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Fritz Ficker 11 September 1913 in Hohndorf Juli 1948 1956 vom Kreisgericht Hohndorf fur tot erklart war ein deutscher SS Oberscharfuhrer und Blockfuhrer im KZ Sachsenhausen Leben BearbeitenFritz Ficker war Sohn eines Bergmannes 1 Nach dem Besuch der Volksschule machte er eine Lehre in einem metallverarbeitenden Betrieb Seine gesamte Freizeit widmete er dem Sport 2 Im Jahre 1933 wurde Ficker Mitglied der SA Im Juni 1934 meldete er sich fur zweieinhalb Jahre zum Militar 1936 wurde er als Gefreiter aus dem Heer entlassen Im Jahre 1936 schloss er sich den SS Totenkopfverbanden in Prettin an Am 2 Mai 1937 beantragte er die Aufnahme in die NSDAP und wurde ruckwirkend zum 1 desselben Monats aufgenommen Mitgliedsnummer 4 293 085 3 Im Jahre 1938 nahm er mit der Totenkopf Standarte Brandenburg am Einmarsch in Osterreich und dem Sudetenland teil 2 Am 1 Marz 1939 wurde Ficker in den Kommandanturstab des KZ Sachsenhausen versetzt und kurz darauf zum Blockfuhrer in der Isolierung ernannt einem vom ubrigen Lager angeschotteten Bereich Er totete aber auch indirekt etwa indem er Haftlinge gezielt bis zum Zusammenbruch Sport treiben liess Daruber hinaus wirkte er an mehreren Massenmordaktionen im KZ Sachsenhausen mit wie an der gegen die sowjetischen Kriegsgefangenen im Herbst 1941 2 Nach der Ernennung zum SS Oberscharfuhrer wurde Ficker mit dem Posten eines Kommandofuhrers im Sachsenhausener Aussenlager Klinkerwerk betraut Auch hier fiel er durch Brutalitat und Bosartigkeit auf Im Fruhjahr 1943 stieg er zum Rapportfuhrer des Aussenlagers Falkensee auf 2 Im Januar 1944 kam er als Arbeitsdienstfuhrer ins KZ Dora Mittelbau Hier blieb er bis April 1945 Anschliessend trieb er eine Haftlingskolonne zum Todesmarsch uber den Harz Im Sommer 1945 wurde er von den britischen Streitkraften interniert und im Jahr darauf an die sowjetischen Behorden ausgeliefert 2 Im Oktober 1947 wurde Ficker vor einem sowjetischen Militartribunal im Sachsenhausen Prozess angeklagt und am 31 Oktober 1947 wegen seiner Mitwirkung an der Ermordung der sowjetischen Kriegsgefangenen zu lebenslanger Haft mit Zwangsarbeit verurteilt 4 Wahrend der Haft starb er im Juli 1948 im Gulag in Workuta Am 22 August 1956 erklarte das Kreisgericht Hohndorf Ficker fur tot 4 Literatur BearbeitenGunter Morsch Hrsg Die Konzentrationslager SS 1936 1945 Exzess und Direkttater im KZ Sachsenhausen Metropol Verlag Berlin 2016 ISBN 978 3 86331 823 9Einzelnachweise Bearbeiten Gunter Morsch Die Konzentrationslager SS 1936 1945 Exzess und Direkttater im KZ Sachsenhausen Berlin 2016 S 223 a b c d e Gunter Morsch Die Konzentrationslager SS 1936 1945 Exzess und Direkttater im KZ Sachsenhausen Berlin 2016 S 224 Bundesarchiv R 9361 IX KARTEI 8651827 a b Gunter Morsch Die Konzentrationslager SS 1936 1945 Exzess und Direkttater im KZ Sachsenhausen Berlin 2016 S 225 Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 12 Mai 2020 PersonendatenNAME Ficker FritzKURZBESCHREIBUNG deutscher SS OberscharfuhrerGEBURTSDATUM 11 September 1913GEBURTSORT HohndorfSTERBEDATUM Juli 1948 Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Ficker amp oldid 231849487