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Fritz Alexander Kauffmann 26 Juni 1891 in Denkendorf 19 Mai 1945 in Ebersbach an der Fils war ein deutscher Padagoge und Schriftsteller Fritz Alexander Kauffmann als KindFritz Alexander Kauffmann als KindKauffmanns Grab in Ebersbach an der Fils Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 3 Literatur 4 Einzelnachweise 5 WeblinksLeben BearbeitenFritz Alexander Kauffmann wurde am 26 Juni 1891 als Sohn des Senffabrikanten Carl Kauffmann Enkel von Friedrich Kauffmann im ehemaligen Kloster Denkendorf bei Esslingen in Wurttemberg geboren Das Klostergelande war von 1830 bis 1907 im Privatbesitz der Familie Kauffmann studierte Romanistik Anglistik und Kunstgeschichte an der Universitat Tubingen in Paris und London Nach der Teilnahme am Ersten Weltkrieg trat er in den hoheren Schuldienst ein Er wurde 1919 zunachst Studienassessor in Stuttgart und dann 1922 Studienrat an die Realschule in Pfullingen die er ab 1928 leitete und war auch Herausgeber eines lange Zeit verwendeten Schulbuches 1931 wurde er Professor fur Kunst und Zeichenunterricht an der Padagogischen Akademie Halle Kauffmann war Mitglied der Deutschen Demokratischen Partei 1920 bis 1931 32 sowie der Deutschen Liga fur Menschenrechte August 1924 bis August 1932 Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten 1933 bekam Kauffmann Schwierigkeiten und auch sein Eintritt in die NSDAP am 1 Mai 1933 Mitgliedsnummer 2 761 658 konnte ihm nicht mehr helfen 1 Kauffmann wurde erst 42 jahrig im Herbst 1933 vom preussischen Innenministerium in den Ruhestand versetzt Kauffmann zog sich mit seiner Familie in die elterliche Villa auf dem Firmengelande in Ebersbach zuruck wo er als Privatgelehrter lebte Obwohl bei vollen Pensionsbezugen nun in der Lage sich bis zum Kriegsende der freien Schriftstellerei zu widmen empfand Kauffmann die zwangsweise Trennung vom Lehrbetrieb als Demutigung Alle Antrage auf Wiederverwendung wurden von der nationalsozialistischen Regierung abgelehnt Wie schon Theodor Fontane wahrend einer schweren Erkrankung dem Rat der Arzte folgend seine Kindheit niederschrieb verarbeitete auch Kauffmann diesen fur ihn schweren Konflikt zu einem erst postum 1956 erschienenen Werk das sowohl in der Tradition der Kindheitsbucher steht als auch an den klassischen Bildungsroman erinnert In epischer Breite schildert er darin seine Knabenzeit die heimatliche Geborgenheit in schwabischer Provinz Natur Menschen Konflikte Himmel und Holle vom zweiten bis zum zwolften Lebensjahr personlich doch immer in distanzierter Er Form Das Werk blieb unvollstandig 1945 kam Kauffmann bei einem Verkehrsunfall ums Leben Eine Gedenkstatte im Stadtmuseum Alte Post in Ebersbach an der Fils erinnert an sein Leben und Werk Seine Frau Gertrud 1890 1965 Tochter des Kunsthistorikers Eugen Gradmann war promovierte Kunsthistorikerin und veroffentlichte 1937 unter dem Pseudonym Gertrud Horlin den Entwicklungsroman Verena 2 Sie hatten drei Kinder Agathe 1922 2012 Thomas 1924 2012 und Andreas 1928 1944 Veroffentlichungen BearbeitenDie Woge des Hokusai Eine Bildbetrachtung Herbig Berlin 1938 erneut Klett Stuttgart 1966 Deutsches Wohnen Deutscher Verlag Berlin 1940 Roms ewiges Antlitz Formschicksal einer Stadt Riemerschmidt Murnau 1940 Die neue deutsche Malerei Deutscher Verlag Berlin 1941 Kirchen und Kloster des oberschwabischen Barock Der Versuch einer Gestaltung Badischer Verlag Freiburg 1949 Leonhard Chronik einer Kindheit Deutsche Verlags Anstalt Stuttgart 1956 erneut Manesse Verlag Zurich 1985 Leonhard Chronik einer Kindheit Hg v Kai Kauffmann Wallstein Gottingen 2018 Neuedition mit den handschriftl uberlieferten Schlusskapiteln Literatur BearbeitenEileen Hauser Kauffmann Chronik einer Kindheit Uber Fritz Alexander Kauffmanns LEONHARD Memoire de Licence an der Universite de Lausanne Session de mars 1987 Gertrud Kauffmann Kai Kauffmann Fritz Alexander Kauffmanns Gemach in Ebersbach In Ute Harbusch Gregor Wittkop Hrsg Kurzer Aufenthalt Streifzuge durch literarische Orte Gottingen 2007 S 117 120 Kai Kauffmann Fritz Alexander Kauffmann in Ebersbach Fils asthetische Gegewelten Spuren 65 Deutsche Schillergesellschaft Marbach am Neckar 2004 ISBN 3 933679 97 4 Hermann Taigel Fritz Alexander Kauffmann ein Volks und Kunstpadagoge in Pfullingen In Schwabische Heimat 5 2008 S 197 201 Einzelnachweise Bearbeiten Kai Kauffmann Fritz Alexander Kauffmann in Ebersbach Fils asthetische Gegenwelten Spuren 65 Deutsche Schillergesellschaft Marbach am Neckar 2004 ISBN 3 933679 97 4 S 1 u 15 Vgl Gertrud Kauffmann und Kai Kauffmann Fritz Alexander Kauffmanns Gemach in Ebersbach in Ute Harbusch Gregor Wittkop Hrsg Kurzer Aufenthalt Streifzuge durch literarische Orte 2007 S 117 120 Weblinks Bearbeiten nbsp Commons Fritz Alexander Kauffmann Sammlung von Bildern Videos und Audiodateien Literatur von und uber Fritz Alexander Kauffmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Nachlass im Deutschen Literaturarchiv MarburgNormdaten Person GND 124196039 lobid OGND AKS LCCN n85354754 VIAF 45229235 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Kauffmann Fritz AlexanderKURZBESCHREIBUNG deutscher Lehrer und SchriftstellerGEBURTSDATUM 26 Juni 1891GEBURTSORT DenkendorfSTERBEDATUM 19 Mai 1945STERBEORT Ebersbach an der Fils Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Fritz Alexander Kauffmann amp oldid 235196287