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Georges Noel Bedard mit Kunstlernamen Georges Noel 25 Dezember 1924 in Beziers 26 November 2010 in Paris war ein franzosischer Maler Georges Noel Inhaltsverzeichnis 1 Leben und Werk 2 Literatur und Quellen 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben und Werk BearbeitenGeorges Noel wurde 1924 in Beziers als Sohn einer katalanischen Familie geboren Er studierte ab 1938 Ingenieurwissenschaften in Pau wo er auch seine Kindheit verbracht hatte In seiner Freizeit beschaftigte er sich mit Zeichnen und Malerei Nach dem Zweiten Weltkrieg war er neun Jahre als Zeichner und Grafikdesigner fur das Luftfahrtunternehmen Turbomeca tatig Im Jahr 1956 zog er nach Paris wo er freundschaftliche Beziehungen mit den Kunstlern des Nouveau Realisme aufnahm Er befasste sich mit der Kunst von Jean Dubuffet Jean Fautrier Arman Yves Klein und Raymond Hains Auch die Graffiti Fotografien von Brassai sowie die Automatisierung in der Kunst sollten seine eigenen Arbeiten stark beeinflussen In den Jahren 1958 1959 entwickelte er eine spezielle Technik der pastosen materialhaltigen Malerei aus die es ihm ermoglichte in die Materie hinein zu schreiben hinein zu kratzen Er verwendete pulverformige Pigmente Sand und Klebstoff Polyvinylazetat und verteilte das Gemisch auf der Leinwand In gestisch automatischer Manier kratzte Noel in die teils weiche teils gehartete Malschicht skripturale Elemente oder symbolhafte Zeichen und entwickelte so die von ihm mit Palimpsest bezeichneten Bilder Mit dem Begriff bezieht sich Noel auf den Beginn des Schreibens bei fruhen Kulturen in Stein und Tontafeln das Ausradieren und das wieder Eingravieren von Schriftelementen Sein Vokabular an Zeichen zeigt sein Interesse an der Magie der Symbolik und dem Geheimnis prahistorischer mykenisch archaischer und indigener Kulturen In den Jahren 1957 bis 1968 wurde Noel in Paris von der Galerie Paul Facchetti vertreten 1 Wahrend dieser Zeit stellte er regelmassig in Europa und den USA aus Uber die freundschaftliche Verbindung zwischen Facchetti und Margarete Lauter in Mannheim kamen ab 1965 mehrere Prasentationen 2 des Kunstlers in der Mannheimer Galerie zustande 3 Roberto Peccolo in Livorno realisierte ebenfalls mehrere Einzelprasentationen des Kunstlers 4 In den 1960er Jahren entwickelte Noel dann sukzessiv eine sehr eigene lyrisch gestische Zeichensprache aus Schrift und Symbolen Manche seiner Werke zeigen eine Nahe zu den Schriftbildern von Cy Twombly dessen Interesse allerdings dem Ursprung des Schreibens und weniger dem Inhalt und der Symbolik der Zeichen galt Die Werke dieser Zeit zeigen eine Nahe zur Lyrischen Abstraktion und zum Informel Noel beschaftigte sich zudem mit den Schriften von Pierre Teilhard de Chardin und begann nach mehr Spiritualitat in der Kunst zu suchen Im Jahr 1964 bereiste er die Ostkuste der Vereinigten Staaten und studierte dort die Minimalistische Kunst von Agnes Martin Ebenfalls im Jahr 1964 werden Arbeiten von ihm drei seiner Palimpseste auf der documenta III in Kassel in der Abteilung Malerei gezeigt Im Jahr 1968 wird er Dozent an der Kunstschule von Minneapolis Im Jahr 1969 bezieht er eine Wohnung in New York City In dieser Zeit beginnt er sich mit seiner Kunst der Geometrischen Abstraktion zuzuwenden ohne dabei den gestischen Duktus seiner fruheren Arbeiten komplett aufzugeben In den USA wurde sein Werk von der Pace Gallery und der Arnold Herstand Gallery vertreten Seit dem Jahr 1976 kehrte Noel immer wieder sporadisch nach Paris zuruck Ab 1982 liess er sich dann wieder dauerhaft in Paris nieder 1980 fand eine umfassende Retrospektive in der Galerie Lauter mit Bildern Reliefs und Gouachen aus den Jahren 1958 1980 statt 5 1982 folgte eine Ausstellung in der Abbaye de Senanque und im Jahr 1985 eine Retrospektive im Centre National des Arts Plastiques in Paris In den letzten Jahren wurden seine Werke in den Pariser Galerien Thessa Herold und Catherine Putman gezeigt 2015 fand im Musee d Art Moderne de la Ville de Paris anlasslich Der Schenkung einer Werkgruppe des Kunstlers eine Uberblicksausstellung statt Er war mit der Kunsthistorikerin Margit Rowell verheiratet Literatur und Quellen Bearbeitendocumenta III Internationale Ausstellung Katalog Band 1 Malerei und Skulptur Band 2 Handzeichnungen Band 3 Industrial Design Graphik Kassel Koln 1964 Barbara Rose Georges Noel Galerie Christian Cheneau Paris 1986 Georges Noel de porte magique a cosmogonie Kunsthalle Mannheim 1996 ISBN 978 3 89165 103 2 Gladys C Fabre Michel Butor Philippe Alain Michaud Georges Noel Edition de la Difference Paris 1997 Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georges Noel im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Materialien von und uber Georges Noel im documenta Archiv Beispiele seiner Arbeiten Beispiele seiner Arbeiten Beispiele seiner Arbeiten Beispiele seiner Arbeiten Literatur von und uber Georges Noel 2 Website 3 Einzelnachweise Bearbeiten Georges Noel Galerie Facchetti Abgerufen am 2 Marz 2020 Galerie Lauter Georges Noel Abgerufen am 2 Marz 2020 Rudi Baerwind Georges Noel Galerie Margarete Lauter Mannheim 1965 1 Georges Noel Roberto Peccolo Abgerufen am 2 Marz 2020 Georges Noel Retrospektive der Bilder Reliefs und Gouachen aus den Jahren 1958 1980 Galerie Lauter Mannheim 1980 worldcat org abgerufen am 2 Marz 2020 Normdaten Person GND 11901971X lobid OGND AKS LCCN n85324345 VIAF 96083773 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Noel GeorgesALTERNATIVNAMEN Bedard Georges Noel wirklicher Name Bedard Georges NoelKURZBESCHREIBUNG franzosischer MalerGEBURTSDATUM 25 Dezember 1924GEBURTSORT BeziersSTERBEDATUM 26 November 2010STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georges Noel amp oldid 235534914