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Gertrud von Hassel 10 September 1908 in Daressalam Deutsch Ostafrika 6 September 1999 in Meldorf Holstein war eine deutsche Padagogin und Malerin Sie war die altere Schwester des ehemaligen schleswig holsteinischen Ministerprasidenten Bundesministers und Bundestagsprasidenten Kai Uwe von Hassel Inhaltsverzeichnis 1 Familie Kindheit und Jugend 2 Ausbildung 3 Berufliche Entwicklung 4 Studienaufenthalte 5 Kunstlerischer Stil 6 Ausstellungen 7 Werke 8 Literatur 9 Ehrungen 10 EinzelnachweiseFamilie Kindheit und Jugend BearbeitenSie war Tochter des kaiserlichen Offiziers Theodor von Hassel 1868 1935 und dessen Ehefrau Emma 1885 geb Jebsen Ihr Grossvater mutterlicherseits war der Reeder und Politiker Michael Jebsen 1 1910 wurde ihr jungerer Bruder Friedrich geboren 2 Ihr Vater war Hauptmann in der Schutztruppe fur Deutsch Ostafrika und nach seinem Abschied aus dem Dienst ab 1913 Inhaber einer Kaffeeplantage in den Usambara Bergen nahe dem Kilimandscharo im Nordosten des spateren Tanganjika Im selben Jahr wurde dort ihr jungerer Bruder Kai Uwe geboren 3 Gertrud von Hassel besuchte zunachst eine Missionsschule in Hohenfriedeberg wo sie bereits mit dem Zeichnen begann Im Jahr 1919 wurde die Familie des Landes verwiesen nachdem die ehemals deutsche Kolonie als Folge des Ersten Weltkrieges vom Volkerbund einer britischen Mandatsverwaltung ubergeben worden war Die Familie ubersiedelte daher nach Deutschland und liess sich in Glucksburg nieder Ihr Abitur legte Gertrud von Hassel in Flensburg ab 4 Ausbildung BearbeitenZwischen 1928 und 1933 studierte Gertrud von Hassel im Hinblick auf ein Lehramt an der Hamburger Kunsthochschule am Lerchenfeld bei Eduard Steinbach und Arthur Illies an der Kasseler Kunstakademie bei Schlitt Alfred Vocke und Curt Witte an der Handwerker und Kunstgewerbeschule in Dortmund wo sie ihre Werklehrerausbildung abschloss und an der Kunsthochschule in Berlin Schoneberg bei Bernhard Hasler Georg Walter Rossner und Georg Tappert 1933 legte sie ihr Staatsexamen ab Berufliche Entwicklung BearbeitenAb 1935 war sie in Flensburg Kiel Rendsburg und Eckernforde im Schuldienst tatig 1943 zog sie nach Meldorf in Holstein um wo sie bis 1961 als Kunstlehrerin an der Meldorfer Gelehrtenschule tatig war Dort kooperierte sie zwischen 1947 und 1952 beispielsweise mit Martin Luserke fur die von diesem als Meldorfer Spielweise bezeichnete Auspragung seines seit mehr als vier Jahrzehnten betriebenen Laienspiels Nach ihrer Pensionierung wirkte sie als freie Kunstlerin Studienaufenthalte BearbeitenAb den 1950er Jahren reiste sie durch mediterrane Lander wie Agypten Frankreich Griechenland Italien Marokko Spanien und die Turkei Insbesondere Agypten das sie an ihre afrikanische Kindheit erinnerte fuhrte bei ihr zu einer stilistischen Neuorientierung Weitere Studienaufenthalte fuhrten sie auch nach Grossbritannien Norwegen und in die Vereinigten Staaten Kunstlerischer Stil BearbeitenIhr Fruhwerk wurde durch den Stil der Neuen Sachlichkeit gepragt Den konkreten Realismus und eine gegenstandlich gebundene Darstellungsweise behielt sie bei Ihr Spatwerk umfasst Bildnisse mit in das Monumentale gesteigerten Einzelfiguren Stillleben Selbstportrats Landschafts und Figurenbilder Aus ihren Werken sind Tendenzen erkennbar die zur starkeren Abstraktion und Vereinfachung fuhren 5 Ein Teil ihres Nachlasses befindet sich im Dithmarscher Landesmuseum Gertrud von Hassel verstarb im Alter von 90 Jahren Ausstellungen Bearbeiten1957 1963 1977 bis 1981 Landesschau Schleswig Holsteinischer Kunstler 1959 1964 Ausstellungen der Malerinnen und Bildhauerinnen im Kieler Landesmuseum 1963 Berliner Kunstkabinett 6 Werke BearbeitenMeine Kindheit in Afrika Boyens Medien Heide 2002 ISBN 978 3804207752 Literatur BearbeitenGunhild Roggenbuck Gertrud von Hassel Dithmarscher Presse Dienst Verlag Heide 1978 ISBN 3 88089 021 8 Anneliese Peters Meldorfer Charakterkopfe Books on Demand Norderstedt ISBN 978 3 7481 9351 7 S 167 f Ehrungen Bearbeiten1987 Kulturpreis des Kreises DithmarschenEinzelnachweise Bearbeiten Dieter E Kilian Kai Uwe von Hassel und seine Familie Zwischen Ostsee und Ostafrika Militar biographisches Mosaik Hartmann Miles Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 937885 63 6 S 91 Dieter E Kilian Kai Uwe von Hassel und seine Familie Zwischen Ostsee und Ostafrika Militar biographisches Mosaik Hartmann Miles Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 937885 63 6 S 102 118 Dieter E Kilian Kai Uwe von Hassel und seine Familie Zwischen Ostsee und Ostafrika Militar biographisches Mosaik Hartmann Miles Verlag Berlin 2013 ISBN 978 3 937885 63 6 S 124 Gertrud von Hassel Auf dithmarschen de abgerufen am 29 Juli 2017 Gertrud von Hassel Auf artnet de abgerufen am 29 Juli 2017 Gertrud von Hassel In Der Spiegel 10 1963 6 Marz 1963 Auf spiegel de abgerufen am 29 Juli 2017 Normdaten Person GND 118546686 lobid OGND AKS LCCN nr96015090 VIAF 62340404 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hassel Gertrud vonKURZBESCHREIBUNG deutsche Padagogin und MalerinGEBURTSDATUM 10 September 1908GEBURTSORT Daressalam Deutsch OstafrikaSTERBEDATUM 6 September 1999STERBEORT Meldorf Holstein Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertrud von Hassel amp oldid 226732413