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Friedrich Moritz Stapff 26 Oktober 1836 in Gerstungen 17 Oktober 1895 in Tanga Deutsch Ostafrika war ein deutscher Geologe Durch das von ihm projektierte und realisierte Langsprofil konnte der Gotthardtunnelbau in der Schweiz erfolgreich durchgefuhrt werden Friedrich Moritz StapffGedenktafel fur Stapff in Gerstungen Inhaltsverzeichnis 1 Leben 2 Werke 3 Literatur 4 EinzelnachweiseLeben BearbeitenEr war der Sohn des in Gerstungen tatigen Amtskommissars Georg Caspar Stapff Stapff lebte danach in Tiefenort und studierte von 1854 bis 1856 als inskribierter Auslander an der Bergakademie Freiberg Nach Abschluss des Studiums begab er sich in schwedische Dienste und wirkte u a als Bergingenieur in Falun Anschliessend war Stapff in den Vereinigten Staaten von Amerika tatig 1873 stellte ihn die Gotthardbahn Gesellschaft fur die Bearbeitung aller erforderlichen geologischen Untersuchungen an Dabei erstellte Stapff das erste Langsprofil des Tunnels und sammelte von allen Gesteinsschichtungen ein entsprechendes faustgrosses Referenzexemplar Diese Sammlung von gut 150 Steinen befindet sich unter anderem im Verkehrshaus der Schweiz 1 Nach Vollendung des Tunnelbaus nach Stapffs Planen zog er nach Berlin und wirkte als bergbaulicher Gutachter in verschiedenen europaischen Staaten 1893 habilitierte Stapff an der Technischen Hochschule zur dynamischen Geologie Dr phil Stapff lebte anschliessend in Weissensee bei Berlin Im August 1895 reiste Stapff im Auftrag der Deutsch Ostafrikanischen Gesellschaft nach Deutsch Ostafrika um das Schwemmgoldvorkommen im Usambaratal zu untersuchen Wahrend der Expedition die im Dezember 1895 abgeschlossen sein sollte erkrankte Stapff und verstarb Noch kurz vor seinem Tode fand er im Oktober ein goldhaltiges Quarzvorkommen Durch den englischen Bergingenieur Martin der die Arbeiten Stapffs fortsetzte wurde der von Stapff beschriebene Goldquarzgang von funf Kilometer Lange untersucht und fur abbauwurdig gehalten Der Bergakademie Freiberg blieb Stapff nach Abschluss seines Studiums weiter verbunden und forderte die Einrichtung durch eine Schenkung 2 1883 bis 1886 war er Mitglied der Preussischen Geologischen Landesanstalt PGLA 3 Werke BearbeitenStudier i Markschejderi Stockholm 1866 Ueber Gesteins Bohr Maschinen Falun 1869 Studier i Grufbrytnings Vetenskap Falun 1869 Beobachtungen uber die Gesteins Wasser und Temperatur Verhaltnisse des Gotthardtunnels in den Jahren 1872 1875 Luzern 1875 Studien uber den Einfluss der Erdwarme auf die Ausfuhrbarkeit von Hochgebirgstunneln Leipzig 1879 Materialien fur das Gotthardprofil Schichtenbau des Usernthales Airolo Bern 1878 1879 2 Aufl Geologisches Profil des St Gotthard in der Axe des grossen Tunnels wahrend des Baues 1873 1880 aufgenommen Bern 1880 Repartition de la temperature dans le grand tunnel du St Gothard Airolo 1880 Studien uber die Warmevertheilung im Gotthard der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft zu ihrer sechzigsten Jahresversammlung in Bex gewidmet Dalp Bern Les eaux du tunnel du St Gothard online Internet Archive 1891 frz Literatur BearbeitenGluckauf Nr 69 und 76 1895 Markus Schwyn Friedrich Moritz Stapff der Geologe am Gotthard In Verkehrshaus Hg Kohle Strom und Schienen Zurich 1998 Nachruf in Zschr f prakt Geol 1896 S 84Einzelnachweise Bearbeiten S 165ff Markus Schwyn Friedrich Moritz Stapff der Geologe am Gotthard in Verkehrshaus Hg Kohle Strom und Schienen Zurich 1998 Universitatsbibliothek Georgius Agricola der Technischen Universitat Bergakademie Freiberg PGLA Geologenliste mit FotoNormdaten Person GND 117213004 lobid OGND AKS VIAF 35228172 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Stapff Friedrich MoritzKURZBESCHREIBUNG deutscher GeologeGEBURTSDATUM 26 Oktober 1836GEBURTSORT GerstungenSTERBEDATUM 17 Oktober 1895STERBEORT Tanga Deutsch Ostafrika Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Moritz Stapff amp oldid 204472949