Friedrich von Anhalt-Dessau (* 27. Dezember 1769 in Dessau; † 27. Mai 1814 ebenda) aus dem Haus der Askanier war Erbprinz des Fürstentums Anhalt-Dessau.
Leben Bearbeiten
Friedrich war das einzige ehelich geborene Kind des Fürsten Leopold III. von Anhalt-Dessau (1740–1817) aus dessen Ehe mit Luise (1750–1811), Tochter des Markgrafen Friedrich Heinrich von Brandenburg-Schwedt. Aus dem Erbe seiner Mutter erhielt Friedrich die brandenburgischen Güter Stolzenberg, Wormsfelde und Zantoch, die damit an das Haus Anhalt-Dessau kamen. Für seine Ausbildung und Erziehung war ab 1785 der Mathematiker Friedrich Gottlieb von Busse verantwortlich.
Ab 1788 war er Offizier in preußischen Diensten, aus denen er Anfang Januar 1794 unter Beförderung zum Generalmajor und Aufnahme in den Schwarzen Adlerorden entlassen wurde. Friedrich, der sich nie an der Regierung Anhalts beteiligte, starb drei Jahre vor seinem Vater, weshalb diesem Friedrichs ältester Sohn als Herzog von Anhalt-Dessau folgte.
In Friedrichs Auftrag begann ab 1805 die Gestaltung des Kühnauer Parks.
Nachkommen Bearbeiten
Friedrich heiratete am 12. Juni 1792 in Homburg Prinzessin Amalie (1774–1846), Tochter des Landgrafen Friedrich V. von Hessen-Homburg, mit der er folgende Kinder hatte:
- Auguste (1793–1854)
- Leopold IV. Friedrich (1794–1871), Herzog von Anhalt
- Georg (1796–1865)
- Paul (*/† 1797)
- Luise (1798–1858)
- Friedrich August (1799–1864)
- Wilhelm (1807–1864)
Literatur Bearbeiten
- Heinrich August Pierer: Universal-Lexikon der Gegenwart und Vergangenheit. Ausgabe 4, 1858, S. 737
Weblinks Bearbeiten
Einzelnachweise Bearbeiten
- Heinrich Karl Wilhelm Berghaus: Geographisch-historisch-Statistisches Landbuch der Provinz Brandenburg und des Markgrafthums Niederlausitz in der Mitte des 19. Jhrhndts. Band 3, S. 462, A. Müller, 1856
- Stiftung Preussische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg: Friedrich Wilhelm II. und die Künste: Preussens weg zum Klassizismus. 1997, S. 122
- Der Alltag der Fürstin Louise von Anhalt-Dessau. Ihre Tagebuchaufzeichnungen 1756–1805 zusammengefasst von Friedrich Matthisson. 2010, S. 84.