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Gebr Klingspor war eine Schriftgiesserei in Offenbach am Main die von dem Kaufmann Karl Klingspor und seinem Bruder Wilhelm Klingspor geleitet wurde Sie gehorte neben H Berthold AG der Bauerschen Giesserei und der D Stempel AG zu den bedeutendsten deutschen Schriftenherstellern des 20 Jahrhunderts Inhaltsverzeichnis 1 Unternehmen 2 Museum 3 Einige Schriftarten 4 Literatur 5 Einzelnachweise 6 WeblinksUnternehmen BearbeitenDas Unternehmen ging aus der Ubernahme der Rudhard sche Giesserei durch Carl Klingspor im Jahr 1892 hervor Diese war bereits 1842 von Philipp Rudhard Johann Peter Nees und Michael Huck gegrundet worden Klingspors Sohne Karl und Wilhelm leiteten die Giesserei die 1904 andere Quellen 1906 in Gebr Klingspor umfirmierte 1907 gehorte das Unternehmen zu den zwolf Unternehmen die an der Grundung des Deutschen Werkbunds beteiligt waren 1 Karl Klingspor liess Schriften von bekannten Kunstlern und Gestaltern wie Peter Behrens Otto Eckmann Otto Hupp Rudolf Koch Gerhard Munthe und Walter Tiemann entwerfen und belieferte Druckereien weltweit nbsp Klingspor MuseumAb 1917 beteiligte sich die D Stempel AG an dem Unternehmen Seit 1925 wurden ausser dem Bleiguss auch Holzschriften und Setzkasten und regale hergestellt sowie eine Chemigraphische Anstalt eingerichtet Im selben Jahr starb der Schriftkunstler Wilhelm Klingspor Bei Bombenangriffen 1944 wurde das Unternehmen zerstort und zahlreiche Vorlagen vernichtet 1950 starb Karl Klingspor und sein Neffe Karl Hermann ubernahm die Leitung des Betriebs Der Schriftguss wurde 1956 eingestellt und Schriften teilweise von D Stempel ubernommen Bis zum Konkurs 1984 arbeitete das Unternehmen noch als Graphische Kunstanstalt Die an die Fa Stempel ubergegangenen kunstlerischen Rechte an den Schriftschnitten liegen heute bei der Fa Linotype in Bad Homburg die 1985 die Fa Stempel ubernahm Museum BearbeitenDie Bibliothek aus dem Nachlass Karl Klingspors bildete den Grundstock fur die Grundung des Klingspor Museums 1953 in Offenbach am Main Einige Schriftarten BearbeitenEckmann von Otto Eckmann 1901 Behrensschrift von Peter Behrens 1902 Windisch Kursiv von Albert Windisch 1917 Kabel von Rudolf Koch 1927 Koch Antiqua von Rudolf Koch 1922 Neuland von Rudolf Koch 1928 Offizin von Walter Tiemann 1952 Salto von Karlgeorg Hoefer 1952 Wilhelm Klingspor von Rudolf Koch vor 1933 nach Wilhelm Klingspor benannte gotische Frakturschrift ursprunglich als Missal oder Sebaldus geplant Literatur BearbeitenAndreas Hansert Offenbach am Main Kultur im Sog des Nationalsozialismus Kunstgewerbeschule Deutsches Ledermuseum Schriftgiesserei Klingspor Bohlau Verlag Wien 2019 ISBN 978 3 2052089 6 9Einzelnachweise Bearbeiten deutscher werkbund de Memento des Originals vom 23 Marz 2008 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot www deutscher werkbund deWeblinks BearbeitenChronik der Schriftgiesserei Gebr Klingspor PDF Datei 1 4 MB Gebr Klingspor Schrift des Klingspormuseums Offenbach PDF Datei 952 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gebr Klingspor amp oldid 229934974