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Georg Hauger 23 Januar 1792 in Freiburg im Breisgau 13 November 1859 in Wien war eine Militarperson im Tiroler Volksaufstand von 1809 und nachfolgenden Auseinandersetzungen im Alpenraum Im Jahr 1823 war er fur die Uberfuhrung der Gebeine Andreas Hofers von Mantua nach Innsbruck verantwortlich Georg HaugerLeben BearbeitenHauger studierte ab 1808 an der Universitat in Freiburg und schloss sich im Juli 1809 im Zuge der tirolischen Volkserhebung Freikorps von Ferdinand von Luxheim an In Lienz nahm Hauger im August 1809 im Kampf um die Lienzer Klause teil dessen erfolgreicher Ausgang dem damals 17 jahrigen zugeschrieben wird Eine entscheidende Szene des Kampfes wurde noch im selben Jahr von Albin Egger in dem Gemalde Das Kreuz festgehalten Im September 1809 gehorte Hauger dem durch von Luxheim zusammengestellten Erzherzog Johann Freikorps an gegen Ende des Jahres wurde er nach Karnten verschlagen und kehrte schliesslich nach Freiburg zuruck Da er in Baden wegen seiner Beteiligung an den Kampfen in Tirol verfolgt wurde fluchtete er erst nach Rheinfelden spater nach Wien wo er bis 1812 in einer chemischen Fabrik arbeitete 1813 kam er erneut nach Tirol um sich an Kampfen dort zu beteiligen Am 26 September 1813 geriet er in bayerische Gefangenschaft Bis 1814 sass er in Munchen im Kerker danach trat er als Kadett in ein bayerisches Jagerbataillon ein mit dem er 1814 15 in Frankreich kampfte 1816 wechselte er nach Tirol zum Kaiserjager Regiment das in der damals osterreichischen Lombardei diente 1822 wurde er zum Leutnant befordert Beim Ruckmarsch der Kaiserjager von Neapel nach Tirol kam Hauger am 9 Januar 1823 nach Mantua wo Andreas Hofer im Jahr 1810 erschossen und begraben worden war Hauger liess sich von einem Knecht die Grabstelle Hofers zeigen und anschliessend die Gebeine Hofers bergen und uber Trient und Bozen nach Innsbruck bringen wo sie in der Hofkirche beigesetzt wurden Die Bergung der Gebeine wurde vom Hofkriegsrat allerdings als eigenmachtiges Vorgehen eingeschatzt und spater mit Disziplinarverfahren verfolgt die jedoch keine Strafen mehr zur Folge hatten da alle Beteiligten zu diesem Zeitpunkt bereits vom Militardienst ausgeschieden waren Hauger war am 18 Oktober 1830 in den zivilen Staatsdienst ubergetreten und zunachst Grenzwachkommissar in Unterinntal spater Strafhausverwalter in Laibach Linz und Leopoldstadt Er trat bei der Revolution von 1848 nochmals in Erscheinung als er den Ausbruch von Strafgefangenen verhinderte 1856 trat er in den Ruhestand Nach seinem Tod 1859 wurde er zunachst auf dem Sankt Marxer Friedhof in Wien beigesetzt seine Gebeine wurden 1935 in die Innsbrucker Hofkirche uberfuhrt und neben dem Grab Andreas Hofers bestattet Georg Hauger war seit 1831 mit Margarethe Edle von Eghen Thurnstein 1809 1886 verheiratet und hatte zehn Kinder Im Jahr 1940 wurde in Wien Simmering 11 Bezirk die Haugerstrasse nach ihm benannt Literatur BearbeitenKarl Paulin Ein Freiburger Student im Tiroler Befreiungskampf 1809 in Badische Heimat Heft 1 1957 Wolfgang Wirth Georg Hauger ein abenteuerliches Leben Gesammelte Aufsatze zur Fridinger Geschichte 2003 Band 15 Seite 103ff Hauger Georg In Osterreichisches Biographisches Lexikon 1815 1950 OBL Band 2 Verlag der Osterreichischen Akademie der Wissenschaften Wien 1959 S 213 Normdaten Person GND 1012270734 lobid OGND AKS VIAF 170624231 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Hauger GeorgKURZBESCHREIBUNG Militarperson im Tiroler VolksaufstandGEBURTSDATUM 23 Januar 1792GEBURTSORT Freiburg im BreisgauSTERBEDATUM 13 November 1859STERBEORT Wien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Hauger Militar amp oldid 214072532