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Friedrich Peters auch Friedrich Petri 10 Marz 1549 in Hallerspring 21 Oktober 1617 in Braunschweig war ein deutscher evangelischer Theologe und Sammler von Sprichwortern Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Schriften 3 Literatur 4 Weblinks 5 EinzelnachweiseLeben BearbeitenPeters besuchte die Schule in Hildesheim und ab 1569 unter Michael Neander die Klosterschule Ilfeld Ab 1571 studierte an der Universitat Wittenberg wo er 1574 den akademischen Grad eines Magisters erwarb Daraufhin wurde er Lehrer in Braunschweig und 1578 dort Prediger an der Andreaskirche 1598 nahm man ihn als Senior im geistlichen Ministerium auf 1605 wurde er Koadjutor des Braunschweiger Stadtsuperintendenten Peters hatte 1574 das Lukasevangelium aus dem Griechischen ubersetzt und beteiligte sich als Vertreter der lutherischen Orthodoxie mit Streitschriften an der Auseinandersetzung mit den Vertretern des Calvinismus So ergriff er etwa 1588 mit einer Begrussungsschrift Partei fur den soeben aus kursachsischen Diensten in das Amt des Braunschweiger Stadtsuperintendenten gewechselten Polykarp Leyser den Alteren der an der Abfassung der Konkordienformel mitgewirkt hatte und ein strikten Verfechter der Ubiquitatslehre war Besonders ist er durch die umfangreichste deutsche Sprichwortsammlung des 16 und 17 Jahrhunderts bekannt geworden Der Teutschen Weissheit Sie enthalt 21 643 Eintrage die aus mundlich uberliefertem Material alteren Sammlungen und Dichtungen alphabetisch zusammengetragen wurden Die Sammlung zeigt anschaulich Sprachwitz und volkstumliche Vielfalt der barocken Lebenswelt sie ist bis heute eines der wichtigsten Nachschlagewerke fur Sprichworter der Barockzeit Das Werk gliedert sich in drei Teile Im ersten Teil werden Gott Glaube und Ketzerei behandelt im zweiten Teil Laster Tugend und Fahrnisse des Lebens und im abschliessenden dritten kleineren Teil folgen zynische Sentenzen Typische Sprichworter sind Ein starcker der an krankheit leit hat mit dem tode gewissen streit Recht richten ist recht Thorheit macht arbeit und In einem Schaffs Kleit steckt offt ein Wolff verborgen 1 Schriften BearbeitenSonn und Festtags Evangelien Vom blinden Zinskauf Erfurt 1586 Calvinianorum Nestorianismus 1613 Grundtlicher Bericht Ob Thumherrn und ihre Adjuncten der Stifftslehen mit gutem Gewissen geniessen konnen 1618 Der Teutschen Weissheit 1604 1605 Faksimile Ausgabe 1983 Literatur BearbeitenDietmar Peil Peters Petri Friedrich In Walther Killy Hrsg Literaturlexikon Autoren und Werke deutscher Sprache 15 Bande Band 9 Bertelsmann Gutersloh Munchen 1988 1991 S 126 Berlin 1998 CD ROM ISBN 3 932544 13 7 Wolfgang Lent Peters Friedrich In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent u a Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert Appelhans Verlag Braunschweig 2006 ISBN 3 937664 46 7 S 557 f Paul Zimmermann Peters Friedrich In Allgemeine Deutsche Biographie ADB Band 25 Duncker amp Humblot Leipzig 1887 S 487 f Weblinks BearbeitenLiteratur von Friedrich Peters im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek Druckschriften von und uber Friedrich Peters im VD 17 Einzelnachweise Bearbeiten Wolfgang Lent Peters Friedrich In Horst Rudiger Jarck Dieter Lent Hrsg Braunschweigisches Biographisches Lexikon 8 bis 18 Jahrhundert S 557f Normdaten Person GND 100226078 lobid OGND AKS LCCN n85818356 VIAF 76657702 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Peters FriedrichALTERNATIVNAMEN Petri FriedrichKURZBESCHREIBUNG deutscher evangelischer Theologe und SprichwortersammlerGEBURTSDATUM 10 Marz 1549GEBURTSORT HallerspringSTERBEDATUM 21 Oktober 1617STERBEORT Braunschweig Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Peters Theologe amp oldid 216317485