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Der ehemalige Gasthof zum Goldenen Adler ist ein denkmalgeschutztes Wohngebaude in Rheinfelden im Kanton Aargau Er befindet sich am Obertorplatz in der sudostlichen Ecke der Altstadt in unmittelbarer Nahe des Obertorturms Das barocke Bauwerk ist als Kulturgut von nationaler Bedeutung eingestuft Sudfassade am Obertorplatz Inhaltsverzeichnis 1 Geschichte 2 Bauwerk 3 Literatur 4 Siehe auch 5 WeblinksGeschichte BearbeitenDer ostliche Teil des Gebaudes reicht bis in die erste Halfte des 14 Jahrhunderts zuruck Laut einer Kaufurkunde bestand dort seit mindestens 1580 eine Taverne 1726 erwarb der Wirt Johann Caspar Schweickhardt die zwei westlich angrenzenden Liegenschaften Die drei Hauser wurden daraufhin mit einer gemeinsamen Sudfassade und einem Mansarddach zusammengefasst Sein Sohn Franz Joseph liess 1765 das Gebaude zu einem reprasentativen Wohnhaus umbauen das bis 1832 auch als Zollburo diente Danach betrieb die Familie Schweickhardt darin eine Spezerei und Eisenwarenhandlung Ein neuer Besitzer richtete 1896 in dem Gebaude ein Solbadhotel ein Zu diesem Zweck liess er den Dachstock ausbauen und eine angrenzende Scheune mit Gastezimmern ausstatten 1946 erfolgte ein massiver Umbau des Erdgeschosses von 1961 bis 1963 eine Fassadenrenovation Die Gesamtrestaurierung in den Jahren 1994 bis 1996 war mit dem Umbau in ein Mehrfamilienhaus verbunden Dabei stellte man mit der Entfernung nachtraglich eingebauter Trennwande die ursprunglichen Raumverhaltnisse wieder her Bauwerk BearbeitenDas ehemalige Gasthaus steht an exponierter Lage am Nordrand des Obertorplatzes zwischen Geissgasse und Brodlaube Sein dreigeschossiger Kopfbau mit vier Achsen wird durch ein Mansarddach zusammengefasst die Fassade wird durch Ecklisenen mit blutroter Farbung gegliedert Die variierenden Abstande der Achsen lassen die mittelalterlichen Vorgangerbauten erahnen Verziert wird die Front von Pilastern die mit uppigen Kapitellen geschmuckt sind daruber ist ein Gebalk mit feiner Rocaille Kartusche gespannt Die zweiflugelige Tur weist geschweifte Fullungen auf hinzu kommen filigrane Oberlichtgitter Die Ostfassade an der Geissgasse wird durch einen leicht abgeknickten dreigeschossigen Trakt mit Satteldach gepragt mit gekehlten Fenstergewanden im ersten Obergeschoss Im Westen ist ein dreigeschossiges zweiachsiges Nebenhaus mit flach geneigtem Kruppelwalmdach angebaut Im Anbau an der Brodlaube befindet sich im ersten Obergeschoss ein Saal Er stammt aus der Spatzeit des Rokoko und wurde um 1765 ausgeschmuckt Schwungvolle Rocaillen verbinden sich mit dem Deckenstuck zu einem gestreckten Vierpass Rocaillekartuschen umschliessen Landschaftsmalereien in den Ecken Wandstuck im Louis seize Stil aus Blutengehangen mit gekreuzten Zweigen und Ahrenbundeln prangt zwischen den Fenstern und uber dem Cheminee aus Stuckmarmor Die kunstvolle Ausstattung des Saales wird dem Stuckateur Johann Martin Frowis aus Vorarlberg zugeschrieben Literatur BearbeitenEdith Hunziker Peter Hoegger Die Kunstdenkmaler des Kantons Aargau Hrsg Gesellschaft fur Schweizerische Kunstgeschichte Band IX Bezirk Rheinfelden Bern 2011 ISBN 978 3 906131 94 8 S 227 230 Siehe auch BearbeitenListe der Kulturguter in RheinfeldenWeblinks Bearbeiten nbsp Commons Gasthof zum Goldenen Adler Rheinfelden Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Gasthof zum Goldenen Adler im Denkmalschutzinventar des Kantons Aargau47 55409 7 79467 Koordinaten 47 33 14 7 N 7 47 40 8 O CH1903 626800 267102 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gasthof zum Goldenen Adler Rheinfelden amp oldid 230757162