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Gerhard Branstner 25 Mai 1927 in Blankenhain 18 August 2008 in Berlin war ein deutscher Schriftsteller Gerhard Branstner 2 v l am 4 Dezember 1967 in Ostberlin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Aphorismen Auswahl 4 Rezensenten uber Branstner 5 Literatur 6 Weblinks 7 Quellen FussnotenLeben BearbeitenBranstner besuchte ab 1934 die Volksschule und begann 1942 eine dreijahrige Verwaltungslehre 1 Nach zweiwochigem Fronteinsatz kam er 1945 kurzzeitig in amerikanische Kriegsgefangenschaft Anschliessend war Branstner in franzosischer bis 1947 und zuletzt in belgischer Kriegsgefangenschaft aus der er 1947 entlassen wurde 1 Als Sohn armer Eltern sein Vater war Porzellanarbeiter erhielt er in der DDR von 1949 bis 1951 die Moglichkeit sein Abitur an der Arbeiter und Bauern Fakultat in Jena nachzuholen 1 Anschliessend studierte er von 1951 bis 1956 Philosophie an der Humboldt Universitat zu Berlin an der er spater auch als Dozent tatig war 1 1953 heiratete Branstner Aus der Ehe gingen zwei Sohne geboren 1955 und 1957 sowie eine Tochter geboren 1959 hervor 1 Mit einer Arbeit Uber den Humor und seine Rolle in der Literatur promovierte er 1963 zum Dr phil spater als Kunst des Humors veroffentlicht Ab 1962 war er Cheflektor im Eulenspiegel Verlag und im Verlag Das Neue Berlin und wurde 1968 freiberuflicher Schriftsteller 1 Der 1973 erschienene Band Ich kam sah und lachte enthalt acht Vertonungen von Branstner Gedichten Sechs davon hat Branstner komponiert eine Siegfried Matthus eine weitere Wolfgang Pietsch Branstner war inoffizieller Mitarbeiter der DDR Staatssicherheit unter dem Decknamen Friedrich 2 Im April 2000 wurde Branstner aufgrund seines am 14 Marz 2000 in der Jungen Welt veroffentlichten Artikels Klartext Herr Genosse Gysi 3 aus der PDS ausgeschlossen der Ausschluss wurde allerdings bereits im Juni aufgrund seines Einspruchs von der Bundesschiedskommission der Partei wieder aufgehoben 4 5 6 Zuletzt lebte er in Berlin und trat dort neben seiner Tatigkeit als Autor zumeist auf Theaterveranstaltungen und Lesungen auf Sein Grab befindet sich auf dem Dorotheenstadtischen Friedhof in Berlin 7 Werke Bearbeiten1959 Ist der Aphorismus ein verlorenes Kind 1961 Zu Besuch auf der Erde 1964 Neulichkeiten 1967 Der verhangnisvolle Besuch Kriminalroman 1968 Die Weisheit des Humors Spruche und Aphorismen zur Lebenskunst Hinstorff Verlag Rostock 1968 mit Illustrationen von Helmut Merten 1968 Die Reise zum Stern der Beschwingten Utopischer Roman Die Weisheit des Humors 1969 Nepomuk Hinstorff Verlag Rostock 1968 mit Illustrationen von Klaus Ensikat 1970 Der falsche Mann im Mond Utopischer Roman 1971 Der Narrenspiegel 1973 Der astronomische Dieb Utopische Anekdoten um den erfindungsreichen Mechanikus Franki und seinem ihm anhangenden Freund Joschka Verlag Das Neue Berlin Berlin mit Illustrationen von Albrecht von Bodecker 1973 Ich kam sah und lachte Balladen Anekdoten und Aphorismen Alarm am See eine Polizeiruf 110 Folge Plebejade oder Die wundersamen Verrichtungen eines Riesen Buchverlag Der Morgen Berlin 1974 mit Illustrationen von Klaus Ensikat 1974 Vom Himmel hoch 1976 Der Sternenkavalier 1977 Der Himmel fallt aus den Wolken Kantine 1977 Der Esel als Amtmann Buchverlag Der Morgen Ost Berlin 1977 1979 als Fischer Taschenbuch Der Esel als Amtmann oder Das Tier ist auch nur ein Mensch mit Zeichnungen von Hans Ticha Frankfurt am Main 1979 ISBN 3 596 22425 X 1980 Kunst des Humors Handbuch der Heiterkeit Der indiskrete Roboter Der Esel als Amtmann ISBN 978 3 88074 184 3 1981 Die Ochsenwette 1982 Sprucksackel 1984 Das eigentliche Theater 1985 Das Verhangnis der Mullerstochter Der negative Erfolg 1987 Heitere Poetik 1988 Heitere Dramatik 1993 Mensch wohin 1996 Verburgerlichung Das Prinzip Gleichheit 1997 Revolution auf Knien Das philosophische Gesetz der Okologie 1998 Rotfeder Der eigentliche Mensch 1999 Witz und Wesen der Lebenskunst 2000 Marxismus der Beletage Die Welt in Kurzfassung ISBN 978 3 89706 895 7 2001 Das System Heiterkeit 2002 Die neue Weltofferte Gegenwelt Die Weisheit des Humors 2004 Branstners Brevier Das Kommunistische Manifest von heute Die Narrenschaukel ISBN 978 3 938142 11 0 2006 Philosophie der Geschichte Philosophie der Kunst und Sonny Girls In Die Pyramide ISBN 3 928498 55 X Neue Lieder ISBN 978 3 928498 75 3 Kuriose Geschichten ISBN 978 3 928498 57 9 2007 Liebengrun Autobiografie Kay Homilius Verlag Berlin ISBN 3 89706 850 8 Die Hornisse Philosophische Streitschriften ISBN 978 3 928498 78 4Aphorismen Auswahl Bearbeiten Quelle 8 Leider machen wir mitunter so unintelligente Fehler dass wir nicht einmal daraus etwas lernen konnen Wenn Lugen kurze Beine haben muss die Wahrheit doch nicht auf Stelzen gehen Das Einfache schwerverstandlich zu machen ist die Genialitat der Dummkopfe Rezensenten uber Branstner Bearbeiten Ein Spezialist ausgesprochen humoristischer SF ist Gerhard Branstner Sein Die Reise zum Stern der Beschwingten ist eine swiftsche Reise durch verschiedene groteske Staatswesen darunter einen Staat der Molch Kapitalisten oder Kapitalistenmolche Die Bewohner des Sterns der Beschwingten treiben sprachlich ein heiteres Spiel mit der Wirklichkeit Gerade durch dieses heitere Spiel welches den Ernst verstellt wird aber die Wirklichkeit nur um so treffender bezeichnet Franz Rottensteiner 9 Literatur BearbeitenBranstner Gerhard In Kurt Bottcher Gesamtredaktion Lexikon deutschsprachiger Schriftsteller von den Anfangen bis zur Gegenwart VEB Bibliographisches Institut Leipzig 1974 Band 1 S 97 98Hans Joachim Alpers Werner Fuchs Ronald M Hahn Reclams Science fiction Fuhrer Reclam Stuttgart 1982 ISBN 3 15 010312 6 S 60 Peter Reichel Interview mit Gerhard Branstner Der Autor als Spielmeister Zum Schaffen Gerhard Branstners In Weimarer Beitrage 33 1987 S 773 802 Olaf R Spittel Gerhard Branstner In Erik Simon Olaf R Spittel Hrsg Die Science fiction der DDR Autoren und Werke Ein Lexikon Das Neue Berlin Berlin 1988 ISBN 3 360 00185 0 S 108 112 Andre Plath Schwitzbad mit neuem Aufguss In neue deutsche literatur 37 1989 Heft 10 S 156 158 uber Heitere Dramatik Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Gerhard Branstner im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Gerhard Branstner in der Internet Movie Database englisch Gerhard Branstner in der Internet Speculative Fiction Database englisch Werke von und uber Gerhard Branstner bei Open LibraryQuellen Fussnoten Bearbeiten a b c d e f Faltblatt 1973 des Henschelverlages mit Kurzbiografie zu Branstner dem Band Ich kam sah und lachte beigefugt Beate Muller Stasi Zensur Machtdiskurse S 341 Gerhard Branstner Klartext Herr Genosse Gysi In junge Welt 14 Marz 2000 abgerufen am 15 November 2022 Peter Feist Widerspruche aushalten Parteiausschluss gegen Gerhard Branstner als stalinistischer Ruckfall der PDS In Junge Welt vom 2 Mai 2000 Volltext auf marxismus online eu abgerufen am 9 April 2013 Peter Feist Kalaschnikow Das Politmagazin Ausgabe 16 Heft 3 00 S 45 f Volltext auf marxismus online eu abgerufen am 9 April 2013 PDS Berlin Schiedsverfahren Ausschlussantrag gegen Genossen Gerhard Branstner Memento vom 4 Marz 2016 imInternet Archive Beschluss der Bundesschiedskommission vom 24 Juni 2000 abgerufen am 9 April 2013 Eintrag auf berlin friedparks de Memento vom 4 Marz 2016 im Internet Archive abgerufen am 9 April 2013 Gerhard Branstner Die Weisheit des Humors Hinstorff Rostock 1968 S 28 Heyne Science Fiction Magazin 4 hrsg von Wolfgang Jeschke Wilhelm Heyne Verlag Munchen 1982 ISBN 3 453 30832 8 S 229 Normdaten Person GND 104595906 lobid OGND AKS LCCN n50043223 VIAF 15209501 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Branstner GerhardKURZBESCHREIBUNG deutscher SchriftstellerGEBURTSDATUM 25 Mai 1927GEBURTSORT Blankenhain Landkreis Weimar ThuringenSTERBEDATUM 18 August 2008STERBEORT Berlin Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerhard Branstner amp oldid 235713664