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Gertrud Wilker 18 Marz 1924 in Solothurn 25 September 1984 in Herrenschwanden bei Bern war eine Schweizer Schriftstellerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Werke 3 1 Originalausgaben 3 2 Als Herausgeberin 3 3 Horfunk 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGertrud Wilker wurde 1924 als Tochter des Oberzollbeamten Max Hursch in Solothurn geboren Aufgewachsen ist sie in Bern wo sie auch die Schulen besuchte und im Jahre 1946 die Maturaprufungen ablegte Sie heiratete den Studenten und spateren Mathematikprofessor Peter Wilker mit dem sie zwei Kinder hatte geboren 1956 und 1961 und studierte Germanistik Kunstgeschichte und Psychologie in Bern Paris und Zurich Sie war funf Jahre als Deutschlehrerin an der Neuen Handelsschule Bern tatig ehe sie 1962 fur zwei Jahre mit Mann und den beiden Kindern in die USA zog Diese Zeit verarbeitete sie literarisch in Collages USA Ein Bericht von 1968 Der Aufenthalt in Amerika brachte sie nach eigenen Angaben literarisch weiter 1 1980 wahlte sie fur ihren Roman Nachleben eine frauenliebende Frau zur Hauptfigur womit zum ersten Mal in der Geschichte der belletristischen Literatur der deutschsprachigen Schweiz das Thema der lesbischen Liebe von einer Autorin gestaltet worden war 2 1978 hatte ihr Leben eine entscheidende Wende genommen Eine unheilbare Krankheit wurde diagnostiziert Operationen folgten und sie hatte mit schweren Depressionen zu kampfen In dieser Situation begann sie sich intensiv mit Leben und Tod zu beschaftigen In ihren letzten Lebensjahren wendete sie sich der judischen Mystik zu Sie starb 1984 zu Hause in Herrenschwanden Ihr Nachlass wird im Schweizerischen Literaturarchiv in Bern verwahrt Auszeichnungen Bearbeiten1959 Preis im Dramenwettbewerb des Atelier Theaters Bern 1968 Buchpreis des Kantons Bern 1971 Preis der Schweizerischen Schillerstiftung 1971 Buchpreis der Stadt Bern 1973 Buchpreis des Kantons Bern 1978 Buchpreis des Kantons Bern 1981 Buchpreis der Stadt Bern 1982 Buchpreis des Kantons BernWerke BearbeitenOriginalausgaben Bearbeiten Gehalt und Form im deutschen Sonett von Goethe bis Rilke Diss Bern 1952 Der Drachen Ein Gesprach Zwei Erzahlungen Tschudy St Gallen 1959 Elegie auf die Zukunft Roman Flamberg Zurich 1966 neu aufgelegt als Wolfsschatten Roman einer Familie Huber Frauenfeld 1980 Vier Gedichte Rhythmische Anordnung der Gedichte von Bruno Pfaffli Flamberg Zurich 1966 Collages USA Ein Bericht Flamberg Zurich 1968 Einen Vater aus Wortern machen Beschriebenes Erzahltes Abgebildetes Flamberg Zurich 1970 Altlager bei kleinem Feuer Roman Flamberg Zurich 1971 Jota Roman Flamberg Zurich 1973 Winterdorf Erzahlungen Huber Frauenfeld 1977 ISBN 3 7193 0566 X Blick auf meinesgleichen 28 Frauengeschichten Huber Frauenfeld 1979 ISBN 3 7193 0628 3 Nachleben Roman Huber Frauenfeld Stuttgart 1980 ISBN 3 7193 0689 5 Feststellungen fur spater Gedichte Huber Frauenfeld 1981 ISBN 3 7193 0808 1 Zwolf Ansichten des Fujiama Hallwag Bern 1985 Elegie auf die Zukunft Ein Lesebuch Zusammengestellt von Beatrice Eichmann Leutenegger und Charles Linsmayer Huber Frauenfeld 1990 ISBN 978 3 7193 1022 6 Auswahl mit Erstveroffentlichungen aus dem Nachlass Als Herausgeberin Bearbeiten Kursbuch fur Madchen Mit einem Vorwort von Luise Rinser Huber Frauenfeld 1978 ISBN 3 7193 0586 4 als Taschenbuch S Fischer Fischer Boot 7524 Frankfurt am Main 1982 ISBN 3 596 27524 5 Leute ich lebe Gedichte und Songs Huber Frauenfeld 1983 ISBN 3 7193 0813 8 Horfunk Bearbeiten Variation uber ein bekanntes Thema Suddeutscher Rundfunk 1977Literatur BearbeitenBenita Cantieni Schweizer Schriftsteller personlich Huber Frauenfeld 1983 S 143 159 ISBN 3 7193 0883 9 Christa Grotzinger Strupler Aber ist es moglich Leben im nachhinein durch Worter wieder zu beleben Zum Kurzprosawerk Gertrud Wilkers Ausgewahlte Texte aus den Publikationen und dem Nachlass Peter Lang Texte und Studien zur Literatur der Deutschen Schweiz 10 Bern 2004 ISBN 978 3 03910 385 0Weblinks BearbeitenPublikationen von und uber Gertrud Wilker im Katalog Helveticat der Schweizerischen Nationalbibliothek Nachlass Gertrud Wilker in der Datenbank Helveticarchives bzw als Online Inventar EAD des Schweizerischen Literaturarchivs Literatur von und uber Gertrud Wilker im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Schwerpunktbeitrag zu Gertrud Wilker zwei Gedichte in drehpunkt Nr 112 April 2002 Charakterisierung ihres Werks durch Charles Linsmayer Corinna Jager Trees Gertrud Wilker In Historisches Lexikon der Schweiz Einzelnachweise Bearbeiten https epaper revue ch 2001 de 22 abgerufen am 27 April 2021 Madeleine Marti Hinterlegte Botschaften Die Darstellung lesbischer Frauen in der deutschsprachigen Literatur seit 1945 M amp P Verlag fur Wissenschaft und Forschung 1991 S 279 ff Kapitel zu Gertrud Wilker Normdaten Person GND 119065045 lobid OGND AKS LCCN n86810920 VIAF 110560978 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Wilker GertrudALTERNATIVNAMEN Hursch Gertrud Geburtsname KURZBESCHREIBUNG Schweizer SchriftstellerinGEBURTSDATUM 18 Marz 1924GEBURTSORT SolothurnSTERBEDATUM 25 September 1984STERBEORT Herrenschwanden Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gertrud Wilker amp oldid 233994882