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George Gunter Lorentz 1 25 Februar 1910 in Sankt Petersburg 1 Januar 2006 in Chico Kalifornien war ein russisch US amerikanischer Mathematiker Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenLorentz stammte aus der deutschstammigen Bevolkerung Russlands sein Vater Rudolf Fedorowitsch Lorentz war Eisenbahningenieur 2 und seine Mutter Milena Nikolajewna Tschegodajew stammte aus dem russischen Adel Da sein Vater sich 1906 weigerte einen Streik niederzuschlagen durfte er nicht mehr bei der staatlichen Eisenbahn arbeiten und er arbeitete fur private Eisenbahngesellschaften im Kaukasus Die Familie uberstand die Revolutionswirren und den Burgerkrieg nahe Sotschi und zog dann nach Tiflis wo er 1926 mit dem Studium an der Technischen Hochschule begann Ab 1928 studierte er an der Universitat Leningrad mit dem Diplom Abschluss 1931 und dem Kandidaten Abschluss 1935 entsprechend einer Promotion Er publizierte damals mehrere Arbeiten auch zum Thema seiner Dissertation Bernsteinpolynome Danach war er Dozent in Leningrad Nach der deutschen Besatzung der Gegend um Leningrad gelang es ihm zunachst in den Kaukasus evakuiert zu werden wo er jedoch von der deutschen Besatzung uberrollt wurde und als Deutscher eingestuft mit seiner Familie in ein Lager nach Polen kam Er schickte mathematische Arbeiten an Konrad Knopp an der Universitat Tubingen an der er 1944 bei Knopp promoviert wurde Einige Fragen der Limitierungstheorie 3 Nach dem Krieg war er uber zehn Jahre staatenlos Er habilitierte sich in Tubingen und lehrte 1946 bis 1948 an der Universitat Frankfurt und 1948 49 als Honorarprofessor in Tubingen 1949 wanderte er nach Kanada aus und wurde Assistent und dann Assistant Professor an der University of Toronto 1953 bis 1958 war er Professor an der Wayne State University und 1958 bis 1969 an der Syracuse University 1969 bis zu seiner Emeritierung 1980 war er Professor an der University of Texas at Austin Er befasste sich mit Analysis speziell Approximationstheorie Interpolationstheorie von Operatoren Funktionalanalysis 1972 wurde er Ehrendoktor in Tubingen und 1996 in Wurzburg 1973 erhielt er den Humboldt Forschungspreis Er war seit 1942 verheiratet und hatte funf Kinder Er war leidenschaftlicher Schachspieler und reiste zu Schachturnieren so war er auch 1972 bei der Weltmeisterschaft in Reykjavik Zuschauer Zu seinen Doktoranden gehort Paul Butzer Sein Sohn Rudolph Lorentz ist Professor fur Mathematik an der Texas A amp M University Schriften Bearbeitenmit Ronald DeVore Constructive approximation Springer Verlag 1993 mit Manfred von Golitschek Yuli Makovoz Constructive approximation advanced problems Springer Verlag 1996 Approximation of Functions Holt Rinehart and Winston 1966 New York Chelsea 2 Auflage 1986 Bernstein Polynomials University of Toronto Press 1953 Chelsea 1986 mit K Jetter S D Riemenschneider Birkhoff Interpolation Cambridge University Press 1984 Mathematics from Leningrad to Austin George G Lorentz selected works in real functional and numerical analysis 2 Bande Birkhauser 1997 Herausgeber George G Lorentz Rudolph Lorentz Weblinks BearbeitenBiographie John J O Connor Edmund F Robertson George G Lorentz In MacTutor History of Mathematics archive Einzelnachweise Bearbeiten Eigentlich Georg Rudolfowitsch Lorentz ab 1946 verschleierte er aber seine russischen Ursprunge um nicht abgeschoben zu werden Er wurde 1937 in Tbilissi aufgrund falscher Anschuldigungen zu acht Jahren Arbeitslager verurteilt und starb ein Jahr spater im Lager Mathematics Genealogy ProjectNormdaten Person GND 119043750 lobid OGND AKS LCCN n80090634 VIAF 41908174 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Lorentz GeorgeALTERNATIVNAMEN Lorentz George Gunter vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG US amerikanischer MathematikerGEBURTSDATUM 25 Februar 1910GEBURTSORT Sankt PetersburgSTERBEDATUM 1 Januar 2006STERBEORT Chico Abgerufen von https de wikipedia org w index php title George G Lorentz amp oldid 233381397