbeitenDer Ortsname Glantschach hat nichts mit dem Fluss Glan zu tun der etwa 2 km sudlich des Ortes fliesst Vielmehr leitet sich der Name des 958 als Globzach erwahnten Ortes Glantschach von slowenisch Globozah ab was bei den Niederdorfern bedeutet und somit ein Gegenstuck zum ehemaligen Weiler Grientschach bildete 3 Lage Hofnamen BearbeitenDas Haufendorf liegt auf der Talstufe nordlich uber dem Glantal zwischen Sankt Veit an der Glan und Feldkirchen Der Ortskern befindet sich auf dem Gebiet der Katastralgemeinde Glantschach nordlich des Zusammenflusses von Liembergbach und Harter Bach Einzelne Hauser im Suden liegen in der Katastralgemeinde Rottschaft Feistritz und die erst in den letzten Jahrzehnten entstandene Siedlung Ottilienkogel durch die die Ortschaft betrachtlich nach Osten gewachsen ist liegt in der Katastralgemeinde Rosenbichl In der Ortschaft werden folgende Hofnamen gefuhrt Mulle Nr 5 Schmiedkeusche Nr 6 Graditzer Nr 9 Hansele Nr 10 auf der OK50 als Lampele bezeichnet Eidert Nr 11 Tischlerkeusche Nr 13 Pritschbauer Nr 14 und Pritschmuhle Nr 15 4 Geschichte BearbeitenIm Jahr 958 wurde der Ort als Globzach erwahnt 3 In der ersten Halfte des 19 Jahrhunderts gehorte der Ort zum Steuerbezirk Gradenegg Bei Grundung der Ortsgemeinden Mitte des 19 Jahrhunderts wurde Glantschach zum Hauptort der Gemeinde Glantschach einige wenige Hauser am ostlichen Rand des Ortes kamen jedoch zur Gemeinde Pulst Ab 1875 gehorte der Ort Glantschach zur Ganze zur Gemeinde Pulst seit 1958 gehort der Ort zur Gemeinde Liebenfels die durch die Fusion der Gemeinden Liemberg Hardegg und Pulst entstand In den letzten Jahrzehnten des 20 Jahrhunderts wuchs der Ort nach Osten hin um die Siedlung am Fuss des Ottilienkogels Bevolkerungsentwicklung BearbeitenFur die Ortschaft einschliesslich des Ortschaftsbestandteils Grientschach zahlte man folgende Einwohnerzahlen 1869 18 Hauser 127 Einwohnerdavon 15 Hauser 123 Einwohner in der Gemeinde Glantschach 5 und 3 Hauser und 4 Einwohner in der Gemeinde Pulst 6 1880 20 Hauser 131 Einwohner 7 1890 20 Hauser 150 Einwohner 8 1900 20 Hauser 166 Einwohner 9 1910 23 Hauser 161 Einwohner 10 1923 23 Hauser 145 Einwohner 11 1934 135 Einwohner 12 1961 23 Hauser 118 Einwohner 13 2001 102 Gebaude davon 94 mit Hauptwohnsitz mit 128 Wohnungen und 124 Haushalten 365 Einwohner und 5 Nebenwohnsitzfalle 14 2011 113 Gebaude 368 Einwohner 15 In der Ortschaft gibt es 8 15 Arbeitsstatten Stand 2011 2001 11 14 und 11 14 land und forstwirtschaftliche Betriebe Stand 2001 Grientschach BearbeitenAm Hang etwa 500 m nordlich des Ortskerns von Glantschach befand sich der Weiler Grientschach dessen Bezeichnung sich von slowenisch Gorencah bei den Oberdorfern ableitete und somit ein Gegenstuck zu Glantschach bei den Niederdorfer bildete 3 1890 umfasste der Weiler noch 2 Hauser mit 16 Einwohnern 8 1900 1 Haus mit 4 Einwohnern 9 1910 2 Hauser mit 2 Einwohnern 10 und 1923 2 unbewohnte Hauser 11 Heute sind nur mehr sparliche Mauerreste des Weilers erkennbar Pfarrkirche BearbeitenIn der Mitte des Dorfes gelegen ist die Pfarrkirche dem heiligen Andreas geweiht und von einer Friedhofsmauer umgeben Der ersten Kirchengrundungsurkunde Karntens zufolge wurde sie zwischen 958 und 991 erbaut und geweiht Die Mauern dieses ersten Baus sind moglicherweise im Langhaus des heutigen Baues erhalten Im Jahre 1998 erfolgte die Neueindeckung samtlicher Dachflachen mit Steinplattln Bauwerk Bearbeiten Spatgotischer Chor mit zweistufigen Strebepfeilern hoher spatgotischer Sakristeiturm an der Chorsudseite ab dem zweiten Geschoss achteckig Mauerscharten achtseitiger Spitzhelm uber vier Giebeln mit Segmentbogenarkatur 18 Jahrhundert Gemauerter Opfertisch in der Vorlaube An der Sud Fassade ubermaltes Christophorus Fresko Rechts vom Eingang ein romerzeitliches Grabrelief mit der Darstellung eines Schreibers ein romerzeitlicher Bauquader mit Rankenrelief an der linken Turwange des Sakristeieingangs Beckiger Weihwasserkessel Spatklassizistischer Pyramidengrabstein des Peter Kernmayr gestorben 1843 Inneres Bearbeiten Im ursprunglich flach gedeckten Langhaus vierjochiges Kreuzgratgewolbe auf derben Wandpfeilern 16 17 Jahrhundert Holzempore mit rundem Orgelerker Flachbogiger Triumphbogen Der Chor ist einjochig und hat einen funfachtel Schluss das Netzgratgewolbe wurde im 16 Jahrhundert angebracht Die Fensteroffnungen sind barock verandert Die Sakristei im Turmerdgeschoss ist tonnengewolbt Einrichtung Bearbeiten Barocker Hochaltar bezeichnet 1745 mit qualitatvollen Schnitzfiguren der Heiligen Andreas Petrus Paulus Katharina Barbara Valentin und Josef Johann Pacher zugeschrieben Von der gleichen Hand Konsolfigur Johannes Nepomuk bezeichnet 1743 Volksaltar 1991 Zwei Seitenaltare Ende 17 Jahrhundert der linke bezeichnet 1691 Spatgotische Andreasfigur Ende 15 Jahrhundert Fruhklassizistische Vitrine mit geschnitzter Kalvarienberggruppe viertes Viertel 18 Jahrhundert Zuschreibungen an den Tiroler Anton Huber wie an Reiter aus Friesach Karner Bearbeiten Der romanische Rundbau des 12 Jahrhunderts mit Kegeldach liegt sudlich der Kirche und weist im Osten eine Rundapsis mit kleinem Rundbogenfenster auf Beinkammer im Untergeschoss Patronierte Holzdecke Rosettenmuster 16 Jahrhundert Blockaltar In der Torlaibung eingemauert die romerzeitliche Grabinschrift fur den Sklaven Nigrus errichtet von seiner Gattin Sura 1987 erfolgt die Adaptierung als Aufbahrungshalle Ehemaliger Pfarrhof Bearbeiten Das Haus mit der Nummer 1 ist ein zweigeschossiger Bau unter Walmdach und hat im Nordost Bereich des ersten Obergeschosses eine verschalte Holzstanderkonstruktion mit offener Laube Uber dem West Portal findet sich die Bezeichnung 1727 Architekturpolychrome aus der Erbauungszeit Die Raume des Erdgeschosses sind zum Teil gewolbt Tonnen und Kreuzgewolbe Personlichkeiten BearbeitenMaximilian Rutter geboren am 30 Janner 1897 am Hof vulgo Pritschbauer Standort des heutigen Hauses Glantschach Nr 14 hingerichtet als Wehrdienstverweigerer Zeuge Jehovas am 17 Oktober 1940 in Berlin Brandenburg Lienhart Leonhard Rutter geboren am 23 Oktober 1899 am Hof vulgo Pritschbauer getotet als Wehrdienstverweigerer Zeuge Jehovas am 11 Oktober 1944 im KZ DachauEinzelnachweise Bearbeiten Landes Regierungsblatt fur das Kronland Herzogthum Karnten Jahrgang 1854 2 Abteilung IV Stuck Klagenfurt 1854 S 25 Statistik Austria Bevolkerung am 1 1 2023 nach Ortschaften Gebietsstand 1 1 2023 ODS 500 KB a b c Gemeinde Liebenfels Hrsg Gemeindechronik Liebenfels 1998 S 368 Adresssuche auf kagis ktn gv at K K Statistische Central Commission Orts Repertorium des Herzogthumes Karnten Auf Grundlage der Volkszahlung vom 31 Dezember 1869 Carl Gerold s Sohn Wien 1872 S 72 K K Statistische Central Commission Orts Repertorium des Herzogthumes Karnten Auf Grundlage der Volkszahlung vom 31 Dezember 1869 Carl Gerold s Sohn Wien 1872 S 76 K K Statistische Central Commission Hrsg Vollstandiges Ortschaften Verzeichniss der im Reichsrathe vertretenen Konigreiche und Lander nach den Ergebnissen der Volkszahlung vom 31 December 1880 Alfred Holder Wien 1882 S 59 a b K K Statistische Central Commission Hrsg Orts Repertorien der im Osterreichischen Reichsrathe vertretenen Konigreiche und Lander Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 December 1890 V Karnten Alfred Holder Wien 1894 S 60 a b K K Statistische Zentralkommission Hrsg Gemeindelexikon der im Reichsrate vertretenen Konigreiche und Lander Neubearbeitung auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 December 1900 V Karnten K K Hof und Staatsdruckerei Wien 1905 S 80 a b Statistische Zentralkommission Hrsg Spezialortsrepertorium der Osterreichischen Lander Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 31 Dezember 1910 V Karnten Verlag der Staatsdruckerei Wien 1918 S 41 a b Bundesamt fur Statistik Hrsg Ortsverzeichnis von Osterreich Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 7 Marz 1923 Osterreichische Staatsdruckerei Wien 1930 Abschnitt Karnten S 17 handschriftlicher Nachtrag im Ortsverzeichnis 1923 Bundesamt fur Statistik Hrsg Ortsverzeichnis von Osterreich Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 7 Marz 1923 Osterreichische Staatsdruckerei Wien 1930 mit der Signatur II 28238 der Universitatsbibliothek Klagenfurt Abschnitt Karnten S 17 Osterreichisches Statistisches Zentralamt Ortsverzeichnis von Osterreich Bearbeitet auf Grund der Ergebnisse der Volkszahlung vom 21 Marz 1961 Osterreichische Staatsdruckerei 1965 S 256 a b c Statistik Austria Hrsg Ortsverzeichnis 2001 Karnten Wien 2004 111 a b Amt der Karntner Landesregierung Landesstelle fur Statistik Karntner Ortsverzeichnis Gebietsstand 1 1 2014 Klagenfurt 2014 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Glantschach Album mit Bildern Videos und Audiodateien Gemeindegliederung von Liebenfels Katastralgemeinden Freundsam Glantschach Gradenegg Hardegg Liebenfels Liemberg Pflausach Rosenbichl Rottschaft Feistritz Sorg SorgerbergOrtschaften Barndorf Beissendorf Eggen I Eggen II Freundsam Gasmai Glantschach Gosseberg Graben Gradenegg Grassendorf Grund Hardegg Hart Hoch Liebenfels Hohenstein Kraindorf Kulm Ladein Lebmach Liebenfels Liemberg Lorberhof Mailsberg Metschach Miedling Moos Pflausach Pflugern Pulst Puppitsch Radelsdorf Rasting Reidenau Rohnsdorf Rosenbichl Sorg Sorgerberg St Leonhard Tschadam Waggendorf Wasai Weitensfeld Woitsch Zmuln Zojach Zwattendorf Zweikirchen ehemalige Ortschaftsbestandteile Grientschach Unterholz Schoberhof Seidelhof WegscheideZahlsprengel Liebenfels Nord Liebenfels Sud SorgEhemalige Gemeinden Gemeinde Glantschach 1850 1875 Gemeinde Hardegg 1850 1958 Gemeinde Liemberg 1850 1958 Gemeinde Pulst 1850 1958 davon 1850 1875 als Gemeinde Feistritz Gemeinde Sorg 1875 1973 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Glantschach Gemeinde Liebenfels amp oldid 235974454