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Friedrich Mettegang 27 Juni 1854 in Frankfurt am Main 28 September 1913 in Mainz vollstandiger Name Hyppolyt Karl Dietrich Friedrich Mettegang war ein deutscher Architekt und Eisenbahn Baubeamter Inhaltsverzeichnis 1 Werdegang 2 Wettbewerbsteilnahmen 3 Ehrungen 4 Bauten und Entwurfe 5 Quellen und Literatur 6 Weblinks 7 Einzelnachweise und AnmerkungenWerdegang BearbeitenFriedrich Mettegang wurde als Sohn des aus Soest geburtigen Frankfurter Kaufmannes Wilhelm Mettegang 1862 Prokurist in der Fabrik chemischer Produkte C Zimmer und seiner Frau Adolphine Mettegang geborene von Nostitz Jakowsky geboren Nach dem Besuch des Stadtischen Gymnasiums Frankfurt am Main heute Lessing Gymnasium das er zu Ostern 1874 mit Ablegung der Reife verliess 1 besuchte er zunachst die Polytechnische Schule in Darmstadt bevor er die Studienjahre 1877 78 bis 1879 80 an der Polytechnischen Schule in Hannover verbrachte 2 Nach einer Zeit der praktischen Ausbildung legte Mettegang dann im Juni 1882 vor der technischen Prufungs Kommission in Hannover die Baufuhrer Prufung im Hochbaufach ab 3 4 Noch im selben Monat erfolgte seine Ernennung zum Regierungs Baufuhrer 5 Es folgten weitere Jahre der praktischen Mitarbeit als Koniglicher Baufuhrer bevor er nach Ablegung des Zweiten Staatsexamens im Mai 1889 zum Koniglichen Regierungsbaumeister Assessor ernannt wurde 6 Spatestens seit 1898 hielt sich Mettegang dann in Koln auf wo er zunachst als ausseretatmassiger Hilfsarbeiter in der Hochbauabteilung der Koniglichen Eisenbahndirektion Beschaftigung fand 7 Unter Umgehung des Engpasses an freien Planstellen in Koln wurde Mettegang dann im Oktober 1900 formell im Dienstbereich der Koniglichen Regierung Konigsberg Preussen als Kreisbauinspektor in Wehlau angestellt 8 Dort wurde er durch den Regierungsbaumeister Schroeder vertreten wahrend er selbst auftragsweise weiterhin bei Eisenbahn Hochbauten in Koln eingesetzt wurde Erst im April 1901 konnte Mettegang als Landbauinspektor eine etatmassige Hilfsarbeiterstelle bei der Eisenbahndirektion Koln einnehmen 9 Bis zu seiner Versetzung zur Koniglich preussischen und Grossherzoglich hessischen Eisenbahndirektion nach Mainz im Marz 1908 10 11 war Mettegang insbesondere im Bereich des im Ausbau befindlichen Kolner Eisenbahnrings mit der Planung und Ausfuhrung grosserer Bahnhofsanlagen befasst Hierbei erwarb sich Mettegang insbesondere dadurch Verdienste das er auch bei einfachen Zweckbauten wie Stellwerken auf eine kunstlerisch gemackvolle Ausstattung Wert legte 12 Von Mainz aus betreute er dann den Ausbau des Eisenbahnnetzes in der Grossherzoglich hessischen Landeshauptstadt Darmstadt Im Mai 1911 erlangte er als Direktionsmitglied die Beforderung zum Regierungs und Baurat bei der Eisenbahndirektion in Mainz an der er als Dezernent fur Hochbauangelegenheiten wirkte 13 Die letzte grosse Entwurfsarbeit von Friedrich Mettegang war die Ausarbeitung der Planungen zu dem Bahnhof in Oldenburg vor dessen Vollendung er unverheiratet in Mainz starb Wettbewerbsteilnahmen BearbeitenAn den Monatskonkurrenzen des Architekten Vereins zu Berlin beteiligte sich Friedrich Mettegang dreimal Allerdings nicht mit Skizzen zu beispielsweise Hochbauten Im Februar 1886 nahm er mit einem Entwurf fur eine Privatbuhne teil 14 im November 1886 mit Weinflaschenetiketten fur das Weingut Franz Wilhelm Langguth in Trarbach Zeltinger Burg Auslese 15 und schliesslich im Oktober 1889 mit dem Entwurf einer Tanzkarte fur einen Gesellschaftsabend des Architekten Vereins zu Berlin 16 Ehrungen Bearbeiten1906 Charakter als Baurat 17 1912 Verleihung des Ritterkreuz I Klasse des Grossherzoglich hessischen Verdienst Ordens Philipps des Grossmutigen 18 1913 Roter Adler Orden IV Klasse 19 Bauten und Entwurfe Bearbeiten1899 1900 Erweiterung der Auferstehungskirche in Katowice Querhaus 1902 Ausstellungsgebaude der Koniglichen Staatseisenbahn Verwaltung auf der Dusseldorfer Gewerbeausstellung Entwurf Ministerium der offentlichen Arbeiten besondere Bauleitung durch Mettegang 20 1902 Empfangsgebaude der Staatsbahn auf der Dusseldorfer Gewerbeausstellung Entwurf Ministerium der offentlichen Arbeiten Regierungsbaumeister Fritz Klingholz 21 ortliche Bauleitung Regierungs und Baurat Adam Stampfer Dusseldorf unter kunstlerischer Mitwirkung des Landbauinspektos Mettegang 22 1902 1905 Hauptbahnhof Aachen 1904 1906 Hochbauten entlang der Rheinuferbahn Bahnhofe Rodenkirchen Surth Godorf Wesseling Urfeld Hersel Bonn Ellerstrasse und Bonn Endhaltestelle Entwurfe durch Mettegang Ausfuhrung durch die Regierungsbaufuhrer Karl Albermann und Hermann Neuhaus 23 1906 1908 Bahnhof Bonn Bad Godesberg 1906 1910 Umbau und Erweiterung des Bahnhofes in Neuwied 24 1907 1909 Bahnhofe Koln Mulheim Kalk Sud sowie Verschiebebahnhof Kalk Nord Entwurfsausarbeitung gemeinsam mit den auch ausfuhrend tatigen Landbauinspektor Karl Muller und Regierungsbaumeister Karl Albermann 25 1908 1912 Hauptbahnhof Darmstadt Entwurf der Bahnanlagen darunter der Wasserturm und Ausfuhrung einer stark uberarbeiteten Planung des aus dem Wettbewerb zu einem neuen Empfangsgebaude als Trager des 2 Preises hervorgegangenen Entwurfs des Professors Friedrich Putzer 26 1909 1912 Bahnhof Darmstadt Nord 27 1910 1912 Bahnhof Darmstadt Sud 1911 Darmstadt Arbeitersiedlung Mettegangsiedlung 28 29 30 1912 1914 Hauptbahnhof in Oldenburg 31 32 nbsp Auferstehungskirche in Katowice nbsp Dusseldorfer Gewerbeausstellung 1902 Ausstellungsgebaude der Staatsbahn nbsp Dusseldorfer Gewerbeausstellung 1902 Empfangsgebaude der Staatsbahn nbsp Vorplatz und Empfangsgebaude des Aachener Hauptbahnhofs nbsp Bahnhof Bad Godesberg nbsp Bahnhof Koln Mulheim nbsp Bahnhof Koln Mulheim Schnitt durch die Eingangshalle nbsp Bahnhof Kalk Sud um 1910 nbsp Hauptbahnhof Darmstadt 1915 nbsp Bahnhof Darmstadt Nord nbsp Darmstadt Wasserturm von Westen nbsp Hauptbahnhof Oldenburg nbsp Hauptbahnhof Oldenburg Speisesaal I und II Klasse nbsp Hauptbahnhof Oldenburg Blick in die SchalterhalleQuellen und Literatur BearbeitenHerbert Mundhenke Die Matrikel der Hoheren Gewerbeschule der Polytechnischen Schule und der Technischen Hochschule in Hannover Band 1 1831 1881 Hahnsche Buchhandlung Hannover 1988 Annette Roggatz Der Hauptbahnhof Oldenburg In Oldenburger Jahrbuch Geschichte Archaologie Naturkunde Band 99 Isensee Verlag Oldenburg 1996 ISSN 0340 4447 Eisenbahn in Hessen Kulturdenkmaler in Hessen Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland Hrsg vom Landesamt fur Denkmalpflege Hessen Theiss Verlag Stuttgart 2005 3 Bande ISBN 3 8062 1917 6 Weblinks BearbeitenFriedrich Mettegang auf Architekten und Kunstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase 1818 1902 Einzelnachweise und Anmerkungen Bearbeiten Programm des Stadtischen Gymnasiums zu Frankfurt a M Frankfurt 1874 S 48 Herbert Mundhenke Die Matrikel der Hoheren Gewerbeschule der Polytechnischen Schule und der Technischen Hochschule in Hannover Band 1 1831 1881 Hahnsche Buchhandlung Hannover 1988 S 254 Nr 6963 Deutsche Bauzeitung 16 Jahrgang 1882 Nr 48 vom 17 Juni 1882 S 286 Centralblatt der Bauverwaltung 2 Jahrgang 1882 Nr 25 vom 24 Juni 1882 S 217 Deutsche Bauzeitung 16 Jahrgang 1882 Nr 51 vom 28 Juni 1882 S 302 Centralblatt der Bauverwaltung 9 Jahrgang 1889 Nr 19 vom 11 Mai 1889 S 171 Greven s Adressbuch fur die Stadtgemeinde Coln 45 Jahrgang 1899 I Teil S 12 Centralblatt der Bauverwaltung 20 Jahrgang 1900 Nr 81 vom 18 Oktober 1900 S 490 Centralblatt der Bauverwaltung 21 Jahrgang 1901 Nr 27 vom 6 April 1901 S 165 Zentralblatt der Bauverwaltung 28 Jahrgang 1908 Nr 19 vom 7 Marz 1908 S 133 Kolner Stadtanzeiger Ausgabe Nr 93 III vom 25 Februar 1908 Kolner Stadtanzeiger Ausgabe Nr 93 III vom 25 Februar 1908 Zentralblatt der Bauverwaltung 31 Jahrgang 1911 Nr 37 vom 6 Mai 1911 S 225 TU Berlin Architekturmuseum in der Universitatsbibliothek Inventar Nr MK 59 017 TU Berlin Architekturmuseum in der Universitatsbibliothek Inventar Nr MK 59 053 bis 055 TU Berlin Architekturmuseum in der Universitatsbibliothek Inventar Nr MK 59 064 Zentralblatt der Bauverwaltung 26 Jahrgang 1906 Nr 59 vom 21 Juli 1906 S 371 Zentralblatt der Bauverwaltung 32 Jahrgang 1912 Nr 51 vom 22 Juni 1912 S 321 Zentralblatt der Bauverwaltung 33 Jahrgang 1913 Nr 5 vom 18 Januar 1913 S 33 Centralblatt der Bauverwaltung 22 Jahrgang 1902 Nr 49 vom 21 Juni 1902 S 299 300 TU Berlin Architekturmuseum in der Universitatsbibliothek Inv Nr 19 560 http architekturmuseum ub tu berlin de index php set 1 amp p 79 amp Daten 137096 Centralblatt der Bauverwaltung 22 Jahrgang 1902 Nr 49 vom 21 Juni 1902 S 300 301 Edmund Hock Zur Erinnerung an die Eroffnung der Rheinuferbahn am 11 Januar 1906 In Koln Bonner Verkehrsmagazin 6 Jahrgang 2012 Heft 24 Hurth 2012 S 70 77 Kolner Stadtanzeiger Ausgabe Nr 93 III vom 25 Februar 1908 Zentralblatt der Bauverwaltung 30 Jahrgang 1910 Nr 31 vom 16 April 1910 S 210 214 Nr 33 vom 23 April 1910 S 221 223 und Nr 34 vom 23 April 1910 S 229 231 Eisenbahn in Hessen Band 2 1 S 63 64 69 210 241f und 462 Eisenbahn in Hessen Band 2 1 S 244 462 und 463 Architektenbiografien Friedrich Mettegang Architekten und Kunstler mit direktem Bezug zu Conrad Wilhelm Hase 1818 1902 In glass portal homepage t online de Reinhard Glass Sulzhayn abgerufen am 12 Juni 2022 Kultur amp Sehenswurdigkeiten Waldkolonie 2020 Darmstadt In waldkolonie darmstadt de ska Sozialkritischer Arbeitskreis Darmstadt abgerufen am 12 Juni 2022 Bebauungsplan W48 Mettegangsiedlung Darmstadt In ag5 architekten de AG5 Architekten Stadtplaner abgerufen am 12 Juni 2022 Zentralblatt der Bauverwaltung 36 Jahrgang 1916 Nr 13 vom 12 Februar 1916 S 89 94 und Nr 15 vom 19 Februar 1916 S 108 111 Annette Roggatz Der Hauptbahnhof Oldenburg In Oldenburger Jahrbuch Geschichte Archaologie Naturkunde Band 99 Isensee Verlag Oldenburg 1996 ISSN 0340 4447 S 141 175 Normdaten Person GND 123280168 lobid OGND AKS VIAF 50130977 Wikipedia Personensuche PersonendatenNAME Mettegang FriedrichALTERNATIVNAMEN Mettegang Hyppolyt Karl Dietrich Friedrich vollstandiger Name KURZBESCHREIBUNG deutscher Architekt und BaubeamterGEBURTSDATUM 27 Juni 1854GEBURTSORT Frankfurt am MainSTERBEDATUM 28 September 1913STERBEORT Mainz Abgerufen von https de wikipedia org w index php title Friedrich Mettegang amp oldid 238247785