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Germain Bazin 24 September 1901 in Suresnes heute Departement Hauts de Seine Frankreich 2 Mai 1990 in Paris war ein franzosischer Kunsthistoriker Museumskonservator Hochschullehrer und Buchautor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen und Auszeichnungen 3 Schriften Auswahl 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenBazin wurde 1901 als Sohn des Ingenieurs Charles Bazin und der Jeanne Laurence Mounier Pouthot geboren Er studierte Kunstgeschichte an der Pariser Sorbonne unter anderem bei Henri Focillon und Emile Male sowie Museologie an der Ecole du Louvre Ab 1928 arbeitete er in der Grafikabteilung der Pariser Ecole des Beaux Arts was 1937 zu seiner Berufung als Kurator in der Grafischen Abteilung des Louvres fuhrte Sein Vorgesetzter Rene Huyghe weckte in ihm das Interesse und die Erkenntnis um die Wichtigkeit der Restaurierung die Bazin wahrend seiner Zeit am Louvre stetig zu professionalisieren suchte 1 Bereits 1934 war er daneben auch zum Professor an die Universite Libre de Bruxelles berufen worden die Stelle sollte er uber 30 Jahre innehaben Im Zweiten Weltkrieg diente er von 1939 bis 1940 in der Infanterie und stieg zum Hauptmann auf in den darauffolgenden Jahren war er zusammen mit Rene Huyghe und Jacques Jaujard daran beteiligt die Kunstwerke der franzosischen Museen wahrend der Okkupation vor den Nationalsozialisten zu verstecken 2 Zur gleichen Zeit 1941 wurde er als Professor fur Museologie an die Ecole du Louvre berufen Wahrend der Kriegsjahre erschienen von ihm Werke uber so verschiedene Epochen und Kunstler wie Hans Memling 1939 Fra Angelico 1941 und Camille Corot 1942 Als einer der ersten europaischen Kunsthistoriker interessierte sich Bazin ab 1945 fur den brasilianischen Barock In den folgenden Jahren veroffentlichte er zwei grundlegende Werke uber die religiose Architektur 1956 58 sowie uber den Bildhauer Aleijadinho 1963 3 1947 heiratete Bazin Suzanne Comtesse Heller Bielotzerkowka Nachdem er einige Jahre die Grafikabteilung des Louvre Museums geleitet hatte wurde er 1951 zum Chefkurator fur Malerei und Grafik berufen 1965 folgte das Amt des Chefkonservators der Restaurierungswerkstatten der Musees nationaux das eigens fur ihn geschaffen worden war 4 Er setzte sich fur eine Neuhangung der Werke ein die die Breite der Sammlung von Objekten aus der ganzen Welt widerspiegeln sollte Weiterhin publizierte er zahlreiche Werke zu verschiedenen Themen darunter eine Geschichte der Kunst aller Zeiten und Volker 1953 sowie Monografien uber den Impressionismus 1947 und die Kunst des Barocks und Rokokos 1964 Auch zur Historiografie und zur Museologie ausserte er sich in Publikationen und Vortragen in Europa und Amerika 1970 zog er sich von seiner Lehrtatigkeit an der Ecole du Louvre zuruck doch lehrte er noch von 1971 bis 1976 als Professor an der York University in Toronto Kanada Vor seinem Tod im Jahr 1990 im Alter von 88 Jahren arbeitete er an einem Catalogue raisonne des Kunstlers Theodore Gericault der posthum 1997 erschien 5 Ehrungen und Auszeichnungen Bearbeiten1954 Offizier der Ehrenlegion 1956 Kommandeur des belgischen Leopoldsorden 1975 Membre libre auf dem Fauteuil I der Section VI an der Academie des Beaux Arts in Paris 1981 Assoziiertes Mitglied der Koniglichen Akademie der Wissenschaften und Schonen Kunste von Belgien 6 Schriften Auswahl BearbeitenLe Mont Saint Michel Vorwort von Marcel Aubert Auguste Picard Paris 1935 Neuauflage Le Mont Saint Michel Archeologie de l origine a nos jours Hacker Art Books New York 1978 ISBN 0 87817 190 8 Cent trente chefs d œvres de l art francais du moyen age au XXe siecle Arts et metiers graphiques Paris 1937 Memling Pierre Tisne Paris 1939 La France en guerre Zusammen mit Claude Joseph Gignoux Georges Henri Riviere und Bernard Champigneulle Vorwort von Andre Siegfried Editions Plon Paris 1940 Fra Angelico Hyperion Paris 1941 Corot Pierre Tisne Paris 1942 Neuauflage Hachette Paris 1973 deutsch von Wolfgang Jordens Corot Wolfgang Kruger Verlag Berlin 1946 L epoque impressioniste Pierre Tisne Paris 1947 Les grands maitres hollandais Unter Mitarbeit von Suzanne Bazin F Nathan Paris 1950 Histoire de l art de la prehistoire a nos jours Charles Massin Paris 1953 deutsch von Hans Fegers Kunst aller Zeiten und Volker Kohlhammer Stuttgart 1957 L architecture religieuse baroque au Bresil 2 Bande Museu de Arte de Sao Paulo Sao Paulo Paris 1956 1958 Tresors de l impressionisme au Louvre Editions Aimery Somogny Paris 1958 Das Blumenbouquet Gemalde grosser Meister Ubers von Paul Baudisch Kindler Munchen 1960 Musee de l Ermitage les grands maitres de la peinture Cercle d art Paris 1958 deutsch Die grossen Meister der Malerei der Eremitage 14 18 Jahrhundert Henschel Ost Berlin 1960 Paul Gaugin oder Klassizismus durch Revolte Ausstellungskatalog Haus der Kunst Munchen 1960 Aleijadinho et la sculpture baroque au Bresil Le Temps Paris 1963 Le message de l absolu de l aube au crepuscule des images Hachette Paris 1964 Baroque et rococo Thames amp Hudson London 1964 deutsch von Hans Hildenbrand Die Kunst des Barock und Rokoko Droemer Knaur Munchen 1969 Le Temps des musees Editions Desour 1967 Das Impressionisten Museum im Louvre 1968 Histoire de l avant garde en peinture de XIIIe au XXe siecle Hachette Paris 1969 Les palais de la foi le monde des monasteres baroques Band 2 Italie Pays Iberiques France Office du livre Fribourg 1980 Les palais de la foi le monde des monasteres baroques Band 1 Autriche Allemagne et Suisse Belgique Russie orthodoxe Office du livre Fribourg 1981 Die Impressionisten Schopfer der modernen Malerei Bertelsmann Gutersloh 1981 Histoire de l histoire de l art de Vasari a nos jours A Michel Paris 1986 ISBN 2 226 02787 4 Dictionnaire des styles Edition Aimery Somogy Paris 1987 ISBN 2 85056 185 1 Paradeisos ou L art du jardin Chene Paris 1988 deutsch DuMonts Geschichte der Gartenbaukunst Dumont Koln 1999 ISBN 3 933366 01 1 Weblinks BearbeitenBiografie uber Germain Bazin im Dictionary of Art HistoriansEinzelnachweise Bearbeiten Gilberte Emile Male Germain Bazin 1901 1990 In sfiic free fr Abgerufen am 2 Mai 2016 Marie Noelle Tranchant Le Louvre ou l art de resister In Le Figaro Abgerufen am 2 Mai 2016 Judith Benhamou Huet Germain Bazin le decouvreur In LExpress fr 11 November 1999 abgerufen am 2 Mai 2016 Marcel Marceau NOTICE SUR LA VIE ET LES TRAVAUX DE M Germain BAZIN Nicht mehr online verfugbar In www academie des beaux arts fr 27 Oktober 1993 archiviert vom Original am 6 Marz 2016 abgerufen am 2 Mai 2016 nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www academie des beaux arts fr Bazin Germain In arthistorians info Abgerufen am 12 September 2020 Mitglieder Germain Bazin Academie royale des Sciences des Lettres et des Beaux Arts de Belgique abgerufen am 13 August 2023 franzosisch Normdaten Person GND 119213931 lobid OGND AKS LCCN n50005699 VIAF 78769784 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Bazin GermainKURZBESCHREIBUNG franzosischer Kunsthistoriker und MuseumskonservatorGEBURTSDATUM 24 September 1901GEBURTSORT Suresnes FrankreichSTERBEDATUM 2 Mai 1990STERBEORT Paris Frankreich Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Germain Bazin amp oldid 237633911