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Friedrich Carl Timotheus Eunike 24 Januar 1831 in Bad Freienwalde Oder 5 Januar 1892 in Wittenberg war ein deutscher Offizier und Ehrenburger Wittenbergs Fritz EunikeDer Steingarten im Eunikepark der Lutherstadt WittenbergGedenktafel am Haus Schlossplatz in der Lutherstadt Wittenberg Inhaltsverzeichnis 1 Leben 1 1 Militarzeit 1 2 Wittenberger Zeit 1 3 Gedenkstatten 2 LiteraturLeben BearbeitenMilitarzeit Bearbeiten Friedrich Carl Timotheus Eunike wurde am 24 Januar 1831 in Bad Freienwalde als Sohn eines bergmannischen Direktors der Alaunwerke geboren Als Fritz ein von fruher Kindheit an beibehaltener Rufname Eunike trat er 1842 in das Kadettenkorps ein wodurch er 1848 als Fahnrich in die Artillerie aufgenommen wurde Wahrend seiner militarischen Laufbahn diente er in Magdeburg Wittenberg Berlin und Frankfurt Oder von wo er 1870 zum Krieg in Frankreich abkommandiert wurde Wahrend der Besatzungszeit in Frankreich hatte er den Dienstgrad eines Hauptmannes inne und versah seinen Dienst als Batteriechef Es folgten verschiedene Kommandos unter anderem auf dem Truppenubungsplatz in Juterbog Hier engagierte sich Eunike bei der Errichtung der Juterboger Stadtanlagen Eunike galt in seinen Entscheidungen als ausserst konsequent So entschloss er sich nach einer Auseinandersetzung mit einem Vorgesetzten aus dem Militardienst auszuscheiden Wittenberger Zeit Bearbeiten Eunike siedelte als Major a D nach Wittenberg uber und erwarb ein Wohnhaus in der Clausstrasse heute Puschkinstrasse Auf Befehl von Kaiser Wilhelm I durch die Kabinettsorder vom 30 Mai 1873 hatte man in Wittenberg am 11 Juni 1873 begonnen die Festungsmauern um die Stadt abzureissen Zur Leitung dieser Arbeiten benotigte man eine Personlichkeit die sich in den Dienst dieser ehrenamtlichen Aufgabe stellte Eunike der bereits in Juterbog seine gartnerischen Fahigkeiten anwenden konnte fand hier ein breites Betatigungsfeld um sein Konnen zur Geltung zu bringen Zuerst wurden in Wittenberg die Stadttore freigelegt und in der Verlangerung der Juristenstrasse ein Damm durch den Stadtgraben aufgeschuttet der geradlinig in die Grunstrasse heute Breitscheidstrasse mundete um zusatzlich zu den alten Stadttoren Verkehrswege zu erschliessen Dann begann man mit der Abtragung der Walle und der Neugestaltung des Festungsgelandes Fur die Ausfuhrungen der Arbeiten erhielt Eunike am 19 Januar 1879 eine unbesoldete Stelle als Dezernent fur das Entfestigungswesen im Stadtrat Weiterhin gehorte er der Wasserwerkskommission an Seine Hauptarbeit war die Gestaltung der stadtischen Anlagen was auch gesundheitlichen Nutzen fur die Stadt erbrachte da der widerliche Modergeruch aus den alten Stadtgraben verschwand Die teils heute noch erhaltenen grossen Baume im Bereich des einstigen Festungsgurtels des heutigen Stadtparks wurden unter seiner Leitung gepflanzt Im Angedenken seiner hervorragenden Verdienste um die Verschonerung und Entwicklung der Stadt Wittenberg insbesondere wahrend der Entfestigung verlieh man Fritz Eunike am 27 Februar 1891 die Ehrenburgerwurde der Stadt Wittenberg Er verstarb in der Nacht vom 5 zum 6 Januar 1892 kurz vor Vollendung seines 61 Lebensjahres an einem asthmatischen Leiden Gedenkstatten Bearbeiten nbsp Fritz Eunike Denkmal im StadtparkSeine letzte Ruhestatte fand Eunike auf dem nordlichen Friedhof der Dresdener Strasse in Wittenberg in unmittelbarer Nahe des Haupteinganges Auf seinem Grabstein der als einfaches Natursteinkreuz ausgefuhrt ist befindet sich die Inschrift Hier ruhet in Gott mein Vater der Kgl Major Fritz Eunike geb d 24 Januar 1830 gest d 5 Januar 1892 Aufgrund seines Wirkens in Juterbog errichtete man ihm dort einen Gedenkstein der ihn als Schopfer der Anlagen ehrt 1883 entstand der Wunsch Eunike ein Denkmal auch in Wittenberg zu setzen Baumeister Paul Ferdinand Groth entwarf das Ehrenmal und Bildhauer Jokesch schuf das Bronzerelief welches in Lauchhammer gegossen wurde Das Bronzerelief befindet sich auf einer Sitzbanksaule aus poliertem Granitstein im heutigen Eunikepark und wurde am 10 August 1894 eingeweiht Unter dem Bronzerelief steht in Granit gehauen Dem Schopfer der Anlagen Major a D und Stadtrath Fritz Eunike Ehrenburger Wittenbergs seine dankbaren Mitburger 1893 Des Weiteren befindet sich in Wittenberg eine Gedenktafel am eingefassten sudlichen Rand des Kasinoberges gegenuber der Schlosskirche Literatur BearbeitenGottfried Kruger Zu Eunikes hundertstem Geburtstag Wittenberger Zeitung vom 23 Januar 1931 Heinrich Kuhne und Heinz Motel Beruhmte Personlichkeiten und ihre Verbindung zu Wittenberg Gottingen 1990 ISBN 3 924781 17 6 Beruhmte Wittenberger Burger und Gaste Rotary Club Wittenberg 1998 Dieter Ulbrich Grune Spuren noch heute die Freude der Touristen Mitteldeutsche Zeitung vom 4 Januar 1992 Wolfgang Bohmer Zur Geschichte des Wittenberger Gesundheits und Sozialwesens Teil III Das 19 Jahrhundert Schriftenreihe des Stadtgeschichtlichen Museums Wittenberg Teil 7 Wittenberg 1984 Johann Dorschner Die Parkanlagen der Lutherstadt Wittenberg Rudi Lipinski Ehrenburger Wittenbergs Mitteldeutsche Zeitung vom 2 August 1993 Niebour Die Ehrenburger der Lutherstadt Wittenberg Blatter fur Heimatgeschichte Beilage der Wittenberger Zeitung vom April 1933Normdaten Person Wikipedia Personensuche Kein GND Personendatensatz Letzte Uberprufung 30 Mai 2019 PersonendatenNAME Eunike FritzALTERNATIVNAMEN Eunike Friedrich Carl TimotheusKURZBESCHREIBUNG deutscher Offizier und Ehrenburger WittenbergsGEBURTSDATUM 24 Januar 1831GEBURTSORT Bad Freienwalde Oder STERBEDATUM 5 Januar 1892STERBEORT Wittenberg Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Eunike amp oldid 189085721