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Gerhard Ludwig Binz 29 Marz 1895 in Oelsnitz 4 Oktober 1963 in Stuttgart 1 war ein deutscher Jurist Schriftsteller und Funktionstrager in der Zeit des Nationalsozialismus Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGerhard Ludwig Binz war von 1914 bis 1919 Kriegsfreiwilliger im Ersten Weltkrieg und nach Kriegsende Freikorpsangehoriger Nach dem Krieg studierte er ab 1920 in Wurzburg und Munchen Rechtswissenschaften wo er Mitglied des Corps Palatia Munchen wurde Er trat zum 1 Mai 1930 in die NSDAP ein Mitgliedsnummer 238 125 2 Binz war Schriftleiter des Volkischen Beobachters und zudem einer der wichtigen Autoren in der Anfangsphase der Nationalsozialistischen Monatshefte 3 1930 erschien hier seine Publikation Das Judentum in der nationalsozialistischen Rechtsordnung mit dem er das grundlegende Konzept fur die nationalsozialistische Judenpolitik vorgab 4 Vom 16 Marz bis zum 15 Mai 1933 war er im bayerischen Staatsministerium unter Reichsstatthalter Franz Ritter von Epp tatig Ab August 1933 leitete Binz als SA Oberfuhrer und Ministerialreferent im Wehrpolitischen Amt der NSDAP das Hauptreferat II Innere Wehrpolitik Ferner gehorte Binz zu den Grundungsmitgliedern der Akademie fur Deutsches Recht 5 Ab 1937 war er als Lektor fur wehrgeistiges Schrifttum in der Reichsstelle zur Forderung des deutschen Schrifttums tatig Nach Ende des Zweiten Weltkrieges wurden in der Sowjetischen Besatzungszone seine Schriften Pfalzer im Krieg 1914 1918 Corps Palatia Munchen 1928 Die Erforschung der Wehrgrundlagen Dupont Munchen 1935 und Pragung des Wehrprinzips 6 auf die Liste der auszusondernden Literatur gesetzt 7 Nach dem Krieg blieb Binz dem Thema Wehrpolitik treu So war er langjahriger Mitarbeiter der Zeitschrift Wehrkunde des Organs der Gesellschaft fur Wehrkunde In seiner 1961 erschienenen Begrundung einer systematischen Wehrforschung die auf Vorstellungen der Wehrwissenschaften aus den 1930er Jahren beruhten versuchte Binz einzelne universelle Wehrfaktoren auszumachen 8 Literatur BearbeitenGerhard Ludwig Binz In Werner Schubert Quellen zur Reform des Straf und Strafprozessrechts 1 Lesung Besonderer Teil Totung Abtreibung Korperverletzung Beleidigung Staatsschutzdelikte Band 2 Walter de Gruyter 1988 ISBN 3 11 011694 4 S XX Kurzbiografie Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Ludwig Binz im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Institut fur Zeitgeschichte Munchen Berlin Zeugenschrifttum Online ZS 590 Binz Gerhard Ludwig PDF 1 07 MB Niederschrift Binz 15 Marz 1955 Entstehung des Wehrpolitischen Amtes Abschrift aus Volkischer Beobachter 13 September 1932 zweifach Einzelnachweise Bearbeiten Standesamt Stuttgart Sterberegister fur Stuttgart fur das Jahr 1963 Sterbeurkunde Nr 3576 1963 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 3020136 Wilfried Scharf Nationalsozialistische Monatshefte 1930 1944 In Heinz Dietrich Fischer Hrsg Deutsche Zeitschriften des 17 bis 20 Jahrhunderts Verlag Dokumentation Pullach bei Munchen 1973 ISBN 3 7940 3603 4 S 413 Wolfram Meyer zu Uptrup Kampf gegen die judische Weltverschworung Propaganda und Antisemitismus der Nationalsozialisten 1919 bis 1945 Metropol Verlag Berlin 2003 ISBN 3 932482 83 2 S 219 321 331 Jahrbuch der Akademie fur Deutsches Recht 1 Jahrgang 1933 34 Hrsg von Hans Frank Munchen Berlin Leipzig Schweitzer Verlag S 252 Wolf Munchen 1940 Deutsche Verwaltung fur Volksbildung in der sowjetischen Besatzungszone Liste der auszusondernden Literatur Zweiter Nachtrag Deutscher Zentralverlag Berlin 1948 S 16 44 Winfried Monch Entscheidungsschlacht Invasion 1944 Prognosen und Diagnosen Franz Steiner Verlag Stuttgart 2001 ISBN 3 515 07884 3 S 28 Normdaten Person GND 104827521 lobid OGND AKS VIAF 52137888 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Binz Gerhard LudwigKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Schriftsteller und NS PropagandistGEBURTSDATUM 29 Marz 1895GEBURTSORT OelsnitzSTERBEDATUM 4 Oktober 1963STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Ludwig Binz amp oldid 228009665