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Friedrich Wilhelm Arnold 3 Marz 1810 in Sontheim bei Heilbronn 12 Februar 1864 in Elberfeld war ein deutscher Musiker Musikalienhandler Verleger und Volksliedforscher Friedrich Wilhelm Arnold in akademischem Talar mit dem Manuskript seiner Novelle Die Blutbrucke Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Veroffentlichungen 2 1 Novellen 2 2 Herausgaben 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenArnold verbrachte seine Kindheit auf dem elterlichen Gut in Sontheim bei Heilbronn und wurde dort von seinem Vater dem Musikdirektor Theodor Joseph Franz Arnold schon fruh musikalisch unterrichtet 1 Er studierte Theologie und Philosophie in Tubingen und Freiburg und wurde 1832 in Philosophie promoviert Sein Berufsleben begann Arnold in Koln wo er als Redakteur Theater und Opernkritiker zeitweise als Chordirektor der Deutschen Oper und als Dramaturg arbeitete In der Zeit von 1835 bis 1840 war Arnold Geschaftsfuhrer und zeitweise Mitinhaber des Musikalienhandels und Musikverlags Eck amp Comp in Koln In dieser Zeit war er auch schriftstellerisch tatig und veroffentlichte zwischen 1835 und 1841 mehrere historische Novellen Musikalisch redigierte Arnold mehrere Ausgaben des Pfennig Magazins fur Gesang und Guitarre und veroffentlichte auch eigene Arrangements fur Gitarre Klavier und Geige 1836 heiratete Arnold Maria Henriette Amalia Frambach 1805 1867 Tochter des Kolner stadtischen Finanzbeamten Johann Heinrich Frambach 1771 1821 2 Der Ehe entstammten drei Kinder Ursula geb 1837 Jakob 1840 1877 und Agnes 1843 1876 3 4 5 Ursula auch Lina genannt war Klavierschulerin von Clara Schumann und Johannes Brahms mit denen sie ihr Leben lang Kontakt hielt 6 7 8 Jakob auch Emil genannt ubernahm nach dem Tode Arnolds die Geschafte seines Vaters 1841 siedelte Arnold nach Elberfeld uber und grundete dort einen eigenen Musikalienhandel und sieben Jahre spater einen Musikverlag Er verlegte uber 700 Werke unter anderem von Ludwig van Beethoven Franz Liszt Felix Mendelssohn Bartholdy Wolfgang Amadeus Mozart Robert Schumann und Franz Schubert 9 Er unterhielt geschaftlichen und freundschaftlichen Kontakt zu einigen zeitgenossischen Komponisten wie zum Beispiel Robert und Clara Schumann sowie Johannes Brahms 10 Um 1850 verstarkte Arnold seine Erforschung des deutschen Volksliedes Dabei arbeitete er zusammen mit Gleichgesinnten wie Philipp Wackernagel Anton Wilhelm von Zuccalmaglio Karl Simrock Johannes Brahms und Ludwig Uhland Ein Ergebnis dieser langjahrigen und ausfuhrlichen Arbeit war seine Sammlung Deutsche Volkslieder aus alter und neuer Zeit die posthum veroffentlicht wurde In den spaten 1850er Jahren bekam Arnold Zugang zum Locheimer Liederbuch einer Handschrift mit Liedern aus der Zeitspanne vom spaten Mittelalter bis zur fruhen Renaissance und begann es zu redigieren 1863 wurde Arnold von Friedrich Chrysander Herausgeber der Musikzeitschrift Jahrbucher fur musikalische Wissenschaft gebeten seine Arbeit zur Veroffentlichung einzureichen 11 Kurz vor seinem Tod an einem Hirnschlag am 12 Februar 1864 sandte Arnold dann das Manuskript an Chrysander 12 Nach einer Uberarbeitung von Heinrich Bellermann wurde das Werk 1867 in den Jahrbuchern veroffentlicht Veroffentlichungen BearbeitenNovellen Bearbeiten Der Virtuose aus Genua In Hell T Hrsg Penelope Taschenbuch fur das Jahr 1835 Band 24 Leipzig JC Hinrichsche Buchhandlung 1835 227 353 Der Chouan Historische Novelle aus dem letzten Dezennium Leipzig Chr E Kollmann 1841 388 Seiten Der Virtuose aus Genua Die Sternauer Leipzig Chr E Kollmann 1841 301 Seiten Die Blutbrucke Der Geachtete Das Nebelmannchen Leipzig Chr E Kollmann 1841 354 Seiten Herausgaben Bearbeiten Pfennig Magazin fur Gesang und Guitarre Koln Gaul amp Tonger 1834 5 Jahrgang 1 Danach HEBE ein Pfennig Magazin fur Freunde und Freundinnen des Gesanges und der Guitarre Koln Gaul amp Tonger 1837 Jahrgang 2 1838 Jahrgang 3 1839 Jahrgang 4 Arnold FW Deutsche Volkslieder aus alter und neuer Zeit gesammelt und mit Clavierbegleitung versehen Elberfeld Arnold 1864 1871 Heft 1 9 Arnold FW Das Locheimer Liederbuch nebst der Ars Organisandi von Conrad Paumann In Chrysander F Hrsg Jahrbucher fur musikalische Wissenschaft Band II Leipzig Breitkopf amp Hartel 1867 234 S Literatur BearbeitenMarie Luise Baum Arabeske aus der Wuppertaler Musikgeschichte Zum Gedenken an F W Arnold In Unsere bergische Heimat Heimatkundliche Monatsbeilage zum General Anzeiger der Stadt Wuppertal Mitteilungsblatt des Bergischen Geschichtsvereins Jahrgang 10 28 Okt 1961 S 1 2 Friedrich Chrysander Heinrich Bellermann Nachwort In Chrysander F Hrsg Jahrbucher fur musikalische Wissenschaft Band II Leipzig Breitkopf amp Hartel 1867 S 225 234 r s FW Arnold 11 2 1864 ein kurzer Nekrolog In Elberfelder Zeitung 1864 Nr 58 27 Feb 1864 Ernst Gottfried Risch 100 Jahre dienst an Wuppertals Musik Zum Geschaftsjubilaum der Musikhandlung A P Kupper General Anzeiger Wuppertal 25 26 Okt 1941 Barbara Schwendowius Friedrich Wilhelm Arnold Hrsg Dietrich Kamper Rheinische Musiker Band 7 In Beitrage Zur Rheinischen Musikgeschichte Heft 97 Arno Volk verlag Koln 1972 S 9 14 Florian Speer Klaviere und Flugel aus dem Wupperthale Instrumentenbau in der Wupperregion und am Niederrhein wahrend des 19 Jahrhunderts am Beispiel der Orgel und Klavierbauerfamilie Ibach Gesamthochschule Wuppertal Dissertation Februar 2000 680 Seiten Arrey von Dommer Arnold Friedrich Wilhelm In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 1 Duncker amp Humblot Leipzig 1875 S 585 f Weblinks BearbeitenDommer Arrey von Arnold Friedrich Wilhelm in Allgemeine Deutsche Biographie 1 1875 S 585 586 Online Version Einzelnachweise Bearbeiten Thomas Adolf Die Matrikel der Universitat Freiburg im Breisgau von 1806 1870 Hrsg Albert Ludwigs Universitat Freiburg 1991 S 332 Zivilstandsregister Landgerichtsbezirk Koln Standesamt Koln Heiraten 1836 In Historisches Archiv der Stadt Koln 1836 abgerufen am 1 Oktober 2018 Zivilstandsregister Landgerichtsbezirk Koln Standesamt Koln Geburten 1837 In Historisches Archiv der Stadt Koln 1837 abgerufen am 2 Oktober 2018 Zivilstandsregister Landgerichtsbezirk Koln Standesamt Koln Geburten 1840 In Historisches Archiv der Stadt Koln 1840 abgerufen am 2 Oktober 2018 Stadtarchiv Wuppertal Standesamt Elberfeld Geburten 1843 Urkunde Nr 1071 Hrosvith Dahmen Briefwechsel Robert Schumanns mit dem Verlag Arnold in Elberfeld 1839 bis 1855 Hrsg Dahmen H Synofzik T Hrsg Schumann Briefedition Serie III Briefwechsel Robert und Clara Schumanns mit Verlagen in West und Suddeutschland 1 Auflage Band 5 Christoph Dohr Koln 2008 ISBN 978 3 86846 039 1 S 73 129 Berthold Litzmann Clara Schumann Ein Kunstlerleben nach Tagebuchern und Briefen Band 2 Breitkopf und Hartel Leipzig 1905 S 373 Brief von Lina Souchon geb Arnold an Johannes Brahms vom 8 Januar 1877 Brahms Institut an der Musikhochschule Lubeck Nr 335a 2 Verzeichniss der Musikalien erschienen in der Verlagshandlung von F W Arnold in Elberfeld F Hofmeister Leipzig 1870 S 1 32 George Bozarth The Origin of Brahms s In Stiller Nacht In Notes Quarterly Journal of the Music Library Association Band 53 Nr 2 1996 S 363 380 Brief von FW Arnold an Heinrich Bellermann vom 5 Marz 1863 Zentral und Landesbibliothek Berlin Signatur GL 175 1 41 Siehe auch Kalliope Verbundkatalog Brief von FW Arnold an Heinrich Bellermann vom 20 Dezember 1863 Zentral und Landesbibliothek Berlin Signatur GL 175 1 47 Siehe auch Kalliope Verbundkatalog Normdaten Person GND 10247575X lobid OGND AKS LCCN no93028650 VIAF 56660592 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Arnold Friedrich WilhelmKURZBESCHREIBUNG deutscher Musiker Musikalienhandler Verleger und VolksliedforscherGEBURTSDATUM 3 Marz 1810GEBURTSORT Sontheim Heilbronn STERBEDATUM 12 Februar 1864STERBEORT Elberfeld Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Wilhelm Arnold amp oldid 234198451