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Georg Heinrich von Pancug 18 Juli 1717 in Heilbronn 3 Marz 1783 ebenda war von 1781 bis 1783 Burgermeister von Heilbronn G H v Pancug Portrat im Rathaus von Heilbronn entstanden nach 1900 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Zitate uber von Pancug 3 Weinberghauschen Pfannkuch en 4 Einzelnachweise 5 LiteraturLeben BearbeitenPancug entstammte dem Heilbronner Zweig der westfalischen Juristenfamilie Pancug Ihr Familienwappen war ein goldfarbener gekronter Lowe der auf einem grunen Dreiberg steht und zum Sprung ansetzt Georg Heinrich Pancug war Enkel des Burgermeisters Georg Friedrich Pancug 1653 1733 und Sohn des Ratsmitglieds Georg Conrad von Pancug Er besuchte das Heilbronner Gymnasium und immatrikulierte sich an der Universitat Jena im Fach Rechtswissenschaft 1739 kehrte er nach Heilbronn zuruck wo er sich als Advokat niederliess 1744 trat er in stadtische Dienste und war 1745 Anwalt beim Stadtgericht In jenem Jahr wurde ihm auch der rittermassige Adel bestatigt 1750 wurde er Gerichtskonsulent und 1753 Ratskonsulent Ab 1754 gehorte er dem kleinen inneren Rat von den burgern an wo er gemass den Gepflogenheiten beim Ausscheiden eines alteren Ratsmitglieds in jeweils hohere Positionen nachruckte 1766 war er Steuerherr Im Jahr 1769 wurde er als einer der vier Steuerherren zum Stadtschultheissen gewahlt Diese Stelle war zwar hierarchisch hoher als die eines Steuerherren und ausserdem mit der Vogtei uber das reichsstadtische Dorf Frankenbach verbunden war aber schlechter bezahlt und bedeutete auch eine zeitweilige Verbannung aus dem Rat der Stadt die erst mittels der Ruckkehr in das Amt eines Burgermeisters uberwunden werden konnte Eine Beschwerde Pancugs gegen die Wahl und eine originelle Antwort des Rats sind uberliefert Inzwischen amtierender Stadtschultheiss liess Pancug 1770 ein aufreizendes Schriftstuck gegen den Rat in Wirtshausern verbreiten das jedoch kein Echo fand Nach dem Rucktritt von Burgermeister Georg Philipp Mylius im Fruhjahr 1781 wurde er schliesslich dritter Burgermeister von Heilbronn und Vogt von Flein Er bekleidete die Amter noch knapp zwei Jahre bis er Anfang Marz 1783 an einem Schlaganfall verstarb Aus seiner Amtszeit sind keine bedeutenden Ereignisse uberliefert Er war mit der Burgerstochter Elisa Charlotte Feyerabend 1730 1795 verheiratet Die Ehe blieb kinderlos so dass mit ihm der Heilbronner Zweig der Pancug im Mannesstamm erlosch Ihn uberlebte seine Schwester Rosine Elisabeth 1716 1799 die Mutter des Admirals Heinrich August von Kinckel Zitate uber von Pancug BearbeitenDer Dichter Christian Friedrich Daniel Schubart 1739 1791 ein Zeitgenosse Pancugs sieht in ihm Die ehrwurdigen Trummer eines weiland trefflichen Kopfes lachender Witz britische Laune reiches Gedachtnis weite Belesenheit gaben ihm noch im Schutte ein ehrwurdiges Ansehen gleich einer Porphyrsaule unter den Ruinen von Palmyra Moriz von Rauch beschreibt Pancug in einer Schrift von 1916 als Hochbegabt gebildet und weitgereist aber ohne sittlichen Halt ausschweifend und voll Spottsucht Der Chronist Wilhelm Steinhilber sieht in ihm dagegen Einen ruhigen und stillen Mann und Arbeiter im Dienste der Stadt Weinberghauschen Pfannkuch en Bearbeiten1765 wurde von der Familie Pancug ein Weinberghauschen auf dem Heilbronner Stiftsberg errichtet das als Pfannkuch en hauschen bekannt wurde 1912 wurde es durch Ludwig Hahn originalgetreu rekonstruiert Spatestens bei den Kampfen um Heilbronn gegen Ende des Zweiten Weltkriegs im April 1945 wurde es zerstort 1 Die Trummer wurden bei einer Rebflurbereinigung 1959 abgeraumt 1 Einzelnachweise Bearbeiten a b Eintrag Stiftsberg Flurname und Weinberglage in der Datenbank HEUSS des Stadtarchivs Heilbronn Zeitgeschichtliche Sammlung Signatur ZS 6713Literatur BearbeitenWilhelm Steinhilber Heilbronner Burgermeister des 18 Jahrhunderts X In Schwaben und Franken Heimatgeschichtliche Beilage der Heilbronner Stimme 12 Jahrgang Nr 9 Verlag Heilbronner Stimme 10 September 1966 ZDB ID 128017 X Bernd Klagholz Heilbronn und seine Burgermeister in der Zeit vom 16 bis zum 19 Jahrhundert Zulassungsarbeit Tubingen 1980 S 92 Beschreibung des Oberamts Heilbronn Kohlhammer Stuttgart 1903 Moriz von Rauch Heilbronn in der zweiten Halfte des 18 Jahrhunderts In Aus der Heilbronner Stadtgeschichtsschreibung Ausgewahlte Aufsatze zur Geschichte der Stadt Heilbronn aus den Banden 1 16 des Jahrbuches des Historischen Vereins Heilbronn Jahrbuch fur schwabisch frankische Geschichte Jahrbuch Verlag Weinsberg 1988 S 73 104 Vom Stiftsberg und seinem Pfannkuchenhauschen In Kein schoner Land Ein Lesebogen zur Heimatkunde Nr 9 Verlag Heilbronner Stimme 30 Mai 1956 ZDB ID 133611 3 Karl Hugo Popp und Hans Riexinger Zur Geschichte der Heilbronner Familie Kunckelin von Kinckel In Historischer Verein Heilbronn Jahrbuch 30 1983 S 145 166 hier S 147 zur Abstammung der Pancug PersonendatenNAME Pancug Georg Heinrich vonKURZBESCHREIBUNG Burgermeister HeilbronnsGEBURTSDATUM 18 Juli 1717GEBURTSORT HeilbronnSTERBEDATUM 3 Marz 1783STERBEORT Heilbronn Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Heinrich von Pancug amp oldid 239266332