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Fri e ling bzw Vriling ist eine alte sachsische Standesbezeichnung Frielinge waren Freie oder Freigelassene im Gegensatz zu Lassen Laten Liten oder Edelfreien Ethelinge Adalinge Edelinge 1 Ortschaften BearbeitenDie Frilinge gaben Ortschaften die sie grundeten ihren Namen Alte Urkunden sprechen beispielsweise von Vrilinctorpe der spateren Bauerschaft Frentrop deren Name auf die im siebenten Jahrhundert erfolgte Ansiedlung sachsischer Frilinge zuruckgefuhrt wird Ein 1927 in Frentrop erschlossener Urnenfriedhof liefert einwandfreie Aufschlusse dass die hier bereits um 700 v Chr ansassigen Kelten von Germanen aus der Umgegend verdrangt wurden Kurz nach 300 im Verlaufe der dritten Keltenwanderung breiteten sich die Germanen von Nordosten her dem Laufe der Lippe folgend bis zum Rhein hin aus Es waren die spater unter dem Namen Ingawonen und Istawonen zusammengefassten germanischen Stamme die Ortschaften und Einzelgehofte der Kelten fur sich in Besitz nahmen Zu den Istawonen gehorten unter anderen die Usipeter an der unteren Lippe die Brukterer im Munsterland und die Marser zwischen Lippe und Ruhr Brukterer und Sachsen sind die Stammvater der westfalischen Bevolkerung In den Heberegistern der bereits wahrend der Sachsenkriege 789 gegrundeten Benediktinerabtei Kloster Werden Ruhr ist vermerkt dass ein gewisser Dagubracht zum Besten seines Seelenheils dem Kloster Besitzungen und Einkunfte aus Meronhlare heute Marl vermacht Weitere Eintragungen in den Werdener Heberegistern lassen Schlusse zu auf die spateren Bauerschaften Oelde Ulithi Drewer Threviri Frentrop Vrilinctorpe Herne Scranni und Bossendorf Bodsnippi Im westfalischen Oelde ist seit Jahrhunderten ein Familienzweig der Frielinge verzeichnet die dort bis heute ansassig sind Einzelnachweise Bearbeiten Georg Friedrich Konig Teutsche Briefe geschrieben im Zuchthaus zu Emden Fr Rakebrand Emden 1837 S 158f Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Frieling Stand amp oldid 207585217