www.wikidata.de-de.nina.az
Die Gewohnliche Wiesensilge Silaum silaus auch einfach als Wiesensilge oder Silau bezeichnet ist ein in Mitteleuropa zerstreut vorkommender Doldenblutler Er bluht von Juni bis August Die Gattung ist nur mit dieser Art in Europa vertreten Gewohnliche WiesensilgeGewohnliche Wiesensilge Silaum silaus SystematikEuasteriden IIOrdnung Doldenblutlerartige Apiales Familie Doldenblutler Apiaceae Unterfamilie ApioideaeGattung WiesensilgeArt Gewohnliche WiesensilgeWissenschaftlicher NameSilaum silaus L Schinz amp Thell Wiesensilge Silaum silaus IllustrationInhaltsverzeichnis 1 Beschreibung 1 1 Ahnliche Arten 2 Vorkommen 2 1 Allgemeine Verbreitung 2 2 Verbreitung in Mitteleuropa 2 3 Standortanspruche 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksBeschreibung BearbeitenDie mehrjahrige krautige Pflanze erreicht eine Wuchshohe von etwa 30 bis 100 cm und ist ein Hemikryptophyt Der Stangel ist zumindest im oberen Teil kantig und gefurcht und oft leicht violettbraun uberlaufen Die unteren Blatter sind drei bis siebenzahlig gefiedert die Zipfel langlich bis lineal lanzettlich geformt etwa 1 mm breit und spitz Sie sind sehr fein gesagt Die obersten Blatter sind einfach gefiedert Die Dolden sind funf bis zehnstrahlig Die Hulle fehlt oder ist ein bis dreiblattrig vorhanden Die lineal lanzettlichen Hullchenblatter sind zahlreich vorhanden und schmal hautig berandet Die Stiele der Doldchen sind verschieden lang Die Kronblatter sind blass bis grunlich gelb aussen rot berandet und besitzen eingeschlagene Zipfel Die Frucht ist breit eiformig langlich geformt bis 5 mm lang und ca 2 5 mm dick Die Chromosomenzahl betragt 2n 22 1 Ahnliche Arten Bearbeiten Von der im sterilen Zustand ahnlichen Kummelblattrigen Silge Selinum carvifolia unterscheidet sich die Wiesensilge unter anderem durch den kaum gefurchten Blattstiel der bei der Kummelblattrigen Silge deutlich gefurcht ist Der Blattstiel vom ebenfalls ahnlichen Sumpf Haarstrang Peucedanum palustre ist im Gegensatz zu demjenigen der Wiesensilge hohl Vorkommen BearbeitenAllgemeine Verbreitung Bearbeiten Die Wiesensilge kommt im gemassigten und sudlichen Europa bis nach Sibirien vor Sie ist ein eurasisch submediterranes Florenelement In Europa kommt sie vor in Spanien Frankreich Belgien Luxemburg den Niederlanden Grossbritannien Deutschland in der Schweiz Osterreich Liechtenstein Tschechien Polen in der Slowakei Schweden Russland Ukraine Moldawien Rumanien Ungarn Kroatien Bulgarien und Albanien 2 In Danemark ist sie ein Neophyt 2 Verbreitung in Mitteleuropa Bearbeiten Silaum silaus ist in Norddeutschland selten im mittleren Gebiet zerstreut und nach Suden hin verbreitet vorkommend In Osterreich kommt sie zerstreut bis selten vor und ist gefahrdet in der Schweiz kommt sie allgemein zerstreut vor Sie kommt in Baden Wurttemberg in der Baar in bis zu etwa 900 Meter uber Meereshohe vor 3 Standortanspruche Bearbeiten Silaum silaus wachst vor allem in basenreichem Extensivgrunland in Feuchtwiesengesellschaften und in Saumen Sie bevorzugt mehr oder weniger wechselfeuchte bis wechseltrockene nahrstoffreiche mild bis massig saure humose tiefgrundige lehmige oder tonige Boden Die Wiesensilge ist eine Charakterart des Sanguisorbo Silaetum Verband Calthion Sie kommt aber auch in Gesellschaften des Molinion Mesobromion Arrhenatherion oder Carpinion Verbands vor 1 Literatur BearbeitenHenning Haeupler Thomas Muer Bildatlas der Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Hrsg Bundesamt fur Naturschutz Die Farn und Blutenpflanzen Deutschlands Band 2 Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2000 ISBN 3 8001 3364 4 Wolfgang Adler Karl Oswald Raimund Fischer Exkursionsflora von Osterreich Hrsg Manfred A Fischer Eugen Ulmer Stuttgart Wien 1994 ISBN 3 8001 3461 6 Christian Heitz Schul und Exkursionsflora fur die Schweiz Mit Berucksichtigung der Grenzgebiete Bestimmungsbuch fur die wildwachsenden Gefasspflanzen Begrundet von August Binz 18 vollstandig uberarbeitete und erweiterte Auflage Schwabe amp Co Basel 1986 ISBN 3 7965 0832 4 Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora Unter Mitarbeit von Theo Muller 6 uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1990 ISBN 3 8001 3454 3 Konrad von Weihe Hrsg Illustrierte Flora Deutschland und angrenzende Gebiete Gefasskryptogamen und Blutenpflanzen Begrundet von August Garcke 23 Auflage Paul Parey Berlin Hamburg 1972 ISBN 3 489 68034 0 Einzelnachweise Bearbeiten a b Erich Oberdorfer Pflanzensoziologische Exkursionsflora fur Deutschland und angrenzende Gebiete Unter Mitarbeit von Angelika Schwabe und Theo Muller 8 stark uberarbeitete und erganzte Auflage Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 2001 ISBN 3 8001 3131 5 S 716 a b R Hand 2011 Apiaceae In Euro Med Plantbase the information resource for Euro Mediterranean plant diversity Datenblatt Silaum Georg Philippi Apiaceae Umbelliferae In Oskar Sebald Siegmund Seybold Georg Philippi Hrsg Die Farn und Blutenpflanzen Baden Wurttembergs Band 4 Spezieller Teil Spermatophyta Unterklasse Rosidae Haloragaceae bis Apiaceae Eugen Ulmer Stuttgart Hohenheim 1992 ISBN 3 8001 3315 6 S 303 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Gewohnliche Wiesensilge Album mit Bildern Videos und Audiodateien Gewohnliche Wiesensilge FloraWeb de Steckbrief und Verbreitungskarte fur Bayern In Botanischer Informationsknoten Bayerns Gewohnliche Wiesensilge In BiolFlor der Datenbank biologisch okologischer Merkmale der Flora von Deutschland Silaum silaus L Schinz amp Thell In Info Flora dem nationalen Daten und Informationszentrum der Schweizer Flora Abgerufen am 8 Januar 2016 Bilder 1 Silau Datenblatt und Bilder bei Flora de Flora von Deutschland Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gewohnliche Wiesensilge amp oldid 234462560