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Gerard Grisey 17 Juni 1946 in Belfort 11 November 1998 in Paris war ein franzosischer Komponist und Mitglied der Gruppe l Itineraire die Route Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schuler 3 Auszeichnungen 4 Werke Auswahl 5 Schriften Auswahl 6 Literatur 7 Einzelnachweise 8 WeblinksLeben BearbeitenGerard Grisey wurde am 17 Juni 1946 im franzosischen Belfort geboren Aus der musikalischen Beschaftigung entstanden im Alter von neun Jahren erste kompositorische Versuche 1963 studierte er Akkordeon am Hochschulinstitut fur Musik Trossingen bevor er 1965 an das Pariser Konservatorium wechselte Dort erhielt er eine klassische Ausbildung in Harmonielehre und Kontrapunkt sowie in Musikwissenschaft und Klavier Dabei besuchte er von 1968 bis 1972 die Kompositionsklasse von Olivier Messiaen nahm im Jahre 1968 Unterricht bei Henri Dutilleux an der Ecole Normale de Musique de Paris und beschaftigte sich mit elektro akustischen Techniken bei Jean Etienne Marie Wahrend seines Aufenthalts in der Villa Medici von 1972 bis 1974 lernte er den Dichter Christian Guez Ricord kennen und entdeckte fur sich die Musik Giacinto Scelsis 1972 nahm er an den Seminaren von Gyorgy Ligeti Karlheinz Stockhausen und Iannis Xenakis wahrend der Darmstadter Ferienkurse teil Spater sagte er aber dass deren Einfluss nicht von Dauer war Im Jahr 1973 war Grisey nicht nur einer der fuhrenden Kopfe bei der Grundung der Gruppe l Itineraire sondern auch bei deren Ensemble l Itineraire dessen Aufgabe es sein sollte Interpretationen der eigenen Werke auf hohem Niveau zu gewahrleisten Im Anschluss an seinen Aufenthalt in der Villa Medici besuchte er bis 1975 Kurse uber Akustik bei Emile Leipp an der Universite de Jussieu die zur Grundlage seiner spateren Untersuchungen klanglicher Phanomene werden sollten Ab 1982 lehrte er in Berkeley an der University of California 1986 erhielt er den Ruf an das Pariser Konservatorium als Professor fur Instrumentation und Komposition Er starb unerwartet an einer Aneurysma Ruptur am 11 November 1998 in Paris Neben Tristan Murail ist Grisey einer der Hauptvertreter der Spektralmusik in der Neuen Musik Schuler BearbeitenArnulf Herrmann Fabien Levy Magnus Lindberg Mark Andre Fausto Romitelli Jorn Arnecke Regis Campo Brice Pauset Lucia Ronchetti Eckart Beinke Eric Tanguy Jean Luc Herve Xu Yi Masakazu Natsuda Petar Klanac Franck Bedrossian Ramon Lazkano Auszeichnungen Bearbeiten1971 Kompositionspreis der Biennale Internationale de Paris 1999 Music Award der Royal Philharmonic Society 1 Werke Auswahl BearbeitenPassacaille fur Akkordeon 1966 Charme fur Klarinette in A oder B Dur 1969 Espaces Acoustiques Zyklus von 6 Stucken fur verschiedene Besetzungen 1974 85 Prologue fur Viola 1976 Periodes fur sieben Musiker 1974 Partiels fur sechzehn oder achtzehn Musiker 1975 Modulations fur 33 Musiker 1976 77 Transitoires fur grosses Orchester 1980 81 Epilogue fur vier Solohorner und grosses Orchester 1985 Talea 1986 Le Temps et l Ecume 1988 1989 L Icone paradoxale 1994 Vortex Temporum 1994 96 fur Klavier und 5 Instrumentalisten Piccolo Flote Altflote Bassflote Klarinette Bassklarinette Violine Viola und Violoncello 1 Zeit der Menschen Zeit der Sprache und der Atmung Gerard Zinsstag gewidmet 2 Zeit der Walfische die spektrale Zeit die Rhythmen des Schlafes Salvatore Sciarrino gewidmet 3 Zeit der Vogel extrem zusammengezogene Zeit wo die Gestalten sich verwischen Helmut Lachenmann gewidmet Quatre Chants pour franchir le Seuil 1998 sein letztes WerkSchriften Auswahl BearbeitenZur Entstehung des Klangs In Ferienkurse 78 Darmstadter Beitrage zur neuen Musik 1978 S 16 23 La musique le devenir des sons In Darmstadter Beitrage zur Neuen Musik Bd 21 1982 S 16 23 Tempus ex Machina Reflexionen uber die musikalische Zeit In Neuland Band 3 1982 83 S 190 202 Literatur BearbeitenHerve Jean Luc Dans le vertige de la duree Vortex Temporum de Gerard Grisey L Harmattan Paris 2001 Kornysheva Katja Ich bin kein Naturalist Gerard Griseys Klangasthetik In MusikTexte Bd 92 2002 S 31 36 Baillet Jerome Gerard Grisey Fondements d une ecriture L Harmattan Paris 2000 Haselbock Lukas Gerard Grisey Unhorbares horbar machen Rombach Freiburg i Br 2009 Tadday Ulrich Hrsg Musik Konzepte 176 177 Gerard Grisey edition text kritik Munchen 2017 ISBN 978 3 86916 562 2 Einzelnachweise Bearbeiten Liste der Preistrager der RPS Memento vom 20 Oktober 2011 im Internet Archive englisch abgerufen am 25 Februar 2011Weblinks BearbeitenGerard Grisey beim IRCAM Gerald Resch Ins Innenleben der Klange Uber Gerard Grisey Katalog Wien Modern 2000 S 105 107 PDF Philipp Naumann Schaum auf den Wellen der Raumzeit Eine Studie uber Gerard Griseys Le Temps et l Ecume Studienarbeit HMT Leipzig 2009 PDF Thierry Alla Partiels 1975 de Gerard Grisey Memento vom 6 Januar 2013 im Webarchiv archive today Werkanalyse Academie de Bordeaux franzosisch Philippe Lalitte Partiels de Grisey Werkanalyse Academie de Dijon franzosisch Normdaten Person GND 123526531 lobid OGND AKS LCCN n80145170 VIAF 76500241 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Grisey GerardKURZBESCHREIBUNG franzosischer KomponistGEBURTSDATUM 17 Juni 1946GEBURTSORT BelfortSTERBEDATUM 11 November 1998STERBEORT Paris Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Gerard Grisey amp oldid 236120363