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Gunther Glaser 25 April 1912 in Stuttgart 20 Juli 2003 ebenda war ein deutscher Physiker Ingenieurwissenschaftler und Universitatsprofessor 1 Gunther Glaser um 1965 Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Auszeichnungen und Ehrungen 3 Patente 4 Veroffentlichungen 5 Weblinks 6 EinzelnachweiseLeben BearbeitenGunther Glaser wurde in Stuttgart geboren verbrachte dort seine Jugend und besuchte das Realgymnasium in Esslingen am Neckar Anschliessend studierte er Physik zuerst an der TH Stuttgart wo er auch diplomierte dann wandte er sich der Universitat Gottingen zu um 1936 bei Robert Wichard Pohl mit einer Arbeit uber Elektrische Beobachtungen bei der optischen Bildung und Ruckbildung von Farbzentren in KBr und KCl Kristallen zu promovieren Zwischen 1936 und 1938 arbeitete Gunther Glaser als Assistent an der Universitat Gottingen und der TH Stuttgart anschliessend in einem Forschungslabor bei Bosch Den Zweiten Weltkrieg erlebte er als Bataillons und Regimentsadjutant bei den Gebirgsjagern bis der Krieg ihn schliesslich 1943 mit zwei Verwundungen entliess Nach dem Zweiten Weltkrieg arbeitete er bei der Deutschen Forschungsanstalt fur Segelflug DFS und bei der Wurttembergischen Metallwarenfabrik WMF in Geislingen an der Steige 1949 zog es ihn nochmals zuruck zur Hochschule er wurde Assistent bei Erich Regener am Physikalischen Institut der TH Stuttgart 1953 ging Gunther Glaser zu Junghans nach Schramberg wo er mit der Uhrentechnik in Beruhrung kam ein Gebiet das ihn zeitlebens nicht mehr losliess Wenig spater ubertrug man ihm die Leitung uber Forschung und Entwicklung In seine Zeit als Entwicklungsleiter fiel der grosse Technologiewandel von der mechanischen zur batteriebetriebenen elektrischen Uhr 1963 folgte Gunther Glaser dem Ruf der TH Stuttgart auf den Lehrstuhl fur Uhrentechnik und Feinmechanik spater Institut fur Zeitmesstechnik Fein und Mikrotechnik IZFM genannt 2 Ausserdem leitete er das Forschungsinstitut fur Uhren und Feingeratetechnik der gleichnamigen Gesellschaft spater in Hahn Schickard Gesellschaft umbenannt Die Verbindung von Forschung und Lehre kam den Neigungen Gunther Glasers geradezu entgegen und er widmete sich dieser Aufgabe mit der ihn auszeichnenden Tatkraft Unter seiner Leitung haben Hochschul und Forschungsinstitut der Uhrentechnik vielfaltige Anregungen gegeben und Grundlagen zu Neuentwicklungen erarbeitet entsprechende Veroffentlichungen belegen den hohen Stand ihrer Forschung 1981 schied Gunther Glaser aus dem aktiven Dienst aus Neben seinen ehrenamtlichen Verpflichtungen in wissenschaftlichen Gremien fuhlte er sich der Deutschen Gesellschaft fur Chronometrie besonders verbunden deren Prasident er von 1963 bis 1981 war Nach langerer Krankheit verstarb er 2003 im 92 Lebensjahr in Stuttgart Auszeichnungen und Ehrungen BearbeitenBundesverdienstkreuz 1 Klasse Jules Haag Medaille der Societe Chronometrique de France Philip Matthaus Hahn Medaille der Deutschen Gesellschaft fur Chronometrie Ehrenprasident der Deutschen Gesellschaft fur Chronometrie 1982 1980 Ehrenring des VDEPatente Bearbeiten1957 DE Nr 1 208 699 Verfahren zur Kompensierung der Temperaturabhangigkeit des Ganges einer mit Transistorschaltung kontaktlos betriebenen Uhr und zur Durchfuhrung des Verfahrens geeignete Uhr 1958 DE Nr 1 158 453 Kontaktlos gesteuerte Gangordner Anordnung fur zeithaltende Gerate insbesondere elektrische Uhren Veroffentlichungen BearbeitenEs sind mehr als 100 Publikationen bekannt Die Kronung seines Lebenswerkes ist das in den 1980er Jahren entstandene 16 bandige Handbuch fur Chronometrie und Uhrentechnik Wilhelm Kempter KG Ulm an dessen Fertigstellung er noch viele Jahre nach seiner Emeritierung arbeitete Weitere Publikationen Lexikon der Uhrentechnik Wilhelm Kempter KG Ulm 1974 ISBN 3 921348 13 7 Quarzuhrentechnik Wilhelm Kempter KG Ulm 1974 ISBN 3 921348 24 2 Weblinks BearbeitenStuttgarter unikurier Gunther GlaserEinzelnachweise Bearbeiten Friedrich Assmus Zum Tode von Prof em Dr phil Gunther Glaser in Mitteilungen der Deutschen Gesellschaft fur Chronometrie Nr 92 Winter 2003 S 2f Transmitter Magazin der Fakultaten des Stuttgarter Maschinenbaus Nr 3 2008 S 65 Normdaten Person GND 1213498120 lobid OGND AKS LCCN n80106690 VIAF 7836742 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Glaser GuntherKURZBESCHREIBUNG deutscher Physiker Ingenieurwissenschaftler und UniversitatsprofessorGEBURTSDATUM 25 April 1912GEBURTSORT StuttgartSTERBEDATUM 20 Juli 2003STERBEORT Stuttgart Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunther Glaser Physiker amp oldid 237825559