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Gaston Hardouin Joseph comte d Andlau 1 Januar 1824 in Nancy Departement Meurthe et Moselle 27 Mai 1894 1 2 in Buenos Aires Argentinien war ein franzosischer General Gaston Hardouin Andlau Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Ehrungen 3 Werke 4 Literatur 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenD Andlau war der Sohn des Armand Gaston Felix d Andlau 16 November 1779 11 Juli 1860 3 Pair von Frankreich der sich im Departement Oise niedergelassen hatte und den Kanton Liancourt im Generalrat vertrat 4 und dessen Frau Pauline Josephine geborene d Hennezel de Gemmelaincourt 5 Er schlug wie sein Vater und sein Onkel Hardouin Gustave 2 September 1887 8 Juni 1850 3 eine militarische Laufbahn ein besuchte ab 1842 die Militarschule Saint Cyr und beendete diese 1844 im Rang eines Leutnants Bereits im darauffolgenden Jahr wurde er in den Generalstab berufen Als Hauptmann zeichnete er sich im Krimkrieg beim Sturm auf den Fort Malakow Fruher auch Mamelon Vert genannt und bei der Eroberung Sewastopols aus Nach Beendigung des italienischen Kriegs entsandte man ihn als Militarattache nach Wien Er vertrat seine Regierung als Kommissar bei der Regelung der Grenze zwischen der Turkei und Serbien Im Jahr 1870 wurde er als Oberst dem Generalstab der Rheinarmee zugeteilt Er nahm an den massgeblichen Gefechten des Deutsch Franzosischen Kriegs teil und avancierte zum Oberbefehlshaber der Rheinarmee Als solcher nahm d Andlau an der Schlacht von Metz teil kapitulierte als Kommandant der Festung Metz und ubergab sie am 27 Oktober 1870 an Friedrich Karl von Preussen Wahrend seiner Internierung in Hamburg verfasste er mehrere Werke u a auch eine Darstellung der Geschehnisse in Metz aus seiner Sicht Diese Veroffentlichungen erregten grosses Aufsehen da darin Marschall Francois Achille Bazaine der Mitschuld am Ungluck von Metz bezichtigt wurde und zu dessen Anklage und Verurteilung wesentlich beitrugen Dies bedeutete einen gewaltigen Karriereknick d Andlaus Durch den Einfluss des Generalstabs wurde er einige Jahre bewusst ubergangen und konnte erst 1879 als Brigadegeneral reussieren Er wurde 1876 und 1879 vom Departement Oise zum Senator gewahlt 1886 wurde er in die Reserve der Generalitat versetzt Da er sich offenbar am Ordensschacher des Generals Louis Charles Caffarel beteiligt hatte drohte ihm 1887 die Verhaftung Er wurde in contumaciam zu funf Jahren Gefangnis verurteilt Durch die Affaire um den Handel mit Orden und um der drohenden Gefangnisstrafe zu entgehen verliess er Frankreich und liess sich in Buenos Aires nieder Ihm wurde jedoch sein Sitz als Senator 4 und seine Rechte als Mitglied der Ehrenlegion entzogen D Andlau war seit 1860 mit Therese Marie Rose Berthe geborene Le Pelletier verheiratet und hatte 2 Tochter Er starb in Buenos Aires und fand dort auch seine letzte Ruhestatte Ehrungen Bearbeiten1855 Ritter der Ehrenlegion 1859 Medaille commemorative de la campagne d Italie 1860 Comte d Andlau 27 Dezember 1861 Offizier der Ehrenlegion Im Dezember 1887 durch Prasidialdekret suspendiert nachdem ihn das Pariser Strafgericht vom 14 November 1887 wegen Versaumnis zu funf Jahren Gefangnis und 3000 Francs verurteilt hatte Piusorden Mecidiye Orden Medaille de Crimee 5 Klasse Werke BearbeitenLettre d un colonel d etat major sur la capitulation de Metz 1871 Metz campagne et negociations 1873 De la cavalerie dans le passe et dans l avenir 1869 Organisation et tactique de l infanterie francaise depuis son origine 1872 Literatur BearbeitenAndlau spr angdloh Gaston Hardouin Joseph Graf d franz General In Meyers Konversations Lexikon 4 Auflage Band 1 Verlag des Bibliographischen Instituts Leipzig Wien 1885 1892 S 549 Drefus M Berthelot Andlau Gaston Hardouin Joseph comte d In La Grande encyclopaedie inventaire raisonnae des sciences des lettres et des arts Band 2 Alcala La Real Anime Lamirault Paris 1886 S 1027 Textarchiv Internet Archive Andlau Joseph Hardouin Gaston comte d In Adolphe Robert Edgar Bourloton Gaston Cougny Hrsg Dictionnaire des parlementaires francais Band 1 A Cay Bourloton Paris 1889 S 60 61 gallica bnf fr Andlau Gaston Hardouin Joseph comte d In Biographie politique du dix neuvieme siecle Band 1 A K Paris 1899 S 13 Textarchiv Internet Archive Edouard Sitzmann Andlau Joseph Hardouin Gaston In Dictionnaire de biographie des hommes celebres de Alsace depuis les temps les plus recules jusqu a nos jours Band 1 A J F Sutter Rixheim 1909 S 31 32 gallica bnf fr Weblinks BearbeitenAndlau d Gaston Hardouin alsace histoire org Andlau d Joseph Hardouin Gaston leonore archives nationales culture gouv fr Joseph Hardouin Gaston d Andlau military photos com Fotografie Einzelnachweise Bearbeiten Andlau spr angdlō Gaston Hardouin Joseph Graf d In Meyers Grosses Konversations Lexikon 6 Auflage Band 1 Bibliographisches Institut Leipzig Wien 1905 S 498 The Obituary Record In The New York Times 30 Mai 1894 S 5 englisch nytimes com The death at Buenos Ayres is announced of Count Gaston Joseph Hardouin d Andlau the French General and former Senator a b Edouard Sitzmann Andlau Armand Gaston Felix In Dictionnaire de biographie des hommes celebres de Alsace depuis les temps les plus recules jusqu a nos jours Band 1 A J F Sutter Rixheim 1909 S 30 31 gallica bnf fr a b d Andlau Joseph senat fr Andlau d Gaston Hardouin alsace histoire org Normdaten Person GND 1116972859 lobid OGND AKS VIAF 2628010 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Andlau Gaston HardouinALTERNATIVNAMEN Andlau Gaston Hardouin Joseph comte d vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG franzosischer GeneralGEBURTSDATUM 1 Januar 1824GEBURTSORT Nancy Departement Meurthe et Moselle FrankreichSTERBEDATUM 27 Mai 1894STERBEORT Buenos Aires Argentinien Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gaston Hardouin Andlau amp oldid 236366092