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Gerhard Koch 7 Februar 1913 in Neubrandenburg 27 Dezember 1999 in Nurnberg war ein deutscher Neurologe und Genetiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen Auswahl 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenGerhard Koch Sohn des Neubrandenburger Kaufmanns und Kolonialwarenhandlers Hermann Koch besuchte das Gymnasium seiner Vaterstadt und bestand hier um 1931 das Abitur Er trat 1930 der Hitlerjugend und 1932 den Artamanen bei Spater gehorte er dem NS Studentenbund der NSDAP der SA und der SS an 1 Er studierte Medizin und Naturwissenschaften an den Universitaten Rostock Konigsberg und Breslau Wahrend seines Studiums wurde er 1934 Mitglied der Burschenschaft Alemannia Konigsberg 2 1939 erlangte er seine Approbation und wurde am 14 Juni 1940 durch die Universitat Marburg zum Dr med promoviert 3 Danach erhielt er ein Stipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft zur Fortsetzung seiner Epilepsieforschung 4 1942 rekrutierte ihn Otmar von Verschuer als externen Mitarbeiter des Kaiser Wilhelm Instituts fur Anthropologie menschliche Erblehre und Eugenik 5 Nach Kriegsende war er als Gastarzt bei Julius Hallervorden in Dillenburg und danach an der Universitatsklinik Tubingen tatig 1947 wurde er Facharzt fur Neurologie und Psychiatrie Nachdem Verschuer 1951 Professor fur Humangenetik an der Universitat Munster wurde ubernahm Koch 1952 die Leitung der dortigen humangenetisch psychoneurologischen Forschungsstelle 1954 wurde er in Munster habilitiert 1965 grundete er das Institut fur Humangenetik an der Universitat Erlangen und ubernahm dort den Lehrstuhl fur Humangenetik und Anthropologie 1978 wurde er emeritiert Er gehorte 1949 zu den Grundern der Gesellschaft fur Konstitutionsforschung und 1967 der Gesellschaft zur Bekampfung der Mukoviszidose Ab 1968 gehorte er dem wissenschaftlichen Beirat der Lebenshilfe fur das geistig behinderte Kind an Seine Autobiografie Inhaltsreiche Jahre eines Humangenetikers erschien 1982 jedoch ohne Hinweis auf seine Zugehorigkeit zu NS Organisationen 6 Er wurde unter anderem 1967 mit dem Michael Preis der Stiftung Michael ausgezeichnet Veroffentlichungen Auswahl BearbeitenDie Gesellschaft fur Konstitutionsforschung Anfang und Ende 1942 1965 Die Institute fur Anthropologie Rassenbiologie Humangenetik an den deutschen Hochschulen Die Rassenpolitischen Amter der Jahre 1933 1945 Erlangen 1985 Humangenetik und Neuro Psychiatrie in meiner Zeit 1932 1978 Jahre der Entscheidung Erlangen Jena 1993 Literatur BearbeitenProf Dr Koch In FAU Unikurier Magazin Ausgabe 101 November 2000 Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich 2 Auflage S Fischer Frankfurt 2003 ISBN 3 10 039309 0 S 323 Niels C Losch Rasse als Konstrukt Leben und Werk Eugen Fischers Lang Frankfurt am Main 1997 ISBN 3 631 31746 8 S 658 Einzelnachweise Bearbeiten Hans Walter Schmuhl Grenzuberschreitungen Das Kaiser Wilhelm Institut fur Anthropologie menschliche Erblehre und Eugenik 1927 1945 Wallstein Gottingen 2005 ISBN 3 89244 799 3 S 365 online Friedrich Vohl Verlagsbeauftragter Burschenschafter Stammrolle 1991 S 163 Diss inaug Uber das Krankheitsbild der Osteochondritis deformans juvenilis 1940 Alexander von Schwerin Experimentalisierung des Menschen Der Genetiker Hans Nachtsheim und die vergleichende Erbpathologie 1920 1945 Wallstein Gottingen 2004 ISBN 3 89244 773 X S 308 Fn 115 online Benoit Massin Rasse und Vererbung als Beruf Die Hauptforschungsrichtungen am Kaiser Wilhelm Institut fur Anthropologie menschliche Erblehre und Eugenik im Nationalsozialismus In Hans Walter Schmuhl Hrsg Rassenforschung an Kaiser Wilhelm Instituten vor und nach 1933 Wallstein Gottingen 2003 ISBN 3 89244 471 4 S 190 244 hier S 221 online Ernst Klee Das Personenlexikon zum Dritten Reich Frankfurt am Main 2007 S 323 Weblinks BearbeitenLiteratur uber Gerhard Koch in der Landesbibliographie MVNormdaten Person GND 118563998 lobid OGND AKS LCCN n50046016 VIAF 101083791 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Koch GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher Neurologe und GenetikerGEBURTSDATUM 7 Februar 1913GEBURTSORT NeubrandenburgSTERBEDATUM 27 Dezember 1999STERBEORT Nurnberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Koch Mediziner amp oldid 219081824