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Gerard Soler 29 Marz 1954 in Oujda Marokko ist ein ehemaliger franzosischer Fussballspieler der anschliessend auch als Vereinsfunktionar gearbeitet hat Inhaltsverzeichnis 1 Spielerkarriere in seinen Vereinen 1 1 Vereinsstationen 2 In der Nationalmannschaft 3 Funktionarstatigkeiten 4 Palmares 5 Literatur 6 Weblinks 7 Anmerkungen und NachweiseSpielerkarriere in seinen Vereinen BearbeitenDer im seinerzeit noch franzosischen Nordafrika geborene Gerard Soler kam mit seinen Eltern in jungen Jahren nach Festlandsfrankreich wo sich seine Eltern in der Ile de France niederliessen und er selbst in den Jugendmannschaften der AS Poissy Fussball spielte 1972 unterschrieb er einen Profivertrag beim Erstdivisionar FC Sochaux dort entwickelt er sich bald zu einem Aussensturmer der leidenschaftlich ja verbissen kampfte dabei ein exzellenter Mannschaftsspieler von sonnigem Gemut mit einer stahlernen Moral und auf dem Platz mit der notwendigen Frechheit ausgestattet war 1 Insbesondere war er auch torgefahrlich wenngleich seine Hauptaufgabe darin bestand seine Innensturmerkollegen mit Passen und Vorlagen zu versorgen Wahrend seiner Erstligajahre stand er in keiner Saison unter den besten zehn Ligatorjagern 1975 76 erreichte er darin als Elfter 15 Treffer seine beste Platzierung 1973 74 und 1985 86 stand er mit 15 bzw 11 Toren auf Rang 12 2 Aber mit insgesamt je nach Quelle 129 oder 132 Treffern in 428 Punktspielen 3 gehort er bis in die Gegenwart zu den erfolgreichsten Angreifern in der Geschichte der franzosischen Division 1 Besonders hoch war seine Torquote in seiner Zeit bei Sochaux 67 Treffer in 162 Ligapartien in der er auch zum Nationalspieler wurde Dabei hat Gerard Soler weder dort noch bei einem seiner acht spateren Vereine einen Titel in Meisterschaft oder Pokal gewinnen konnen je zwei dritte 1975 76 mit Sochaux bzw 1980 81 mit den Girondins Bordeaux und zwei vierte Platze 1978 79 mit der AS Monaco 1981 82 mit Bordeaux in den Ligaabschlusstabellen sowie zwei Halbfinalteilnahmen im Pokal 1974 und 1978 jeweils mit Sochaux waren die grossten Erfolge Hingegen musste er mit zwei seiner Mannschaften eine Saison auf dem 20 und Abstiegsrang beenden 1985 86 mit dem SEC Bastia den er allerdings in der Winterpause bereits Richtung OSC Lille verlassen hatte und in der folgenden Spielzeit mit Stade Rennes Ausser bei diesen Klubs hat Gerard Soler der sich spater in seiner Karriere zu einem Wandervogel mit meist nur einjahrigen Engagements entwickelte nur in Bordeaux und beim FC Toulouse blieb er langer als eine Saison auch noch bei Racing Strasbourg und zum Karriereabschluss in der zweiten Division bei der US Orleans gespielt In den europaischen Wettbewerben brachte er es auf insgesamt zehn Einsatze je drei mit Sochaux und Monaco vier fur Bordeaux und auch darin gelang ihm im UEFA Cup 1981 82 als die Girondins Bordeaux in der zweiten Runde gegen den Hamburger SV ausschieden ein Treffer 4 Vereinsstationen Bearbeiten bis 1972 AS Poissy als Jugendlicher 1972 1978 FC Sochaux 1978 79 AS Monaco 1979 1982 Girondins Bordeaux 1982 1984 FC Toulouse 1984 85 Racing Strasbourg 1985 86 Hinrunde SEC Bastia 1985 86 Ruckrunde OSC Lille 1986 87 Stade Rennes 1987 88 US Orleans in D2 In der Nationalmannschaft BearbeitenGerard Soler der in seiner Zeit bei der AS Poissy auch schon zur franzosischen A Jugend Nationalauswahl gehort hatte 5 und beim Turnier von Toulon 1977 als Mitglied der franzosischen U 21 sowohl als bester Torschutze als auch als bester Spieler des Wettbewerbs ausgezeichnet worden war bestritt im November 1974 unter Nationaltrainer Ștefan Kovacs gegen die DDR sein erstes von insgesamt 16 A Landerspielen fur Frankreich Es dauerte dann anderthalb Jahre ehe Kovacs Nachfolger Michel Hidalgo ihn erneut berief bei dieser Begegnung mit der Tschechoslowakei schoss Soler den ersten seiner vier Treffer fur die Bleus und verletzte sich in dieser Szene so dass er bereits nach 18 Minuten ausgewechselt werden musste 6 Danach blieb er angesichts starker Konkurrenten wie Dominique Rocheteau oder Didier Six fur gut zweieinhalb Jahre aussen vor fehlte auch im franzosischen WM Kader fur Argentinien 1 und kam erst Ende 1978 zu seinem dritten Landerspiel binnen vier Jahren Seine eigentliche Karriere im blauen Dress begann im April 1981 im WM Qualifikationsspiel gegen Belgien zum vierten Mal aufgeboten erzielte er die Tore zum 1 1 und 3 1 die Frankreich den angesichts der engen Konstellation in dieser Gruppe ausser Belgiern und Franzosen hatten bis zuletzt auch Irland und der amtierende Vizeweltmeister Niederlande Chancen auf die zwei Endrundenplatze eminent wichtigen Sieg sicherten Zum Stammspieler wurde er dennoch erst im unmittelbaren Vorfeld der Weltmeisterschaftsendrunde 7 und gehorte dann auch unangefochten zum franzosischen WM Aufgebot 8 In Spanien stand er in allen funf Spielen der Vor und Zwischenrunde in der Startelf erzielte beim 1 3 gegen England den zwischenzeitlichen Ausgleich 9 und fehlte ausgerechnet im Halbfinale gegen Deutschland das als Thrilla von Sevilla in die Fussballgeschichte einging Trainer Hidalgo hatte sich fur den Einsatz von Didier Six entschieden der angeblich fur den Fall einer erneuten Nichtberucksichtigung mit seiner vorzeitigen Abreise gedroht hatte 10 und dann im Elfmeterschiessen eine tragische Rolle spielen sollte Beim anschliessenden Match um den dritten Platz war Gerard Soler wieder mit von der Partie Nach diesem Turnier trug er noch in drei Spielen den blauen Dress zuletzt im Mai 1983 gegen Belgien dann fuhrte seine Formschwache in der Liga zur Beendigung seiner internationalen Karriere 1 Funktionarstatigkeiten BearbeitenKurz nach seiner Spielerzeit wurde Gerard Soler 1988 fur drei Jahre zum Prasidenten von Olympique Avignon gewahlt Ab 1997 war er Vizeprasident der AS Saint Etienne Anfang 2001 wurde er vom Ligaverband LFP wegen seiner Beteiligung an der Passfalschungsaffare affaire des faux passeports bei der es um gefalschte Reise und Spielerpasse ging mit einem einjahrigen Funktionsverbot bedacht Im Fruhjahr 2002 erfolgte durch ein ordentliches Gericht auch eine Verurteilung wegen Beihilfe in dieser Angelegenheit zu zwei Jahren Freiheitsstrafe auf Bewahrung einer 50 000 Euro Geldstrafe und einem einjahrigen Berufsverbot im gesamten Sportbereich 11 Palmares Bearbeiten428 Erstligaspiele mit mindestens 129 Treffern 16 A Landerspiele 4 Tore WM Teilnehmer 1982Literatur BearbeitenDenis Chaumier Les Bleus Tous les joueurs de l equipe de France de 1904 a nos jours Larousse o O 2004 ISBN 2 03 505420 6 L Equipe Gerard Ejnes La belle histoire L equipe de France de football L Equipe Issy les Moulineaux 2004 ISBN 2 951 96053 0Weblinks BearbeitenGerard Soler in der Datenbank von National Football Teams com englisch Datenblatt Solers auf der Seite des franzosischen FussballverbandesAnmerkungen und Nachweise Bearbeiten a b c Chaumier S 281 siehe die saisonweisen Torjagerlisten in Sophie Guillet Francois Laforge Le guide francais et international du football ed 2009 Vecchi Paris 2008 ISBN 978 2 7328 9295 5 S 172 193 129 Tore waren es nach der vereinsweisen Auflistung bei Stephane Boisson Raoul Vian Il etait une fois le Championnat de France de Football Tous les joueurs de la premiere division de 1948 49 a 2003 04 Neofoot Saint Thibault o J hingegen soll er nach den Statistiken im Artikel Die grossen Torjager der franzosischen Meisterschaft Sie hatten nur ein einziges Ziel in France Football vom 4 Januar 2011 S 20 21 sogar 132 D1 Treffer geschossen haben L Equipe Gerard Ejnes 50 ans de Coupes d Europe L Equipe Issy les Moulineaux 2005 ISBN 2 951 96059 X S 235 282 und 323 Alfred Wahl Pierre Lanfranchi Les footballeurs professionnels des annees trente a nos jours Hachette Paris 1995 ISBN 978 2 0123 5098 4 S 191 L Equipe Gerard Ejnes La belle histoire S 333 siehe die Aufstellungen der Jahre 1981 und 1982 in L Equipe Gerard Ejnes La belle histoire S 338f Michel Hidalgo Le temps des bleus Memoires Jacob Duvernet Paris 2007 ISBN 978 2 84724 146 4 S 136 L Equipe Gerard Ejnes La belle histoire S 148 Hardy Grune Fussball WM Enzyklopadie 1930 2006 AGON Kassel 2004 ISBN 3 89784 261 0 S 312 Frederic Parmentier AS Saint Etienne histoire d une legende Cahiers intempestifs Saint Etienne 2004 ISBN 2 911698 31 2 S 223ff zu den Soler betreffenden Strafen insbesondere S 227 229PersonendatenNAME Soler GerardKURZBESCHREIBUNG franzosischer FussballspielerGEBURTSDATUM 29 Marz 1954GEBURTSORT Oujda Marokko Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerard Soler amp oldid 237515936