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Georg Benkard 17 Januar 1881 in Frankfurt am Main 20 November 1955 war ein Bundesrichter am Bundesgerichtshof Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Wurdigungen 4 Literatur 5 WeblinksLeben BearbeitenDer als Sohn eines Rechtsanwalts und Notars geborene Benkard studierte Jura in Leipzig Strassburg und Freiburg im Breisgau und wurde 1905 promoviert Bis Ende 1927 war Benkard als Rechtsanwalt beim Landgericht und Oberlandesgericht Frankfurt tatig Anfang der zwanziger Jahre in Sozietat mit dem 1938 nach Brasilien emigrierten Rechtsanwalt Dr Max Hermann Maier anschliessend seit dem 23 Dezember 1927 bis 1945 als Rechtsanwalt beim Reichsgericht in Leipzig Nach 1945 stellte er sich der Justizverwaltung in Leipzig zur Verfugung und war fur einige Jahre als Hilfsrichter am Landgericht Leipzig tatig In der Zeit von 1946 bis 1950 arbeitete er als Notar in Leipzig Im Januar 1947 arbeitete er in der SBZ in einem Ausschuss fur Erfindungs und Patentwesen der Kammer der Technik der einen ersten Entwurf fur ein neues ostdeutsches Patentgesetz ausarbeitete mit Im Wintersemester 1949 50 nahm er in Vertretung fur Hans Otto de Boor einen Lehrauftrag fur Gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht an der Juristenfakultat der Universitat Leipzig wahr Nach politisch motivierten Angriffen von Seiten der SED Fuhrung ubersiedelte er 1950 in den Westen wo er zunachst als Rechtsanwalt und Notar in Freiburg Br praktizierte Bereits am 23 Mai 1951 wurde er zum Bundesrichter ernannt Beim Bundesgerichtshof wurde er dem I Zivilsenat zugewiesen dessen faktischer Vorsitzender damals Fritz Lindenmaier 1881 bis 1960 vormals Senatsprasident am Reichsgericht war Mit Wirkung vom 31 Marz 1953 wurde er in den Ruhestand versetzt Benkard der in kinderloser Ehe mit Milly Benkard verheiratet war engagierte sich ehrenamtlich in der evangelisch lutherischen Kirchengemeinde Veroffentlichungen BearbeitenBenkard wurde 1905 in Freiburg mit einer Arbeit zum Stadtschuldbuch der Stadt Frankfurt a M promoviert Besprechung von Paul Laband in AoR 1906 576 Weiter hat Benkard bereits 1930 in den Druckschriften des Deutschen Anwaltvereins eine Abhandlung uber den Rechtsschutz in der Reichsgesetzgebung seit 1919 veroffentlicht Von dem aus rassistischen Grunden aus Deutschland vertriebenen Martin Wassermann ubernahm er 1935 die Schriftleitung dessen Zeitschrift Markenschutz und Wettbewerb MuW Er hat sich insbesondere als Begrunder und Autor des kurz nach Erlass des neuen Patentgesetzes 1936 erschienenen renommierten Kurzkommentars zu diesem Gesetz 2015 in 11 Auflage einen Namen gemacht Dagegen war er am 2002 erstmals erschienenen Kommentar zum Europaischen Patentubereinkommen der seinen Namen ebenfalls tragt nicht mehr beteiligt 1948 hat er eine Arbeit uber den gegenwartigen Stand des Patent und Gebrauchsmusterrechts publiziert Wurdigungen BearbeitenEine Wurdigung von Benkard aus der Feder seines Richterkollegen Hans Bock findet sich in Fortitudo temperantia Die Rechtsanwalte beim Reichsgericht und beim Bundesgerichtshof Festgabe zu 50 Jahren BGH 2000 2000 S 127 135 ISBN 3 406 46918 3 Erstabdruck in Juristen im Portrat Festschrift zum 225 jahrigen Bestehen des Verlages C H Beck Munchen 1988 S 166 ff der von Robert Ellscheid verfasste Nachruf auf ihn in GRUR 1956 S 1 Literatur BearbeitenHildegard Hartwig Die Veroffentlichungen von Dr Georg Benkard In zeitlicher Reihenfolge zusammengestellt In Archiv fur Urheber Film Funk und Theaterrecht UFITA Band 21 1956 S 125 128 Fritz Lindenmaier Georg Benkard In Archiv fur Urheber Film Funk und Theaterrecht UFITA Band 21 1956 Beiblatt Nachruf Franz Hederer Louis Pahlow Georg Benkard 1881 1955 In Simon Apel u a Hrsg Biographisches Handbuch des Geistigen Eigentums Mohr Siebeck Tubingen 2017 ISBN 3 16 154999 6 S 45f Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Georg Benkard im Katalog der Deutschen NationalbibliothekNormdaten Person GND 102120404 lobid OGND AKS LCCN n82256915 VIAF 51776492 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Benkard GeorgKURZBESCHREIBUNG deutscher Jurist Richter am BundesgerichtshofGEBURTSDATUM 17 Januar 1881GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 20 November 1955 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Georg Benkard amp oldid 207308204