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Fur altertumlich Fuur ist eine 22 29 Quadratkilometer grosse 2 Insel mit 732 Einwohnern 1 Januar 2023 1 im Limfjord im Norden von Jutland Danemark Vom Festland aus Ost Salling erreicht man Fur in drei Minuten mit einer Fahre uber den 400 Meter breiten Fursund Fur bildet eine eigene Kirchspielsgemeinde Fur Sogn die ursprunglich zur Harde Harre Herred im Viborg Amt gehorte 1970 kam sie zur Sundsore Kommune im damaligen Viborg Amt und seit der Kommunalreform zum 1 Januar 2007 zur Skive Kommune in der Region Midtjylland Fur ist Mitglied des Verbands danischer Kleininseln FurGewasser LimfjordGeographische Lage 56 49 54 N 9 1 27 O 56 831666666667 9 0241666666667 76 Koordinaten 56 49 54 N 9 1 27 OFur Insel Midtjylland Lange 8 2 kmBreite 5 3 kmFlache 22 29 km Hochste Erhebung Lille Jenshoj76 m o h Einwohner 732 1 Januar 2023 1 33 Einw km Hauptort NederbyMoler Formation in einem Steilkustenabschnitt auf Fur Moler Formation in einem Steilkustenabschnitt auf FurHeute ist Fur eine typische Ferienhaus Insel und beherbergt uber 1000 Sommergaste Weitere Erwerbszweige sind die Landwirtschaft mit schwarzen sandigen Ackern die Muschelfischerei und die Molerindustrie Moler ist ein tonartiges sehr leichtes Mineral das unter anderem im Feuerfestbau von Industrieofenanlagen Bedeutung hat Im Suden ist die Insel flach und steigt sanft gegen Norden zur Steilkuste an Dort sieht man den erst vor weniger als hundert Jahren angepflanzten Baumen die bevorzugte Windrichtung an Zuvor dominierte hier eine Heidelandschaft Fossil der Meeresschildkrote Tasbacka danicaDie Insel ist unter geologischen Gesichtspunkten von herausragendem Interesse In der ganz uberwiegend aus Moler aufgebauten Steilkuste im Norden der Insel ist nahezu die gesamte Schichtfolge des Moler mit ihren zahlreichen Aschelagen Fur Formation aus dem Unteren Eozan aufgeschlossen Diese Fundstelle ist auch Typuslokalitat der eozanen Meeresschildkroten Tasbacka danica Karl amp Madsen 2012 Im Moler der im Limfjordgebiet auch noch an anderen Orten auftritt wurden zum Teil spektakulare Fossilienfunde gemacht von denen einige im Fur Museum Nederby ausgestellt sind Ein Kuriosum ist in dem Abschnitt der Steilkuste anzutreffen der als Stolleklint bezeichnet wird Der Name geht darauf zuruck dass Anfang des 19 Jahrhunderts vermutet wurde die dunklen Aschelagen im Moler bestunden aus kohlehaltigem Sand In der Hoffnung Kohle fordern zu konnen liess man von schwedischen Kriegsgefangenen einen rund 50 Meter tiefen Stollen in den Fels treiben und am Ende dieses Stollens einen ebenso tiefen Schacht Erst viel spater um 1900 gelang es belgischen Geologen die tatsachliche Zusammensetzung der aus Quarzsand und vulkanischem Aschestaub bestehenden dunklen Aschelagen aufzuklaren Der Stollen ist eingesturzt sein Eingang im Kliff ist aber noch zu sehen Sehenswert ist auch der Abschnitt ungefahr in der Mitte der Nordkuste zwischen Stolleklint und Ostklint an dem der so genannte Rodsten Rotstein vorkommt Es handelt sich dabei um Schmelzwassersand und kies der durch Eisenverbindungen zusammengekittet ist die aus dem Moler ausgewaschenem Schwefelkies stammen Diese Eisenverbindungen geben dem Rodsten seine auffallig rote Farbe Die Apsis und ein Teil des Kirchenschiffes der Fur Kirche in Nederby sind aus Rotstein erbaut Der hochste Punkt der Insel ist heute der Lille Jenshoj mit 76 m o h nachdem der ursprunglich hochste Bette Jenses Hyw 1962 abgetragen wurde Die Insel hat etwas steinige Strande aber man kann im Limfjord baden Auf Fur befinden sich die Dorfer Nederby mit 75 Prozent der Inselbevolkerung Stenore Madsbad Hvirp und Debel Viele Bauern leben hier auf Aussiedlerhofen Die Stendalhoje 5 und die Smediehoje 4 sind Grabhugel auf der Insel Der Emmelsten Langdysse auch Kaempegrav oder Kjaempegraven genannt liegt im Norden der Insel Literatur BearbeitenH V Karl H Madsen Tasbacka danica n sp A new Eocene marine turtle of Denmark Testudines Chelonioidea Studia Palaeocheloniologica 4 2012 S 193 204 Ingrid Falktoft Andersen Vejviser til Danmarks oldtid Wormianum Hojbjerg 1994 ISBN 87 89531 10 8 S 134 Karsten Kjer Michaelsen Politikens bog om Danmarks oldtid Kopenhagen 2002 ISBN 87 567 6458 8 S 85 Steen Andersen amp Steen Sjorring Hrsg Det nordlige Jylland erschienen als dritter von funf Banden in der Reihe Geologisk set 208 S zahlr Abb und Karten Geografforlaget Brenderup DK 1997 2 Auflage der 1 Ausgabe Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fur Sammlung von Bildern Die offizielle Webseite der Insel Fur Furmuseum teils deutschsprachig David Nield Huge Impossible Crystals in Denmark Have Finally Been Explained by Scientists auf sciencealert vom 16 Oktober 2020Einzelnachweise Bearbeiten a b Statistikbanken gt Befolkning og valg gt BEF4 Folketal pr 1 januar fordelt pa oer danisch Danmarks Statistik Statistical Yearbook 2009 Geography and climate Table 3 Area and population Regions and inhabited islands englisch PDF 39 kB Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fur Insel amp oldid 226534081