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Gunter Paul Alois Ludyk 1 Januar 1932 in Berlin 6 Februar 2020 in Bremen 1 war ein deutscher Universitatsprofessor der sich vor allem mit der mathematischen Untersuchung von Problemen der Physik und den Ingenieurwissenschaften befasste Inhaltsverzeichnis 1 Biografie 1 1 Familie Ausbildung und Beruf 1 2 Weitere Arbeitsgebiete 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseBiografie BearbeitenFamilie Ausbildung und Beruf Bearbeiten Ludyk war der Sohn des Technischen Angestellten Paul Ludyk aus Oberschlesien und Martha Ludyk geb Plohmann aus Ostpreussen 1950 war Ludyk Berliner Jugendmeister im 100 m Lauf und Vizejugendmeister im Weitsprung Er war seit 1965 mit Renate Ludyk geb Reuter verheiratet und hat eine Tochter Ludyk besuchte ab 1942 bedingt durch den Zweiten Weltkrieg an sechs verschiedenen Orten Oberschulen und Gymnasien bis er 1951 sein Abitur an der Diesterweg Oberschule in Berlin Wedding machen konnte Danach begann er mit dem Studium der Elektrotechnik Fachrichtung Nachrichtentechnik an der Technischen Universitat Berlin das er 1958 als Diplom Ingenieur beendete Nachdem er anschliessend funf Jahre lang Beratungs und Entwicklungsingenieur in der Industrieanlagen Abteilung der AEG in Berlin gewesen war kehrte Ludyk wieder an die TU Berlin als Oberingenieur Oberassistent am Institut fur Allgemeine Elektrotechnik zuruck 1967 wurde Ludyk mit der Dissertation Zeitoptimale Abtastsysteme mit Beschrankung der Stellgrosse promoviert 1970 folgte seine Habilitationsschrift Zeitoptimale diskrete Systeme worauf Ludyk zum Wissenschaftlichen Rat und Professor an der TU Berlin ernannt wurde Nach einem einsemestrigen Aufenthalt als Gastprofessor an der Technischen Hochschule Graz ubernahm er schliesslich die Stelle eines ordentlichen Professors fur Regelungstechnik an der Universitat Bremen 1997 wurde er in den Ruhestand versetzt Weitere Arbeitsgebiete Bearbeiten Im Ruhestand befasst Ludyk sich mit der Anwendung seiner mathematischen Kenntnisse insbesondere der Matrizenrechnung auf Probleme der Theoretischen Physik Daraus hervorgegangen sind ein Buch uber Einsteins Spezielle und Allgemeine Relativitatstheorie wobei die wesentlichen Ergebnisse allein mittels Matrizen d h ohne Verwendung von Tensoren hergeleitet wurden Danach entstand ein Buch uber Quantenmechanik bei dem jetzt die Matrizenrechnung an die Stelle der ublichen Schrodingerschen Differentialgleichungen traten Ludyk befasste sich neben den zeitinvarianten mit den zeitvarianten zeitdiskreten Systemen vor allem mit deren Steuer und Beobachtbarkeit ihrer Stabilitat und ihren Kanonischen Formen Ausserdem befasste sich Ludyk intensiv mit den Methoden der Intervallarithmetik unter Verwendung besonderer Computerarithmetiken Dabei wurden mit Hilfe von Einschliessungsverfahren hochgenaue Losungen fur eine Vielzahl systemtechnischer Probleme erzielt Die entwickelten Algorithmen liefern die Losungen in Form von Intervallen wobei garantiert wird dass die exakte Losung in ihnen enthalten ist Werke BearbeitenTheorie dynamischer Systeme Elitera Verlag Berlin 1977 ISBN 3 87087 064 8 Time variant Discrete time Systems Vieweg Braunschweig 1981 ISBN 3 528 08496 0 Stability of Time Variant Discrete time Systems Vieweg Braunschweig 1985 ISBN 3 528 08911 3 CAE von Dynamischen Systemen Analyse Simulation Entwurf von Regelungssystemen Springer Heidelberg 1990 ISBN 3 540 51676 X Theoretische Regelungstechnik 1 Grundlagen Synthese linearer Regelungssysteme Springer Berlin 1995 ISBN 3 540 55041 0 Theoretische Regelungstechnik 2 Zustandsrekonstruktion optimale und nichtlineare Regelungssysteme Springer Berlin 1995 ISBN 3 540 58675 X Einstein in Matrix Form Exact Derivation of the Theory of Special and General Relativity without Tensors Springer Heidelberg 2013 ISBN 978 3 642 35797 8 Quantum Mechanics in Matrix Form Springer Heidelberg 2018 ISBN 978 3 319 26364 9 Literatur BearbeitenZum 60 Geburtstag von Gunter Ludyk oder von einem der auszog Mathematiker zu werden at Automatisierungstechnik 40 1992 Oldenbourg Verlag doi 10 1515 auto 1992 0103 Zum 65 Geburtstag von Gunter Ludyk at Automatisierungstechnik 45 1997 Oldenbourg Verlag doi 10 1524 auto 1997 45 4 1920103Einzelnachweise Bearbeiten Traueranzeigen von Gunter Ludyk Trauer amp Gedenken In Weser Kurier Trauer 11 Februar 2020 abgerufen am 14 Januar 2021 deutsch Normdaten Person GND 172233089 lobid OGND AKS LCCN n82040250 VIAF 54650411 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Ludyk Gunter ALTERNATIVNAMEN Ludyk Gunter Paul Alois vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Ingenieur und Hochschullehrer GEBURTSDATUM 1 Januar 1932 GEBURTSORT Berlin STERBEDATUM 6 Februar 2020 STERBEORT Bremen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gunter Ludyk amp oldid 207650540