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Frits Clausen 12 November 1893 in Apenrade Provinz Schleswig Holstein 5 Dezember 1947 in Kopenhagen war ein danischer Politiker und Arzt Von 1933 bis 1944 Parteifuhrer der danischen Nationalsozialisten DNSAP Frits ClausenWerdegang BearbeitenFrits Clausen entstammte einer danisch national gesinnten Familie aus dem damals zu Preussen gehorenden Nordschleswig Am Ersten Weltkrieg nahm er als deutscher Soldat teil 1918 ging er nach Kopenhagen um dort Medizin zu studieren 1924 kehrte er nach dem nunmehr wieder danischen Nordschleswig zuruck und ubernahm eine Landarztpraxis in Bovrup deutsch Baurup bei Varnaes deutsch Warnitz 13 Kilometer sudostlich von Apenrade Im Januar 1931 schloss er sich der DNSAP an und wurde 1933 ihr Fuhrer Zwar gelang es ihm die Partei landesweit zu organisieren und in allen Bevolkerungsschichten Anhanger zu finden aber die Partei blieb zahlenmassig klein Der uberwiegende Teil der danischen Bevolkerung stand dem in Deutschland herrschenden Nationalsozialismus ablehnend gegenuber Trotz Unterstutzung aus Deutschland erlangte die DNSAP bei der Wahl zum Folketing 1939 lediglich drei von 148 Mandaten Nach der deutschen Besetzung Danemarks im April 1940 hoffte Clausen bald die Regierung des Landes ubernehmen zu konnen Zwar wurden er und seine Partei weiterhin von deutscher Seite unterstutzt andererseits unterliess die deutsche Fuhrung zu grosse Eingriffe in die danische Innenpolitik um den Widerstand der Bevolkerung nicht zu entfachen So liess die Besatzungsmacht 1943 eine verhaltnismassig freie Wahl zum Folketing zu Diese wurde fur die DNSAP zu einem Fiasko wahrend die demokratischen Parteien bei extrem hoher Wahlbeteiligung die volle Unterstutzung der Wahlerschaft erhielten Innerhalb der Partei hielt man Clausen danach nicht mehr fur geeignet Obwohl er seinen Parteivorsitz formell nicht aufgab zog sich Frits Clausen der inzwischen stark dem Alkohol zusprach zuruck und meldete sich im November 1943 freiwillig als Arzt bei der Waffen SS Sein Dienst endete aber nach kurzer Zeit in einer Heilanstalt fur Alkoholiker in Wurzburg Am 5 Mai 1944 zwang ihn ein Dreierrat seiner Partei dazu den Vorsitz aufzugeben Kurz nach der Kapitulation der deutschen Truppen am 5 Mai 1945 wurde Frits Clausen verhaftet Im Gefangnis verfasste Clausen noch seine Memoiren die 2003 durch den Historiker John T Lauridsen kommentiert veroffentlicht worden sind Am 5 Dezember 1947 starb Clausen bevor ein Prozess gegen ihn hatte eroffnet werden konnen Literatur BearbeitenOle Ravn Forer uden folk Frits Clausen og Danmarks National Socialistiske Arbejder Parti Odense Syddansk Universitetsforlag 2007 ISBN 978 87 7674 203 4 John T Lauridsen Dansk nazisme 1930 45 og derefter Kopenhagen Gyldendal 2002 ISBN 87 02 00548 4 John T Lauridsen Foreren har Ordet Frits Clausen om sig selv og DNSAP Kopenhagen Museum Tusculanums Forlag 2003 ISBN 978 87 7289 759 2 Frits Clausen in Internationales Biographisches Archiv 37 1948 vom 30 August 1948 im Munzinger Archiv Artikelanfang frei abrufbar Weblinks BearbeitenLiteratur von und uber Frits Clausen im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Zeitungsartikel uber Frits Clausen in den Historischen Pressearchiven der ZBWNormdaten Person GND 129078085 lobid OGND AKS LCCN no2005014734 VIAF 23208902 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Clausen FritsKURZBESCHREIBUNG Parteifuhrer der danischen Nationalsozialisten DNSAP GEBURTSDATUM 12 November 1893GEBURTSORT ApenradeSTERBEDATUM 5 Dezember 1947STERBEORT Kopenhagen Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frits Clausen amp oldid 235275255