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Gerhard Lukas 21 Mai 1914 in Sedlitz in der Niederlausitz 9 Marz 1998 in Halle an der Saale war ein deutscher Historiker und Sportwissenschaftler Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Einzelnachweise 4 WeblinksLeben BearbeitenGerhard Lukas der Sohn des Landwirts Christian Lukas besuchte die Gymnasien in Senftenberg und Hoyerswerda und studierte nach halbjahrigem Arbeitsdienst ab 1934 Geschichte Germanistik und Sportwissenschaft an der Universitat Halle und Marburg Aus beruflichen Uberlegungen trat Lukas am 1 Mai 1937 der NSDAP bei Seine Promotion erreichte er 1939 bei Martin Lintzel mit der Dissertation Die deutsche Politik gegen die Elbslawen vom Jahre 982 bis zum Ende der Polenkriege Heinrichs II die zwei Jahre spater gedruckt wurde Nach der Promotion und dem Ersten Staatsexamen arbeitete Lukas als Referendar an der Hans Schemm Oberschule Nach dem Zweiten Staatsexamen 1941 wurde er zur Wehrmacht eingezogen und nahm am Zweiten Weltkrieg teil Nach seiner Ruckkehr arbeitete er ab August 1945 wieder an der Hans Schemm Oberschule die bald in Thomas Muntzer Schule umbenannt wurde Ein russischer Schuloffizier empfahl ihn als Dozent fur die Neulehrerausbildung die Lukas ab 1946 in Halle wahrnahm Seit dem Herbst 1946 leitete er den Landesausschuss fur den Geschichtsunterricht Seit Herbst 1945 war Lukas Mitglied der SPD Nachdem Wilhelm Henze der in Abwesenheit 1942 zum Institutsdirektor ernannt worden war wegen seiner politischen Uberzeugungen die Stelle in der SBZ nicht antreten wollte bzw konnte wurde Lukas 1948 zunachst kommissarischer Leiter 1 1951 habilitierte sich Lukas an der Universitat Halle fur Sportwissenschaft Noch im selben Jahr wurde er zum Direktor des Instituts fur Korpererziehung ernannt Ein Jahr spater erhielt er den Lehrstuhl dieses Faches 1959 wurde Lukas jedoch von jungen Mitarbeitern angefuhrt von Willi Schroder wegen seiner Westkontakte und der unzureichenden Entnazifizierung aus dem Amt getrieben Als Lukas jedoch als IM fur die Stasi unterschrieben hatte und Schroder mit der Leitung des Sportinstituts in Jena entschadigt werden konnte konnte Lukas von 1961 an wieder als Direktor fungieren 2 zudem wurde Lukas auch zum Dekan der Philosophischen Fakultat und auch zum Prorektor der Hochschule ernannt 3 Von 1957 bis 1963 war Lukas Prasident des Studentensports in der DDR Fur seine Tatigkeit fur die Stasi erhielt er 1968 den Vaterlandischen Verdienstorden in Bronze Er wurde zweimal mit dem GutsMuths Preis der DDR ausgezeichnet und war Ehrendoktor der Sporthochschulen in Posen und in Budapest 4 1979 trat er in den Ruhestand Lukas Forschungsarbeit konzentrierte sich auf die Geschichte der Korpererziehung von der Antike bis zur Gegenwart Besonders Schwerpunkte seiner Arbeit sind die Olympischen Spiele und Sport im alten Rom Literatur BearbeitenTheo Austermuhle Gerd Konzag Hrsg Sportwissenschaftliche Reflexionen zwischen Vergangenheit und Zukunft Festschrift fur Gerhard Lukas Hamburg 1995 ISBN 3 88020 256 7 Saskia Handro Geschichtsunterricht und historisch politische Sozialisation in der SBZ und DDR 1945 1961 Eine Studie zur Region Sachsen Anhalt Weinheim Basel 2002 ISBN 3 407 32032 9 Sigrid Fritzlar Lukas Gerhard In Gabriele Baumgartner Dieter Hebig Hrsg Biographisches Handbuch der SBZ DDR 1945 1990 Band 1 Abendroth Lyr K G Saur Munchen 1996 ISBN 3 598 11176 2 S 498 Einzelnachweise Bearbeiten Arnd Kruger Wilhelm Henze Eine Wurdigung In Arnd Kruger amp Bernd Wedemeyer Kolwe Hrsg Aus Biographien Sportgeschichte lernen Hoya NISH 2000 S 18 25 Theo Austermuhle Das Institut fur Sportwissenschaft in Hermann J Rupieper Hrsg Beitrage zur Geschichte der Martin Luther Universitat Halle Wittenberg 1502 2002 Halle Mitteldeutsche Verlags 2002 S 205 Theo Austermuhle In memoriam Gerhard Lukas 1914 1998 13 1998 2 S 56 Wolfhard Frost Gerhard Lukas Beitrage zur Sportgeschichte 1998 7 55 60 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Lukas im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 119545187 lobid OGND AKS LCCN n84158477 VIAF 66929810 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lukas GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Historiker und SportwissenschaftlerGEBURTSDATUM 21 Mai 1914GEBURTSORT Sedlitz Senftenberg STERBEDATUM 9 Marz 1998STERBEORT Halle Saale Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Lukas amp oldid 212680965