www.wikidata.de-de.nina.az
Agnes Bernice Martin 22 Marz 1912 in Macklin Saskatchewan Kanada 16 Dezember 2004 in Taos New Mexico USA war eine kanadisch US amerikanische Kunstlerin Ihr Werk wird haufig als minimalistisch beschrieben aber auch dem abstrakten Expressionismus zugerechnet Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen 3 Filme uber Martin 4 Veroffentlichungen 5 Literatur 6 Einzelnachweise 7 WeblinksLeben BearbeitenMartin wurde auf einer Farm in Macklin Saskatchewan als Tochter schottischer Einwanderer geboren Sie wuchs in Vancouver auf 1931 ging sie in die USA wo sie an verschiedenen Universitaten u a in Oregon Kalifornien und New Mexico studierte Von 1935 bis 1938 folgte ein Studium am Western Washington College of Education in Bellingham Washington 1941 1942 absolvierte sie ein Geschichts und Soziologiestudium am Teacher s College der Columbia University New York mit dem Abschluss als Bachelor of Science Von 1946 bis 1948 studierte und unterrichtete sie an der University of New Mexico in Albuquerque Von 1948 bis 1950 unterrichtete sie an offentlichen Schulen in Washington und Delaware 1950 kehrte sie nach New York zuruck und machte am Teacher s College der Columbia University ihren Master of Arts Im selben Jahr erwarb sie auch die US amerikanische Staatsburgerschaft Von 1954 bis 1957 lebte sie in Taos New Mexico Bis zu dieser Zeit war ihr Malstil noch naturalistisch und surrealistisch gewesen 1957 kehrte sie nach New York zuruck entdeckt von der Galeristin Betty Parsons und lebte im neuen Kunstlerviertel Coenties Slip wo sie mit Kunstlern wie Robert Indiana Ellsworth Kelly James Rosenquist und Jack Youngerman zusammentraf Martin hatte 1958 ihre erste Einzelausstellung in der Betty Parsons Gallery Martin verliess New York 1967 endgultig und zog nach einer unruhigen Zeit wieder nach New Mexico in die Nahe von Cuba wo sie ein Adobehaus errichtete Martin malte sieben Jahre lang nicht An einem klaren Tag Blatt 1 von Agnes Martin 1973 aus dem Bestand der Staatsgalerie StuttgartLink zum Bild Bitte Urheberrechte beachten Ihre zweite grosse Werkphase leitet 1973 eine Mappe mit 30 Siebdrucken ein die den Titel On a Clear Day tragt Agnes Martin war im Jahr 1972 Teilnehmerin der documenta 5 und 1977 der documenta 6 in Kassel 2007 waren Arbeiten von ihr auf der documenta 12 zu sehen 1991 organisierte das Stedelijk Museum in Amsterdam eine Retrospektive die anschliessend auch in Wiesbaden Munster und Paris gezeigt wurde Unmittelbar darauf folgte eine Wanderausstellung in den USA die vom Whitney Museum New York organisiert worden war 1997 war Martin Teilnehmerin der Biennale di Venezia Im selben Jahr sprach Martin in einem Interview mit der Nachrichtenagentur AP uber ihre Werke Nach ihren eigenen Angaben stellten ihre Gemalde nichts dar sondern sollen beim Zuschauer ausschliesslich emotionale Reaktionen hervorrufen Martin hatte eine starke Affinitat zum englischen Dichter John Keats dessen Gleichsetzung von Schonheit und Wahrheit ihr Werk pragte 1994 kehrte Agnes Martin nach Taos zuruck wo sie sich ein Atelier kaufte und zuruckgezogen in einem Altenheim lebte Sie malte noch bis wenige Monate vor ihrem Tod bevor ihr sich schnell verschlechternder Gesundheitszustand dies nicht mehr erlaubte Martin war fur ihre kontemplative Lebens und Arbeitsweise und ihre Zuruckhaltung den Medien und offentlichen Auftritten gegenuber bekannt Dennoch entstanden in den Jahren 2000 2002 gleich drei Filme die tiefe und teils sehr personliche Einblicke in ihr Leben und Werk geben Im Jahr 2000 drehte Thomas Luchinger 1 einen Dokumentarfilm unter dem Titel On a clear day Agnes Martin in dem u a der Einfluss der New York School wie auch ihre Freundschaft mit Ad Reinhardt Mark Rothko und Barnett Newman in den fruhen 1950er Jahren und ihre kunstlerische Spannweite von der klassischen Moderne bis zum Minimalismus thematisiert wird Zwei weitere in dieser Zeit entstandene Filme sind Agnes Martin With my Back to the World von Mary Lance 2 aus dem Jahr 2002 und Agnes Martin Between the Lines von Leon d Avigdor 3 ein Dokumentarfilm der 2002 produziert wurde und am 12 Februar 2016 in einer erweiterten und uberarbeiteten Fassung Englisch mit deutschen UT neu auf DVD erscheint Im letztgenannten Film spricht Martin nicht nur uber wesentliche Stationen und Aspekte ihres Werdegangs und kunstlerischen Schaffens sondern vor allem uber ihre Einsichten in fundamentale Fragen des menschlichen Daseins Abstrakte Bilder von Martin sind unter anderem in den Sammlungen des Guggenheim Museums 4 des Museum of Modern Art 5 der Dia Art Foundation 6 sowie im Whitney Museum 7 dem Museum of Contemporary Art Los Angeles 8 und der Tate Gallery 9 vertreten In der ersten Retrospektive seit ihrem Tod wurde Agnes Martins Werk von Juni bis Oktober 2015 zunachst an der Tate Gallery of Modern Art in London von der die Ausstellung auch organisiert wurde gezeigt Ende 2015 wanderte die Ausstellung zur K 20 nach Dusseldorf weiter die 2011 ihr Werk Ohne Titel 5 von 1998 erworben hatte 10 Weitere Stationen der Retrospektive sind 2016 das Los Angeles County Museum of Art und das Solomon R Guggenheim Museum in New York Auszeichnungen Bearbeiten1989 Mitglied der American Academy of Arts and Letters 11 1990 Alexej von Jawlensky Preis der Stadt Wiesbaden 1992 Oskar Kokoschka Preis 1992 Mitglied der American Academy of Arts and Sciences 1997 Goldenen Lowen der Biennale di Venezia fur ihr Lebenswerk 12 13 1997 wurde die Agnes Martin Gallery des Harwood Museum of Art University of New Mexico eingeweiht 14 1998 National Medal of Arts 15 sowie das National Endowment for the ArtsFilme uber Martin Bearbeiten2002 Thomas Luchinger On a Clear Day Agnes Martin Dokumentation Englisch 52 Minuten 2002 Mary Lance Agnes Martin With my Back to the World Dokumentation Englisch 57 Minuten 2002 2016 Neue Fassung Leon d Avigdor Agnes Martin Between the Lines Dokumentation Englisch mit deutschen UT 60 Minuten Veroffentlichungen BearbeitenAgnes Martin The Writings herausgegeben von Dieter Schwarz zur Ausstellung Agnes Martin Paintings and Works on Paper 1960 1989 Kunstmuseum Winterthur 1992 Agnes Martin The Untroubled Mind In Theories and Documents of Contemporary Art herausgegeben von Kristine Stiles Peter Selz University of California Press Berkeley 1996 Agnes Martin Recent Paintings April 27 June 3 2000 Pace Wildenstein New York 2000Literatur BearbeitenMarja Bloem Hrsg Agnes Martin Paintings and Drawings Schilderijen en Tekeningen Gemalde und Zeichnungen Peintures et Dessins 1974 1990 Zur Alexej von Jawlensky Preistragerin 1990 Ausstellungskatalog 2 Bande Stedelijk Museum Amsterdam Wiesbaden 1991 ISBN 90 5006 041 2 Hanna Gagel So viel Energie Kunstlerinnen in der dritten Lebensphase AvivA Verlag 2005 ISBN 3 932338 24 3 S 151 164 Ulrike Growe Heinz Liesbrock Hrsg Agnes Martin The Islands Ausstellungskatalog Josef Albers Museum Quadrat Bottrop Richter Dusseldorf 2004 ISBN 3 937572 06 6 Barbara Haskell Agnes Martin Whitney Museum of American Art New York 1992 ISBN 0 87427 082 0 Frances Morris Hrsg Agnes Martin Hirmer Dusseldorf 2015 ISBN 978 3 7774 2374 6 Ausstellungskatalog Kunstsammlung Nordrhein Westfalen K20 Grabbeplatz November 2015 Marz 2016 Nancy Princenthal Agnes Martin Ihr Leben und Werk Piet Meyer Bern 2016 ISBN 978 3 905799 38 5 Ned Rifkin Agnes Martin The Nineties and Beyond Ausstellungskatalog Hatje Cantz Berlin 2002 ISBN 3 7757 1165 1 Wieland Schmied GegenwartEwigkeit Spuren des Transzendenten in der Kunst unserer Zeit Martin Gropius Bau Berlin April Juni 1990 Cantz Stuttgart 1990 ISBN 3 89322 179 4Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Luchinger auf sikart ch New Deal Films Memento des Originals vom 29 Januar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www newdealfilms com Leon d Avigdor Film Guggenheim Collection Memento vom 16 Juli 2012 im Internet Archive MoMA Dia Art Foundation Memento vom 27 September 2011 im Internet Archive Whitney Museum of American Art Memento vom 30 April 2012 im Internet Archive Museum of Contemporary Art Los Angeles Tate Gallery Bernd Aulich In der Stille liegt die Kraft der Kunstlerin Agnes Martin Memento des Originals vom 20 Februar 2016 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www ruhrnachrichten de Artikel vom 6 November 2015 im Portal ruhrnachrichten de abgerufen am 8 November 2015 Members Agnes Martin American Academy of Arts and Letters abgerufen am 12 April 2019 Awards Biennale di Venezia Agnes Martin 92 Abstract Painter Won the Golden Lion Los Angeles Times 17 Dezember 2004 Agnes Martin Gallery des Harwood Museum of Art Memento des Originals vom 6 Oktober 2011 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www harwoodmuseum org National Medal of Arts 1998 Memento vom 26 August 2013 im Internet Archive bei Wayback Machine Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Agnes Martin im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek kunstaspekte de Biographie Romeo Giger Transzendentale Perfektion Zum Tode der amerikanischen Malerin Agnes Martin Neue Zurcher Zeitung 17 Dezember 2004 Matt Schudel Influential Abstract Painter Agnes Martin Dies at 92 The Washington Post 18 Dezember 2004 Agnes Martin Doyenne of American abstract painters who remained a recluse in New Mexico even at the height of her fame The Times 18 Dezember 2004 Holland Cotter Agnes Martin Abstract Painter Dies at 92 The New York Times 17 Dezember 2004 Dokumentarfilm Agnes Martin With My Back to the World Regie Mary Lance 57 min 2002 Materialien von und uber Agnes Martin im documenta ArchivNormdaten Person GND 119146762 lobid OGND AKS LCCN n50040906 VIAF 113022934 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Martin AgnesALTERNATIVNAMEN Martin Agnes BerniceKURZBESCHREIBUNG kanadisch US amerikanische KunstlerinGEBURTSDATUM 22 Marz 1912GEBURTSORT Macklin Saskatchewan KanadaSTERBEDATUM 16 Dezember 2004STERBEORT Taos New Mexico Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Agnes Martin amp oldid 234349165