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Gennadi Michailowitsch Golusin russisch Gennadij Mihajlovich Goluzin englische Transkription Gennadii Mikhailovich Goluzin 24 Januar 1906 in Torzhok Russisches Reich 17 Januar 1952 in Leningrad Sowjetunion war ein russischer Mathematiker der sich mit geometrischer Funktionentheorie befasste Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGolusin studierte ab 1924 an der Universitat Leningrad mit dem Abschluss 1929 Er wurde dort 1936 bei Wladimir Iwanowitsch Smirnow habilitiert russischer Doktortitel 1 und lehrte ab 1938 als Professor an der Universitat Sankt Petersburg Er war am Leningrader Steklow Institut In den 1940er Jahren Jahre begrundete er die Leningrader Schule der geometrischen Funktionentheorie einem Gebiet dem er sich ab Mitte der 1930er Jahre zuwandte Nach dem Tod von Golusin wurde die Schule mit ihrem Seminar bis 1982 von seinem Schuler Nikolai Andrejewitsch Lebedew geleitet Einer ihrer spaten Erfolge war in den 1980er Jahren die Klarung der Gultigkeit des Beweises der Bieberbach Vermutung durch Louis de Branges durch Isaak Moissejewitsch Milin E G Jemeljanow russisch Emelyanov Galina Wassiljewna Kusmina und einige andere der auf Arbeiten von Lebedew und Milin aufbaute und auf Loewners Methode Golusin selbst arbeitete viel uber Schlichte Funktionen biholomorph injektiv und die Bieberbach Vermutung wobei er sich der Methoden von Charles Loewner bediente und diese ausbaute Er griff auch fruhzeitig die Streifen Methode von Herbert Grotzsch auf Sein Lehrbuch der geometrischen Funktionentheorie erschien zuerst in Russisch 1952 2 Auflage 1966 und wurde ins Deutsche und Englische ubersetzt Das Variationsprinzip von Golusin ist nach ihm benannt er baute die Methoden innerer Variation von Menahem Max Schiffer aus und die Ungleichung von Golusin Torsten Carleman und Krylow Er gab eine russische Ubersetzung des klassischen Analysis Lehrbuchs von Edmund Taylor Whittaker und G N Watson A course in modern analysis heraus Zu seinen Doktoranden gehorten Milin Lebedew und Juri Jewgenjewitsch Alenizyn russisch Yurij Evgenevich Alenicyn 1912 1993 1947 erhielt er den Staatspreis der UdSSR und 1946 den Preis der Universitat Leningrad Er war mit Antonina Chufistova verheiratet und hatte drei Tochter die alle Mathematikerinnen wurden Darunter ist Jelena Golusina E G Goluzina die als promovierte Mathematikerin am Steklow Institut auch in Funktionentheorie arbeitet und am von Lebedev fortgefuhrten Seminar ihres Vaters war Golusin und seine Familie durchstanden gemeinsam die Blockade von Leningrad im Zweiten Weltkrieg bis zur bis 1944 andauernden Evakuierung des Steklow Instituts nach Kasan Schriften BearbeitenGeometrische Funktionentheorie Hochschulbucher fur Mathematik 31 Berlin Deutscher Verlag der Wissenschaften 1957 Innere Probleme in der Theorie univalenter Funktionen Uspekhi Mat Nauka 1939 russisch Weblinks BearbeitenBiographie an der Universitat Sankt Petersburg und Erinnerungen von G V KuzminaEinzelnachweise Bearbeiten Gennadi Michailowitsch Golusin im Mathematics Genealogy Project englisch Vorlage MathGenealogyProject Wartung id verwendetNormdaten Person GND 108982338X lobid OGND AKS LCCN n84802548 VIAF 2938724 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Golusin Gennadi MichailowitschALTERNATIVNAMEN Goluzin Gennadij Mihajlovich russisch KURZBESCHREIBUNG russischer MathematikerGEBURTSDATUM 24 Januar 1906GEBURTSORT Torzhok Russisches KaiserreichSTERBEDATUM 17 Januar 1952STERBEORT Leningrad Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gennadi Michailowitsch Golusin amp oldid 213888691