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Das Gefecht bei Malters war eine militarische Auseinandersetzung zwischen Schweizer Regierungstruppen und Freischarlern wahrend der Freischarenzuge Zweiter Freischarenzug Es fand vom 30 bis 31 Marz 1845 bei Malters im Kanton Luzern Schweiz statt Gefecht bei MaltersTeil von FreischarenzugeDie Freischarler werden in Luzern zuruckgeschlagenDatum 30 31 Marz 1845Ort Malters im Kanton Luzern SchweizAusgang Sieg der Schweizerischen EidgenossenschaftKonfliktparteienFreischarler aus den Kantonen Luzern Bern Solothurn Aargau Basel Landschaft Schweiz Stadt LuzernBefehlshaberUlrich Ochsenbein Peter Ludwig von DonatzVerluste28 Tote 30 Verwundete ca 450 Gefangene Inhaltsverzeichnis 1 Vorgeschichte 2 Verlauf 3 Folgen 4 Denkmal 5 Siehe auch 6 WeblinksVorgeschichte Bearbeiten nbsp Ulrich OchsenbeinIn der Nacht vom 30 auf den 31 Marz marschierten etwa 3 500 Freischarler von Zofingen und Huttwil aus um die Regierung der luzernischen Kantonshauptstadt zu sturzen Ein erstes Treffen bei Emmenbrucke mit einer Abteilung von Regierungstruppen die nach kurzem Gefecht in die Flucht geschlagen worden waren verlief fur die Freischarler zunachst gunstig Sie marschierten weiter bis unmittelbar vor Luzern Deren Oberkommandierender Ulrich Ochsenbein der den Angriffsplan entworfen hatte zogerte jedoch aus verschiedenen Grunden die Stadt zu beschiessen Moralische Bedenken die einbrechende Dunkelheit und der erschopfte Zustand seiner stark dezimierten Mannschaft hielten Ochsenbein davon ab Luzern ware den Freischarlern wahrscheinlich rasch in die Hand gefallen die Regierung und der Kommandant Luzerns General Ludwig von Sonnenberg wahnten sich bereits verloren Verlauf BearbeitenEin in der Nacht versehentlich abgefeuerter Schuss loste unter den verunsicherten und ungeordneten Freischarentruppen eine Panik aus die ohne eine bewaffnete Konfrontation in eine Flucht nach Westen ausartete Es kam zu Kampfen bei Littau und Malters Eine Artillerieabteilung zog zwar unbehelligt durch letzteres Dorf wurde aber von Entlebucher Soldaten an der Rumligbrucke gefangen genommen Die Regierungstruppen wurden in den Gasthausern durch den larmigen Durchzug der Fluchtenden alarmiert und nahmen sie wahrend der Nacht unter heftigen Beschuss Ein weiterer Freischarentrupp geriet durch die nachsetzenden Regierungstruppen in einen Hinterhalt Die bei dem Gefecht vor dem Gasthaus Klosterli gefallenen 28 Freischarler wurden auf dem Friedhof in Malters begraben etwa 450 darunter 30 Verwundete gerieten in Gefangenschaft Die am fruhen Morgen ausruckenden Luzerner Truppen stiessen nur noch auf kleine Freischarlergruppen Folgen Bearbeiten nbsp Denkmal fur die im Kampf gegen die Freischaren gefallenen Milizen Alter Friedhof Luzern Der gesamte Zweite Freischarenzug forderte 120 Todesopfer davon uber 100 Freischarler 1 785 gerieten in Gefangenschaft Mehr als 700 Luzerner Burger wurden zu Gefangnisstrafen verurteilt wahrend man die Gefangenen aus anderen Kantonen dagegen gegen ein hohes Losegeld frei liess Die enttauschten Verlierer betrieben dazu noch eine negative Propaganda mit dem Argument angeblicher Misshandlungen was den Graben noch mehr vertiefte und der Konflikt dadurch eigentlich ungelost blieb Denkmal BearbeitenEin vom franzosischen Abt Guillaume Thomas Francois Raynal fur 3000 Livres finanziertes Denkmal steht in Malters das allerdings ursprunglich fur das Rutli geplant gewesen ware was viele Diskussionen ausloste da viele Leute es als unpassend fur die Nationalwiese empfanden Der obere Teil in Form eines Obelisken fand vorerst als Brunnensaule in Luzern Verwendung Der Freischarengedenkstein wurde 1886 nach Malters gebracht und dient seither zur Erinnerung an die gefallenen Freischarler Siehe auch BearbeitenListe von Schweizer Schlachten FreischarenzugeWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gefecht bei Malters Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gefecht bei Malters amp oldid 188737962