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Die Gargazon Formation italienisch Formazione di Gargazzone ist eine bis zu 800 Meter machtige Formation in den Sudalpen innerhalb der Etschtaler Vulkanit Gruppe Sie besteht hauptsachlich aus Ablagerungen von pyroklastischen Stromen Struktur der Gargazon Formation an einem angeschlagenen Handstuck Weiss sind die Plagioklase durchscheinend grau Quarze und kleine schwarze Flecken sind Biotite oder Pyroxene Breite des Bildes Handstucks circa 20 cmAufschluss der Gargazon Formation bei Naraun am Westhang des Etschtals Typisch fur felsische Vulkanite und Pyroklastite ist die rot braune Verwitterungsfarbe Die Formation ist nach der Gemeinde Gargazon sudlich von Meran benannt und entstand in der Zeit des Perm am Ende einer etwa zehn Millionen Jahre wahrenden vulkanischen Periode Beschreibung BearbeitenDie Gargazon Formation besteht aus Ignimbriten und ist bis zu 800 Meter machtig Das Gestein besitzt keine Korngrossen Sortierung und setzt sich besonders aus rhyodazitischen Lapilli Tuffen und kristalliner Asche zusammen 1 Das Material wurde im unteren bis mittleren Perm bei der Entstehung einer Caldera ausgestossen 2 Die Formation wurde auf 276 5 1 1 Millionen Jahre datiert 3 Wahrend der untere Teil der Fazies durch fast senkrechte Bruche in regelmassige Platten von bis zu 30 cm Breite geteilt ist ist der obere Teil einheitlicher und fester Kurz vor der Eruption waren Teile der Magma vermutlich schon teilweise auskristallisiert weshalb sich im Gestein viel Plagioklas Quarz und veranderte Biotit oder Pyroxenkristalle befinden Die hohe Masse an eruptiertem Material Masse der Gargazon Formation und der hohe Anteil an Kristallen 40 60 sind typisch fur Eruptionen die eine Caldera formen 2 4 Durch oberflachliches Herauswittern erzeugen die Ignimbrite der Gargazon Formation ein lochriges mit Gasblasen vergleichbares Aussehen 5 Verbreitung BearbeitenDie Gesteine der Gargazon Formation finden sich besonders an den Talhangen des nordlichen Etschtals zwischen Meran und Bozen wobei sie an der Ostseite des Tals weitraumiger auftreten als an der Westseite Zudem gibt es eine grosse Lage nordlich des Lago di Santa Giustina an der Sudseite der Laugenspitze Des Weiteren tritt die Formation auch oberhalb des ostlichen Talhangs im Sarntal sowie nordostlich von Trient im Cembratal und ostlich davon auf 2 6 7 Einzelnachweise Bearbeiten M Avanzini G M Bargossi A Borsato G B Castiglioni M Cucato C Morelli G Prosser A Sapelza Erlauterungen zur geologischen Karte von Italien im Massstab 1 50 000 Blatt 026 Eppan Agenzia per la protezione dell ambiente e per i servizi tecnici Servizio Geologico d Italia abgerufen am 13 Mai 2020 a b c Rainer Brandner Alfred Gruber Corrado Morelli Volkmar Mair Pulses of Neotethys Rifting in the Permomesozoic of the Dolomites G M Bargossi U S Klotzli V Mair M Marocchi C Morelli The Lower Permian Athesian Volcanic Group AVG in the Adige valley between Merano and Bolzano a stratigraphic petrographic and geochronological outline amazonaws com PDF abgerufen am 14 Mai 2020 Corrado Morelli Marta Marocchi Alessandro Moretti Giuseppe Maria Bargossi Giorgio Gasparotto Bert de Waele Urs Klotzli Volkmar Mair Volcanic stratigraphy and radiometric age constraints at the northern margin of a mega caldera system Athesian Volcanic Group Southern Alps Italy amazonaws com PDF abgerufen am 14 Mai 2020 Rainer Brandner Alfred Gruber Lorenz Keim Geologie der Westlichen Dolomiten Von der Geburt des Neothetys im Perm zu Karbonatplattformen Becken und Vulkaniten des Trias In Geo Alp Sediment 2007 Veroffentlichungen des Instituts fur Geologie und Palaontologie der Universitat Innsbruck und des Naturmuseums Sudtirol 2004 ISSN 1824 7741 S 103 PDF CART Carta Geologica d Italia 1 50 000 Abgerufen am 14 Mai 2020 Istituto Superiore per la Protezione e la Ricerca Ambientale ISPRA Hrsg Note illustrative della Carta geologica d Italia 1 50 000 Foglio 060 Trento S EL CA Rom 2010 S 53 54 PDF Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gargazon Formation amp oldid 226061292