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Gapel ist ein Wohnplatz der Stadt Premnitz im Landkreis Havelland in Brandenburg Das schon in slawischer Zeit entstandene Dorf fiel um nach 1400 wust Bis 1644 war ein Teerofen 1745 eine Meierei in der Nahe der alten Dorfstelle entstanden 1750 wurde ein Etablissement von Kolonisten angelegt aus dem sich der heutige Wohnplatz entwickelte Gapel auf dem Urmesstischblatt 3440 Premnitz von 1840 Ausschnitt Inhaltsverzeichnis 1 Geographische Lage 2 Geschichte 3 Literatur 4 EinzelnachweiseGeographische Lage BearbeitenGapel liegt im Suden des Stadtgebietes Premnitz in der Nahe der Stadtgrenze zu Havelsee beziehungsweise zum Landkreis Potsdam Mittelmark an der Bundesstrasse 102 Der Ort liegt zwischen dem Naturschutzgebiet Untere Havel Sud im Westen und dem Waldgebiet des Seelensdorfer Forstes im Osten Nach Gunter Mangelsdorf lag das mittelalterliche Dorf naher an der Havel Lage etwa nbsp 52 513888888889 12 392777777778 1 Geschichte BearbeitenGapel fand bereits 1226 eine erste Erwahnung Bischof Gernand von Brandenburg schenkte das Dorf damals dem Domkapitel in Brandenburg an der Havel Mit den Abgaben des Dorfes sollten Kerzen Lichter fur die Kathedrale des Bistums Brandenburg beschafft werden Erwahnt werden ein bischofliches Gut villicatio die Vogtei Gerichte das Lehnschulzenamt magistratum civium bzw der magister civium und das Fischwehr in der Havel Der Bischof hatte Gapel zuvor neben anderen Dorfern von Graf Bederich von Belzig der Burggraf in Brandenburg an der Havel war geschenkt bekommen Bederich Graf von Belzig die Bruder Seifried und Konrad von Segelitz der Ritter Albert von Pritzerbe und Ritter Daniel von Mukede sind als Zeugen in der Schenkungsurkunde genannt 2 Nach dem Landbuch von 1375 hatte das Dorf 14 Hufen davon hatte der Lehnschulze zwei Hufen Ausserdem wohnten zwei Kossaten im Dorf 1394 existierte das Dorf noch danach wurde es nicht mehr erwahnt Fur das Jahr 1644 ist ein Teerofen auf der Feldmark Gapel belegt Nach Mangelsdorf wurde der Teerofen allerdings nicht an der alten Dorfstelle aufgebaut sondern etwa 900 Meter nordostlich davon Bis 1745 war neben dem Teerofen auch eine Meierei eingerichtet worden 1750 wurden Kolonisten angesiedelt 1772 wohnten hier vier Kossaten oder Budner insgesamt 54 Personen 1773 war das Vorwerk bzw die Meierei an die Kolonisten verpachtet worden Friedrich Wilhelm Bratring nennt fur 1801 das Vorwerk den Teerofen und acht Einlieger Insgesamt wohnten 37 Personen in Gapel Bis 1840 war der Teerofen eingegangen und es existierte nur noch das Vorwerk Immerhin standen noch sechs Wohnhauser 1860 wird Gapel als Kolonie und Vorwerk bezeichnet Im Ort wurden sieben Wohngebaude und neun Wirtschaftsgebaude gezahlt Der Ort blieb bis 1872 im Besitz des Domkapitels in Brandenburg an der Havel Danach kam er zum Gutsbezirk Seelensdorf 1928 wurde er ohne die Parzellen in Kommunalbesitz in Marzahne in die Gemeinde Doberitz eingemeindet 1957 und 1964 wurde Gapel als Ortsteil von Doberitz bezeichnet 1992 schloss sich Doberitz mit Mogelin und der Stadt Premnitz zur Verwaltungsgemeinschaft Amt Premnitz zusammen Zum 26 Oktober 2003 wurden Doberitz in die Stadt Premnitz eingemeindet und das Amt Premnitz aufgelost Seither ist Doberitz ein Ortsteil der Stadt Premnitz 3 Gapel hat heute nur noch den Status eines Wohnplatzes im Gemeindegebiet der Stadt Premnitz 4 Literatur BearbeitenLieselott Enders Historisches Ortslexikon fur Brandenburg Teil III Havelland 452 S Hermann Bohlaus Nachfolger Weimar 1972 S 122 Berthold Schulze Neue Siedlungen in Brandenburg 1500 1800 Beiband zur Brandenburgischen Siedlungskarte 1500 1800 Kommissionsverlag von Gsellius Berlin 1939 Einzelschriften der historischen Kommission fur die Provinz Brandenburg und die Reichshauptstadt Berlin 8 Einzelnachweise Bearbeiten Gunter Mangelsdorf Die Ortswustungen des Havellandes Ein Beitrag zur historisch archaologischen Wustungskunde der Mark Brandenburg Berlin De Gruyter 1994 ISBN 978 3 11 177701 6 Vorschau bei Google Books S 56 57 Adolph Friedrich Johann Riedel Codex Diplomaticus Brandenburgensis A Erster Haupttheil oder Urkundensammlung zur Geschichte der geistlichen Stiftungen der adlichen Familien sowie der Stadte und Burgen der Mark Brandenburg 8 Band 506 S Berlin Reimer 1856 Online bei Google Books S 480 Beitrag zur Statistik Landesbetrieb fur Datenverarbeitung und Statistik Historisches Gemeindeverzeichnis des Landes Brandenburg 1875 bis 2005 19 5 Landkreis Havelland PDF S 27 Dienstleistungsportal der Landesverwaltung des Landes Brandenburg Stadt Premnitz Memento des Originals vom 23 Marz 2019 im Internet Archive nbsp Info Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht gepruft Bitte prufe Original und Archivlink gemass Anleitung und entferne dann diesen Hinweis 1 2 Vorlage Webachiv IABot service brandenburg de52 51789 12 40417 Koordinaten 52 31 N 12 24 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gapel amp oldid 233740716