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In Basses Coutures bei Beaumont sur Oise im Departement Val d Oise in Frankreich wurde 2011 bei der Sondierung eines Baugebietes eine eisenzeitliche Siedlung und zwei Menhire uber einer neolithischen Grube entdeckt und ausgegraben Inhaltsverzeichnis 1 Die Siedlung 2 Das Neolithikum im Pariser Becken 3 Die gesturzten Menhire von Champagne sur Oise 4 WeblinksDie Siedlung BearbeitenDie Ausgrabung wies eine Reihe von Vorratsgruben nach die in das Schwemmland der Oise gegraben waren Die Keramik aus den Gruben wurde in das 5 Jahrhundert v Chr fruhes La Tene datiert Die Gruben sind bis zu 1 8 m tief und hatten eine Speicherkapazitat von mehreren Kubikmetern Spater am Ende des 2 Jahrhunderts und wahrend des 1 Jahrhunderts v Chr stand hier ein gallischer Bauernhof einheimischer Tradition Der Hof bestand aus zwei Einhegungen aus rechteckigen und trapezoiden Graben und enthielt Gebaude auf Pfahlen und Vorratsgruben Die Haupteinhegung hat eine Flache von rund 4000 m2 Ihr V formiger Graben war etwa 3 0 m breit und 1 5 m tief Das auf 17 Pfosten stehende etwa 70 m2 grosse Hauptgebaude war rechteckig Die zweite Einhegung hat eine Flache von rund 2300 m2 und einen schmaleren und flacheren Graben Einige menschliche Schadelfragmente wurden im Graben gefunden Die Einbringung von Schadeln in Graben ist wahrend der spaten Latene Kultur weit verbreitet Die Einhegungen sind durch eine Passage verbunden Dieses System wurde durch eine Palisade und einen kleinen senkrechten Graben gesichert Ausserhalb der Einhegungen lagen ein Getreidespeicher Zaune ein Pferch und kleine Vorratsgruben Das Neolithikum im Pariser Becken BearbeitenRund 5100 v Chr siedelten die ersten neolithischen Gruppen im Pariser Becken Wahrend des Baus der Autobahn A16 wurden ihre Spuren auch in Basses Coutures gefunden Darunter waren die Graber eines Mannes einer Frau und eines Kindes die in das fruhe Neolithikum 5 100 4 700 v Chr datiert wurden Etwa 4500 v Chr entstand in der Bretagne das Megalith Phanomen Das Val d Oise erreichte dieses Phanomen erst am Ende des Neolithikums 3500 2000 v Chr Galeriegraber waren die zahlreichsten Megalithanlagen von denen nur 15 uberlebten Einige Forscher glauben dass es ursprunglich mehr als 300 waren Die Denkmaler wie Guiry en Vexin enthalten mitunter die Uberreste von mehreren hundert Personen Es gibt im Pariser Becken weniger Megalithen als in anderen Regionen Frankreichs 21 Denkmaler bestehen im Val d Oise und 18 andere wurden seit dem Beginn des 19 Jahrhunderts zerstort um Pflastersteine zu produzieren Menhire die ansonsten haufig in der Nahe von Wasser angetroffen werden sind weniger haufig Die gesturzten Menhire von Champagne sur Oise BearbeitenIn einer ovalen Grube wurden zwei liegende Orthostaten gefunden Diese Menhire sind die ersten in der Region Ile de France die im archaologischen Kontext entdeckt wurden Der erste Menhir besteht aus ockerfarbenen Stampien Sandstein Es ist 2 m lang und 70 cm breit Der zweite Block mit ahnlichen Abmessungen ist aus einem hellgrauen Kalkstein Er hat wurde zugespitzt Kleine Blocke aus Kalkstein konnten Fragmente eines dritten Orthostaten sein Die Standspur eines Menhirs wurde in der Mitte gefunden Dieser Menhir ist eindeutig umgeworfen worden Diese zwei oder drei Menhire sind nicht die ersten in der Region Champagne sur Oise Ein anonymer Text aus dem Jahre 1905 mit dem Titel Excursion Presles et l Isle Adam du 17 mai 1903 veroffentlicht im Bulletin de la Societe d Excursions scientifiques berichtet von einer Steinreihe M Denise fuhrte eine Ausgrabung durch fand aber nur wenige neolithische Tonscherben und Feuerstein Ob die Menhire von Champagne sur Oise wahrend des Neolithikums umgeworfen wurden lasst sich anhand der gefundenen fruhgeschichtlich aussehenden Tonscherben nicht belegen Doch ist das Phanomen der gesturzten Menhire aus der Bretagne bekannt Die im 5 Jahrtausend v Chr aufgerichteten Megalithen wurden noch in neolithischer Zeit umgeworfen Die grossen Platten Menhire von Locmariaquer wurden zerteilt und beim Bau von Dolmen wie Gavrinis wiederverwendet Weblinks BearbeitenBeschreibung engl und Bilder Beschreibung franz und Bilder49 139226 2 245395 Koordinaten 49 8 21 2 N 2 14 43 4 O Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fundplatz Basses Coutures amp oldid 197702534