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Gerda Henning 1923 in Schlawe heute Slawno in Pommern 2007 in Bremen war eine deutsche Malerin Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Werdegang 1 2 Kunstlerisches Wirken 2 Ausstellungen Auswahl 3 Werke Auswahl 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenWerdegang Bearbeiten Von 1941 bis 1945 studierte Gerda Henning an der Hochschule fur Kunsterziehung vormals Konigliche Kunstschule zu Berlin in Berlin bei Willy Jaeckel Bernhard Dorries und Otto Freytag Nach Beendigung des Zweiten Weltkriegs lebte sie mehrere Jahre in Oberbayern und begegnete dort unter anderem Gabriele Munter in Murnau am Staffelsee Sie studierte von 1947 bis 1948 an der Kunstakademie Stuttgart heute Staatliche Akademie der Bildenden Kunste Stuttgart bei Willy Baumeister sowie in dieser Zeit Romanistik und Philosophie an der Universitat Tubingen 1951 legte sie ihr Staatsexamen fur Kunsterziehung ab und war bis 1963 im Schuldienst tatig seit 1959 lebte sie in Bremen Kunstlerisches Wirken Bearbeiten Gerda Henning wurde durch die Ostseelandschaft ihrer Heimat die Weite des Horizonts und die Unendlichkeit des Meeres gepragt Ihre Malerei veranderte sich Ende der 1950er Anfang der 1960er Jahre und wurde immer starker expressiv tachistisch mit landschaftlicher Grundtendenz Weil sie sich zunehmend im Schuldienst eingeengt fuhlte und die Studentenrevolten siehe auch Westdeutsche Studentenbewegung der 1960er Jahre sowie die Pop Art ihr Leben pragten begann sie ab 1970 eine kontinuierliche kunstlerische Entwicklung und wurde freischaffende Kunstlerin Ihre Bilder entstanden mit Pinsel und Ol auf Leinwand die Malmaterie benutzte sie als ein konstitutives Element ihres Landschaftsraumes Sie beschrankte sich absichtlich zumeist auf ein Format von 1 1 Meter um die Dichte ihrer Bilder zu gewahrleisten sie thematisierte ausschliesslich Landschaften menschenleer bedrohlich metaphysisch Die ersten Landschaftsbilder waren noch einem fantastischen Realismus verpflichtet aber mit der Zeit zielte sie jedoch auf immer grosser werdende Reduzierung und Abstraktion bis in der nachsten Stufe noch nur blick fuhrende Elemente im Bild verblieben Messlatten Steine Kugeln die raumlich perspektivisch im Unsicheren angelegt sind und dem Betrachter die Einnahme eines fixierten Standpunktes verwehrten In den spateren ganz abstrahierten Landschaftsbildern ging es dann um Farbungen von Wolken Schattierungen durch die Dammerung sowie Lichtwechsel bei Gewitter Ihre Landschaftsbilder wurden in ihrer scheinbaren Grenzenlosigkeit und Leere zum Resonanzraum einer unbestimmten Sehnsucht dadurch dass sie den Bildrand nicht begrenzte teilte sich dem Betrachter das Gefuhl von Weite aber auch von Verlassenheit unmittelbar mit Eine wichtige Rolle in ihrem Schaffen spielten die Handzeichnungen in reich gestufter Grauskala und klar nuancierten Schraffurzonen sowie Farbstiftzeichnungen in derselben Weise Ausstellungen Auswahl BearbeitenGerda Henning stellte in Bremen in der Graphothek sowie in der Stadt Delmenhorst und im Regierungsprasidium Karlsruhe aus Werke Auswahl BearbeitenRaumeinschnitt 1978 Kunsthalle Bremen 1 Literatur BearbeitenUlrika Evers Deutsche Kunstlerinnen des 20 Jahrhunderts Hamburg Ludwig Schultheis Verlag 1983 ISBN 3 920855 01 9 S 130 Gerda Henning In 158 Auktion 30 April 2016 Bolland amp Marotz Bremen S 228 Digitalisat Weblinks BearbeitenGerda Henning In Galerie Roche Einzelnachweise Bearbeiten Werk Raumeinschnitt Abgerufen am 27 Februar 2023 Normdaten Person GND 143947982 lobid OGND AKS VIAF 170403427 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Henning GerdaKURZBESCHREIBUNG deutsche MalerinGEBURTSDATUM 1923GEBURTSORT Schlawe heute Slawno PommernSTERBEDATUM 2007STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerda Henning amp oldid 231358706