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Fritz Tachauer 20 April 1889 in Berlin entweder 29 Oktober 1942 im Ghetto Riga Sowjetunion oder Ende 1942 KZ Auschwitz Birkenau war ein deutscher Schauspieler Kabarettist Regisseur und Autor Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Literatur 3 Weblinks 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenTachauer begann seine Buhnenlaufbahn 20 jahrig am Stadttheater von Altona heute Teil der Hansestadt Hamburg Weitere Buhnenstationen waren Dusseldorf Dortmund Ratibor in Oberschlesien und Konigsberg Gelegentlich versuchte er sich auch als Regisseur Ab 1920 wirkte er als Kabarettist in Berlin und wohl auch in Ostpreussen Uber diese Zeit bis zum Ende der Weimarer Republik sind nur wenige Zeugnisse zu finden So trat er wohl 1925 in der Rundfunksendung Heiteres Wochenende auf 1 Auch veroffentlichte er in dieser Zeit den Gedichtband Meine Erstgeborenen Nach dem Januar 1933 wurde Fritz Tachauer der exakt am selben Tag wie der jetzt an die Macht gekommene Adolf Hitler geboren wurde als judischer Kunstler von den Nationalsozialisten kaltgestellt Die einzige Moglichkeit aufzutreten bot der Judische Kulturbund dem er bis zu dessen Auflosung im September 1941 angehorte Tachauer spielte als Partner von Max Ehrlich in dessen Revuen Kunterbund 1935 Bitte einsteigen 1937 sowie Gemischtes Kompott 1938 und stiess bei den nationalsozialistischen Behorden wegen seiner Conferencen auf bei denen nicht genau zu unterscheiden ist ob sie geschmacklos oder dreist seien so ein entsprechender Aktenvermerk 2 Als Schauspieler trat er im August 1939 in Carlo Goldonis Mirandolina an der Seite von Jenny Schaffer Bernstein Martin Brandt und Georg John in einer Inszenierung von Ben Spanier sowie 1940 41 in weiteren Theaterstucken auf Auch in der letzten Kulturbund Auffuhrung Ferenc Molnars Komodie Spiel im Schloss wirkte der Kunstler mit Die genauen Todesumstande Tachauers sind nicht bekannt Nach Informationen des Publizisten Kay Weniger wurde Fritz Tachauer am 26 Oktober 1942 von Berlin in das Ghetto von Riga verschleppt und dort drei Tage spater ermordet Eine andere Quelle nenne das KZ Auschwitz als Deportationsziel 3 Literatur BearbeitenFritz Tachauer Meine Erstgeborenen Gedichte 31 Seiten als Manuskript gedruckt ohne Jahresangabe Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Fritz Tachauer im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Eintrag in der Zentralen Datenbank der Namen der Holocaustopfer der Gedenkstatte Yad VashemEinzelnachweise Bearbeiten Berthold Leimbach Hrsg Tondokumente der Kleinkunst und ihre Interpreten 1898 1945 Gottingen 1991 Fred K Prieberg Handbuch Deutsche Musiker 1933 1945 Aupres de Zombry 2004 Kay Weniger Zwischen Buhne und Baracke Lexikon der verfolgten Theater Film und Musikkunstler 1933 bis 1945 Mit einem Geleitwort von Paul Spiegel Metropol Berlin 2008 ISBN 978 3 938690 10 9 S 336 Normdaten Person GND 126758794 lobid OGND AKS VIAF 69930826 Wikipedia Personensuche Personendaten NAME Tachauer Fritz KURZBESCHREIBUNG deutscher Schauspieler Kabarettist Regisseur und Autor GEBURTSDATUM 20 April 1889 GEBURTSORT Berlin Deutsches Reich STERBEDATUM zwischen 29 Oktober 1942 und Dezember 1942 STERBEORT unsicher Ghetto Riga Sowjetunion oder KZ Auschwitz Birkenau Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Tachauer amp oldid 233032826